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Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel

Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel

Titel: Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
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die Kreatur, welcher Art sie auch immer sein mochte, soeben ihre Witterung aufgenommen hatte.
    »Verdammt, was ist das?«, presste Atorian hervor. Sein Bruder stand genau neben ihm, und Darian konnte spüren, wie sich sein Arm anspannte. Auch Darians Hand legte sich an sein Schwert, selbst wenn er wusste, dass er nichts ausrichten konnte, aber der Griff lag kühl und ein klein wenig beruhigend in seiner Hand.
    »Wenn er angreift, geh seinen Zähnen aus dem Weg, und vermeide es unter allen Umständen, von seinem Schwanz getroffen zu werden«, erklang Bas’Akirs flüsternde Stimme, er hatte wohl mit Mia gesprochen.
    »Wir müssen ihnen doch …« Darian konnte seinen Satz nicht beenden, da ertönte ein lautes, kehliges Knurren. Waffen zischten durch die Luft, ein unterdrückter Schrei wurde von den Wänden zurückgeworfen. Irgendetwas schlug gegen die Tunnelwand. Darian drohte Panik zu übermannen. Die undurchdringliche, kalte Schwärze, die ständige Präsenz unüberwindlicher Felsen und nun der Angriff. Irgendetwas tobte in der Dunkelheit, wollte sie vernichten.
    »Atorian«, Darians Hand krallte sich in den Arm seines Bruders, sein Herz pochte ihm bis zum Hals, »wir müssen ihnen helfen.«
    »Wir können nichts tun, außer möglichst regungslos zu verharren«, auch Atorians Stimme konnte man die Anspannung anhören, »du hast gehört, was Bas’Akir gesagt hat. Jede Bewegung, die wir machen, lässt uns zum hilflosen Opfer werden.«
    Untätig musste Darian mitanhören, wie seine Gefährten gegen – was auch immer – kämpften. Nur das gelegentliche Geräusch von Metall, das gegen Felsen schrammte, oder das laute Knurren, das mal näher, mal weiter entfernt ertönte, ließ Darian und seinen Bruder überhaupt an dem Kampf teilhaben. Er riss seine Augen weit auf, doch die Finsternis umhüllte alles, gab nichts preis.
    »Links, Aramia!«, schrie Bas’Akir plötzlich.
    Darian hielt die Luft an, und als ein jaulendes Geräusch folgte, hoffte er, dass seine Gefährtin das Wesen getroffen hatte. Die wiederholten Kampfgeräusche zehrten an Darians Nerven. Selten hatte er sich so machtlos und zur Untätigkeit verdammt gefühlt. Als ein Schmerzensschrei ertönte, wurde ihm abwechselnd heiß und kalt. Ein Luftzug kündete davon, dass etwas auf ihn zukam, sich ihm näherte, langsam, aber todesverheißend. »Nicht bewegen!« Mias Schrei zerschnitt die Dunkelheit, und Darian spürte, wie auch Atorian zusammenzuckte. Nur eine Sekunde später schlug ihm nach Aas stinkender Atem entgegen. Er musste all seine Beherrschung aufbringen, stocksteif stehen zu bleiben. Das Wesen schnupperte höchstens eine Hand breit vor ihm in der Luft herum, und natürlich konnte Darian nicht sehen, was es war, wusste aber instinktiv, dass es gewaltig sein musste. Klack – Das Wesen trat einen weiteren Schritt nach vorne. Wieder ein Schnüffeln, und der Gestank intensivierte sich. Dann knurrte das Tier, jaulte auf, und irgendetwas fiel krachend direkt vor Darians Füße. Nur einen Moment später war Mia bei ihm und umarmte ihn stürmisch.
    »Alles in Ordnung, es ist tot.«
    »Was … war das?«, stammelte er und tastete Mia ab, um sich zu überzeugen, dass sie wohlauf war. Als er etwas Klebriges an ihrem Arm spürte, fragte er erschrocken: »Bist du verletzt?«
    »Nein«, versicherte sie rasch, »das ist das Blut des Farkasz. Bas’Akir wurde gegen die Wand geschleudert, aber ihm geht es gut, er hat sich nur einige Prellungen und Schürfwunden zugezogen.«
    Aus Atorians Richtung ertönte ein erleichtertes Seufzen, und er wollte jetzt endlich wissen, wer der geheimnisvolle Angreifer gewesen war.
    »Ein Farkasz«, erklärte Bas’Akir, und die Art, wie er die Worte durch die Zähne hervorpresste, kündete davon, dass er Schmerzen hatte. »Man nennt sie auch ›Wölfe des Unterreichs‹. Kommt jetzt, denn sie sind zwar meist Einzelgänger, jagen aber manchmal auch in Rudeln.«
    Hastig packten sie ihre Sachen zusammen, und Darian lauschte immer wieder nervös, um sicher zu gehen, dass sie nicht verfolgt wurden. Sie legten noch ein gutes Stück Weg zurück, bis sie sich wieder auf dem kalten Boden niederließen.
    »Wie sah dieses Wesen aus, das uns angegriffen hat?«, verlangte Atorian zu wissen. »Ich möchte zumindest wissen, womit wir es zu tun haben.«
    Bas’Akirs Antwort bestand lediglich in einem verächtlichen Schnauben.
    »Ich hatte wenig Zeit, es ausgiebig zu betrachten«, gab Mia zu. »Bas’Akir, es wäre sehr freundlich von dir, wenn du uns

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