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Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Titel: Das Rätsel der Hibiskus-Brosche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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Papier«, rief der Junge plötzlich ganz aufgeregt. »Ein ganz helles Grün.«
    »Und was ist damit? Ich nehme an, es stammt von irgendeinem Paket!«
    »Das ist kein Packpapier. Es ist — ist Schreibpapier — Briefpapier. Ich weiß das, weil ich Beth so etwas geschenkt habe. Es hat eine Menge gekostet. Sie hat uns Briefe auf diesem Papier geschrieben, als sie ihre Reise gemacht hat!«
    Jim stieg vom Pferd und sah sich das Papier an. Freundlich sagte er: »Solches Papier gibt es häufig. Ich fürchte, das hat nichts zu bedeuten. Wir wollen lieber weiter schauen.«
    Aber Bruce starrte das Papier an, und dann sagte er langsam: »Beth hatte solches Papier. Sie hat mir ihre Adresse auf ein Stück davon geschrieben. Ich habe es in meiner Brieftasche.«
    Jim fragte nur: »Wo hast du es gekauft? Hier im Ort?«
    »Ja«, gab der Junge widerstrebend zu. »Ich habe es in unserem Laden gekauft; aber ich wette, daß hier herum nicht viele Leute solches Papier haben. Ich zeige es dem Inspektor. Vielleicht ist es doch ein Anhaltspunkt.«
    Bruce hatte das Stück Papier aus seiner Brieftasche gezogen und verglich die beiden Stücke. »Es scheint dasselbe Papier zu sein, aber das braucht ja nichts zu bedeuten... Ich meine, wir sollten weitersuchen. Vielleicht gibt es noch mehr davon.«
    Die drei gingen langsam nebeneinander weiter. Jim führte das Pony. Auf diese Weise legten sie wieder etwa eine Meile zurück, und plötzlich entdeckten Jerrys scharfe Augen wieder ein Stück, halb unter einem Stein versteckt. Wieder dies hellgrüne Papier, diesmal etwas größer! Bruces Stimme klang jetzt erregt: »Ja, es ist dasselbe! Und genau dasselbe wie meins! Kommt! Vielleicht finden wir noch mehr!«
    Jim war es, der das dritte Stück fand. Er hob es auf, und die beiden anderen kamen herbei, um es zu prüfen. Plötzlich rief Jim: »Guckt doch mal hier! Auf der anderen Seite! Diese Schrift! Da ist doch ein Wort! Könnt ihr es entziffern? Es ist ziemlich verschmiert. Aber das heißt: >oosia<. Ich wette, daß das >oosia< heißt.« Er und Jerry starrten beide einen Moment stumm darauf, bis sie plötzlich beide begriffen. Einstimmig riefen sie: »Appaloosia! Das heißt es: Appaloosia!«
    Bruce schaute sie verwirrt an, und dann schrie auch er: »Beim Himmel, das ist ja der Name einer der Pferderassen aus dem Quiz! Sie hat sie doch für mich aufgeschrieben! Ich hatte mit ihr gewettet, daß sie die einzelnen Rassen nicht richtig schreiben könnte, und da hat sie sie mir auf einem Stück grünem Papier notiert — auf grünem Papier wie diesem hier. Später zog sie dann einen Zettel aus dem Packen und schrieb ihre Adresse drauf — hier, diese Adresse!« Er stotterte beinahe vor Erregung.
    Jim sagte rasch: »Diese Schrift — ist das die deiner Schwester, Jerry?«
    Der Junge nahm das Stück Papier mit zitternder Hand und guckte ganz nahe drauf: »Es ist schrecklich verschmiert, aber ich meine — ja, ich bin sicher, daß es Beths Schrift ist. Außerdem: >oosia< — wer sonst sollte wohl >oosia< schreiben?«
    Bruce bestätigte: »Niemand sonst! Beth muß hier gewesen sein und hat diese Papierschnipsel fallen lassen. Wir müssen sofort zu Wright zurück! Wenn wir bloß einen Wagen hätten!«
    Sie sahen die leere Straße hinauf und hinunter, und dann meinte Jerry zögernd: »Maus ist doch da. Ich möchte wohl noch nach weiteren Papierstückchen suchen, um ganz sicher zu sein. Aber Sie könnten doch Maus nehmen, Mr. Middleton.«
    Jim antwortete: »Nein, wir wollen einen Wagen anhalten! Es muß ja mal einer hier vorbeikommen, und bis es damit klappt, wollen wir uns noch weiter umsehen, um ganz sicher zu sein.«
    Das nächste Stückchen lag in einiger Entfernung auf der Straße, und auf dem konnten sie die drei hingekritzelten Buchstaben >awk< erkennen. Sie starrten einen Moment mit gerunzelter Stirn darauf, und dann rief Jerry: »Das ist ein Stück von >Beetawk< — erinnern Sie sich, Mr. Middleton? Das ist noch ein Pferd aus dem Quiz!«
    Jim erinnerte sich wirklich, und damit war für ihn die Sache entschieden. Laut sagte er: »Das reicht! Wir müssen die Polizei verständigen. Jerry, wenn du mir dein Pony geben würdest?« Doch gerade, als er aufsteigen wollte, bog ein etwas baufälliger Wagen um die Ecke, auf dessen Vordersitzen zwei vergnügte Maoris saßen. Mehrere Kinder hockten auf den Rücksitzen. Jim ließ schnell Maus’ Zügel fallen und rief die Maoris an: »Würden Sie uns wohl zum Brückenhotel mitnehmen?«
    Sie strahlten ihn an, und der

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