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Das Reich der Dunkelheit

Das Reich der Dunkelheit

Titel: Das Reich der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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sein Mädchen zu seiner ehemaligen Freundin mitnimmt. Oder würde es dir gefallen, wenn ich dich zu meinem ehemaligen Freund mitnehmen würde?“
    „Du hattest vor mir schon einen Freund?“
    „Und du? Bist du noch nie mit einer anderen gegangen?“
    Bevor ich etwas sagen kann, geht sie absichtlich etwas schneller, so als interessiere sie meine Antwort nicht.
    „Nein, ich bin noch nie mit einer anderen gegangen.“
    „Schade für dich! Los, komm, beeil dich, die Geschäfte machen zu!“

XVII
    V ON A NGESICHT ZU A NGESICHT
    D EMÓNICIA WUSSTE SOFORT, was der Lärm auf der Treppe zu bedeuten hatte. Arturo Adragón würde gleich hier sein. Sie lächelte.
    „Deine Stunde ist gekommen, Émedi“, sagte sie.
    Sie hob ihr Schwert, bereit, der Königin mit einem Hieb den Kopf abzuschlagen. In diesem Augenblick wurde die Tür aufgerissen, und ein Drache kam auf die beiden zugeflogen.
    „Adragón! Komm zurück!“, befahl Arturo, der zusammen mit seinen beiden Begleitern den Raum betrat.
    „Wenn du eine falsche Bewegung machst, schlage ich ihr den Kopf ab!“, drohte die Finstere Zauberin, die mit dem Rücken zu ihnen stand.
    „Tu das nicht, Demónicus!“, rief Arturo. „Du würdest nichts dadurch gewinnen. Deine Festung wurde soeben von meiner Armee eingenommen.“
    „Die Königin wird sterben, und Arquimaes wird sie nie wiedersehen“, entgegnete die Zauberin und drehte sich zu Arturo um. „Du wirst schon in den Abgrund des Todes hinabsteigen müssen, um sie zu finden. Aber du wirst sie da nicht herausholen können!“
    „Das ist nicht Demónicus!“, rief Rías. „Das ist Demónicia, Alexias Mutter!“
    Arturo, der den Unterschied nicht bemerkt hatte, war irritiert.
    „Was sagst du da, Rías? Alexia hat keine Mutter!“
    „Ihr Vater und ihre Mutter sind ein und dasselbe Wesen! Sie verwandeln sich in den anderen, wie es ihnen gerade passt“, erklärte der Schriftgelehrte. „Und jetzt steht Demónicia vor dir, das zweite Gesicht des Großen Zauberers! Sei vorsichtig, Arturo, sie kennt kein Erbarmen!“
    „Mir ist egal, wer du bist!“, rief Arturo. „Du lässt auf der Stelle die Königin frei!“
    „Sieh mal an! Der kleine Rotzbengel will seine Mutter befreien!“, lachte Demónicia und kitzelte mit dem Schwert den Hals der Königin. „Ich werde jetzt ihrem Leben ein Ende bereiten, und du kannst mich nicht daran hindern!“
    „Arturo!“, rief Émedi. „Er will dich in eine Falle locken!“
    „Sei still!“, schrie die Finstere Zauberin. „Dein Sohn gehört jetzt mir! Und du“, sagte sie zu dem blinden Ritter, „leg dein Schwert auf den Boden und knie nieder, wenn dir das Leben deiner Mutter teuer ist!“
    „Das wird dir nichts nützen!“, schrie Arturo. „Dein Reich ist vernichtet!“
    „Die Soldaten der Schwarzen Armee haben deine Festung erobert“, erklärte Forester. „Das Reich der Finsteren Zauberer existiert nicht mehr!“
    Demónicia hielt Émedi noch immer das Schwert an die Kehle. Die Königin sah sie mit entsetzten Augen an.
    „Du hast meine Tochter getötet!“, knurrte Demónicia. „Jetzt werde ich dafür deine Mutter umbringen! Knie nieder, Arturo Adragón, damit ich mich an deinem Schmerz weiden kann!“
    Sie lächelte und bewegte den Arm, um den letzten Teil ihrer tödlichen Mission zu vollenden. Da beugte Arturo in seiner Verzweiflung das Knie und fiel vor der Finsteren Zauberin nieder.
    „So gefällst du mir!“, rief Demónicia triumphierend. „Gleich wirst du dasselbe Schauspiel genießen können wie Demónicus, als er mit ansehen musste, wie du Alexia getötet hast!“
    Mit den Worten: „Stirb, Königin!“, wandte sie sich Émedi zu. Arturo nutzte ihre Unachtsamkeit aus, hob sein Schwert und richtete es auf Demónicia.
    „Adragón!“, rief er.
    Wie ein Adler flog das alchemistische Schwert durch die Luft, direkt auf sein Ziel zu, und bohrte sich in Demónicias Seite. Die Finstere Zauberin war so überrascht, dass sie in der Bewegung innehielt, unfähig, ein Wort hervorzubringen.
    Émedi sah ihr in die Augen und begriff, dass soeben etwas Unglaubliches geschehen war. Das Bild der erstarrten Zauberin mit denweit aufgerissenen Augen erinnerte sie an die Fabelwesen, die sie so oft an den Dachtraufen von Tempeln, Kathedralen und Burgen gesehen hatte. Demónicia war zu einem lebenden Wasserspeier geworden … in dem allerdings kaum noch Leben war.
    Ihr Blut ergoss sich über den Boden. Die Finstere Zauberin wollte ihre mörderische Tat vollbringen, doch ihr Arm

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