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Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition)

Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition)

Titel: Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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„Ich habe Angst“, dachte er. „Aber versprochen ist versprochen.“
    Laut sagte er: „Besser wird ’ s nicht – und du?“
    Der Drache nickte. „Der Zauber läuft.“
    Rupert zog sein Schwert, wog es in der Hand und reichte es dem Drachen. „Gib das Julia. Mich behindert es nur beim Laufen.“
    „Natürlich“, sagte der Drache.
    „Ein Licht!“, gellte das Einhorn. Rupert wirbelte herum. Tief im Düsterwald funkelte ein karmesinroter Schein.
    „Das ist es!“, schrie der Drache, aber Rupert war bereits unterwegs. Er durchbrach die Reihe der Dämonen am Rande der Lichtung und war verschwunden, ehe sie ihn aufhalten konnten. Im Dunkel vor ihm zeichnete sich ein Pfad ab, der unter seinen Füßen zu erglühen und zu funkeln schien. Ein Dämon sprang aus der Dunkelheit hervor, um ihm den Weg abzuschneiden, und schrie auf, als der Weg plötzlich hell loderte und ihn verschlang. Rupert warf einen flüchtigen Blick auf den reglosen Körper und rannte weiter. Hinter sich hörte er die ersten Kampfgeräusche, als die Dämonenschar über seine Gefährten herfiel. Er zwang sich, noch schneller zu rennen. Die Bäume des Düsterwaldes flogen an ihm vorbei. Der Weg zog eine leuchtende Spur durch die Finsternis. Der Atem brannte ihm in den Lungen, stach in der Brust, und kalter Schweiß lief ihm den Rücken hinab, aber er achtete weder auf den Schmerz noch auf die Angst. Der verzweifelte Wunsch, seine Freunde zu retten, trieb ihn weiter. Er wusste nicht, wie lange er gelaufen war, aber der Pfad zeichnete sich noch immer vor ihm ab, und das Licht schien keine Spur näher zu kommen. „Es geht nicht darum, wie schnell du rennst“, flüsterte eine Stimme in seinem Inneren, „sondern wie sehr du dich überwindest.“ Erschöpfung lähmte seine schmerzenden Beine, und er sah mit Entsetzen, dass der Weg langsam verblasste. Er holte das Letzte aus sich heraus, schrie vor Schmerz, stolperte und fiel der Länge nach hin, als der Pfad kurz aufflackerte und erlosch.
    „Tut mir leid, Julia“, dachte er verzweifelt, während ihn das Dunkel einhüllte. „Ich wäre so gern dein Held gewesen.“
    Licht warf sich tosend gegen die Dunkelheit. Rupert kam wankend auf die Beine, während glänzende Farben um ihn niederregneten. In seinen Ohren rauschte der Donner kolossaler Wasserfälle. Die Zeit schien stillzustehen.
    Leuchtende Farben brannten in Ruperts Augen, als er den Kopf in den Nacken warf und die Arme nach dem Glanz des Regenbogens ausstreckte.
    Dann erlosch der Regenbogen, und die Nacht war schwärzer als zuvor.
    Einen Augenblick lang blieb Rupert einfach stehen, verzückt von der Herrlichkeit des Regenbogens, dann senkte er langsam den Kopf und sah sich um. Wo das Ende des Regenbogens die Erde berührt hatte, standen die knorrigen, verkrüppelten Bäume hoch aufgerichtet da; dicht belaubte Zweige umrahmten eine Öffnung in der Kuppel des Waldes, durch die helles Mondlicht strömte und den Prinzen mit einem silbernen Lichtkreis umgab, und im Moos zu seinen Füßen lag ein Schwert. Rupert bückte sich und hob es auf. Es war ein ganz gewöhnliches Schwert, scharf und ausgewogen.
    Rupert lächelte bitter, während das Dunkel näher rückte. Der Schatz am Ende des Regenbogens – nur eine weitere Legende. Von weit weg drang Kampfeslärm an sein Ohr, und als Rupert sich umdrehte, sah er den schimmernden Pfad, der nur darauf zu warten schien, ihn zu seinen von allen Seiten bestürmten Freunden zu führen. Er hob das Schwert und rannte zurück durch den Düsterwald.
    Er stürmte auf die Lichtung, und einen Augenblick lang sah er nichts außer einer wogenden, ineinander verkrallten Masse von Dämonen. Der Drache stürmte hin und her, während der Feuerschein rötlich über seine Schuppen zuckte. Blut strömte von seinen furchterregenden Fängen. Julia stand geduckt hinter dem Drachen, das Schwert in der Hand, das Cape blutgetränkt, verzweifelt bemüht, das Feuer als Barriere gegen die Dämonen zu nutzen. Das Einhorn war nicht zu sehen. Während Rupert am Rand der Lichtung stehenblieb, durchbrach ein Angreifer die Deckung des Drachen, stieß die Prinzessin zu Boden und warf sich auf sie. Rupert schrie und rannte los. Ein Dämon sprang auf ihn zu. Er hieb ihn in zwei Teile und rannte weiter, ohne innezuhalten. Eine Gruppe von Gegnern versperrte ihm den Weg. Das Schwert in seiner Hand schien gewichtslos zu sein, und Dämonenblut regnete zu Boden wie ekler Tau.
    Er erreichte Julia im gleichen Augenblick, als sie den Dämon

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