Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Raetsel des Pharao

Das Raetsel des Pharao

Titel: Das Raetsel des Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
Vom Netzwerk:
macht.“
    Vesta legte schützend die Hand über die Augen und schaute über den weiten Strand. „Nun, Sabrina ist vermutlich nicht hier“, sagte sie. „Und was jetzt?“
    Hilda und Zelda sahen sich an und zuckten mit den Schultern.
    Jean-Michel grinste nur. „Irgöndjemand Lust auf le Volleyball?“

7. Kapitel
    „Zeit für das große Fest“, sagte Sabrina unglücklich. Sie und Valerie standen in ihrem Zimmer und setzten die engen Perücken wieder auf.
    „Zeit, uns geschlagen zu geben“, mischte Myron sich ein. Er hatte eine glitzernde Jacke für den Abend angezogen, und nun glänzte er, als ob er sich mit Körperlotion besprenkelt hätte.
    „He, Moment mal!“ Sabrina verschränkte die Arme. „Wir sind keine Feiglinge. Es muss einen Weg geben, Salem davon abzuhalten, in den Spiegel zu schauen.“ Sie ging auf und ab. „Wir haben versucht, ihn zur Vernunft zu bringen. Die einzige Lösung ist, den Spiegel zu kriegen.“
    „Wir könnten den Hofzauberer entführen“, schlug Valerie vor.
    „Das ist eine gute Idee“, sagte Sabrina aufgeregt.
    Myron winkte ab. „Nein, nein, nein. Schlechte Idee. Sehr schlecht. Wenn ihr Bast Ärger machen wollt, legt euch am besten nur mit Harry Houdini-hotep an.“
    „Wer ist Harry Houdini?“ fragten Sabrina und Valerie gleichzeitig.
    „Houdini war ein berühmter Zauberer, der kurz vor eurer Zeit gelebt hat“, erklärte Myron. „Oder ziemlich kurz davor.“ Er schielte zu Sabrina. „Ich dachte, du wüsstest, wer er ist, weil du doch eine He...“
    „Hellköpfige Studentin der amerikanischen Geschichte bist, wolltest du sagen?“, beendete Sabrina den Satz. Sie lachte schrill auf. „Ganz und gar nicht. Diese verflixten Daten. Wer kann sich die schon richtig merken?“
    Sabrina musste dem Uschebti unbedingt erklären, dass ihre Existenz als Hexe und ihre magischen Fähigkeiten ein großes Geheimnis waren, von dem Valerie nichts wusste. Sie hatte geglaubt, dass er es inzwischen herausgefunden hätte, aber offensichtlich war das nicht der Fall. Außerdem musste sie Myron fragen, ob es noch einen anderen Weg gab, ihre Zauberkräfte wiederzubekommen, außer den Liebesspiegel der Isis zu zerstören. Aber solange sie nicht die Möglichkeit hatte, über all das mit ihm allein zu reden, mussten sie Verbündete werden, um Salem davon abzuhalten, der zigmilliardste Mr Bast zu werden. Okay, das war eine leichte Übertreibung, doch Basts Palast war übersät mit steinernen Katzenstatuen.
    Ein lauter Gong ertönte. Valerie schrie vor Überraschung auf und griff nach Sabrina.
    „Zeit zum Abendessen“, sagte Myron unglücklich. „Zeit für das große Fest. Und für Bast, um eurem Kater das dritte Plätzchen zu geben und ihn dazu zu bringen, in den Liebesspiegel der Isis zu blicken.“
    Traurig winkte er den Mädchen, ihm zu folgen. „Manche Tiere haben eben Glück“, murmelte er.
    Sabrina hob ihn hoch und setzte ihn auf die Schulter. Dann hasteten sie durch die Halle. „Myron, ich versteh das nicht ganz“, sagte sie. „Du weißt, dass Bast launisch ist. Schau dir nur all die Ehemänner an, die sie gehabt hat. Warum willst du, dass sie dich liebt?“
    Er streckte die Hände aus, dann berührte er sein Herz. „Wie soll man Liebe erklären?“, fragte er und schnüffelte. „Ihr habt beide Einfach Unwiderstehlich aufgetragen, stimmt’s?“
    „Ja. Aber offensichtlich sind wir es nicht“, meinte Valerie.
    „Willst du hier wirklich unwiderstehlich sein?“, fragte Sabrina sie. „Unsere Freunde hätten Schnurrhaare.“
    „Der Typ in meiner Matheklasse wollte sich einen Spitzbart wachsen lassen“, meinte Valerie verträumt. „Ich hab die Stoppeln an seinem Kinn bemerkt.“
    „Warum bemerkt Bast meinen Spitzbart nicht?“, fragte Myron gereizt. „Ich hab den schon seit mindestens, äh, zehntausend Jahren.“
    „Liebe macht blind, vermute ich“, sagte Sabrina. Sie musste kichern.
    „Das ist überhaupt nicht lustig“, beschwerte sich Myron auf Sabrinas Schulter. Er überkreuzte die Beine und stützte sein Kinn auf die Hände. „Ich leide wirklich.“
    Sabrina tätschelte seinen Kopf. „Wir tun unser Bestes, Salem von hier wegzubringen.“ Sabrina konnte es kaum erwarten, endlich nach Hause zu kommen.
    Wieder ertönte der Gong. Myron tippte auf Sabrinas Schulter.
    „Wir beeilen uns besser“, sagte er. „Wenn wir zu spät kommen...“ Er fuhr sich mit der Hand über die Kehle.
    „Du machst Scherze, oder?“, fragte Valerie besorgt.
    In diesem Augenblick wirbelte ein

Weitere Kostenlose Bücher