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Das Reich des dunklen Herrschers - 8

Das Reich des dunklen Herrschers - 8

Titel: Das Reich des dunklen Herrschers - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Tür zeigten, den Schädel einzuschlagen. Als einer von ihnen mit erhobenem Schwert herauskam, zertrümmerte ihm der Mann neben der Tür den Arm, während ein zweiter herbeistürzte und ihm den hölzernen Pflock von unten unter die Rippen rammte. Je mehr von ihnen unmittelbar hinter der Schwelle zu Boden gingen, desto stärker wurden die dahinter Nachdrängenden aufgehalten und konnten um so leichter unschädlich gemacht werden.
    Teils waren die Soldaten so verblüfft, diese Leute kämpfen zu sehen, daß sie kaum fähig waren, sich wirkungsvoll zu wehren. Als einer über die den Türeingang verstopfenden Leichen hinwegsetzte und sein Schwert hochriß, sprang ein Mann ihn von hinten an und riß ihm den Arm auf den Rücken, während ein zweiter ihn erstach. Ein anderer stürmte, Befehle blaffend, auf Jennsen los, nur um von einem Armbrustbolzen mitten im Gesicht getroffen zu werden. Einigen Soldaten gelang es. aus dem brennenden Gebäude zu entkommen und sich an Richards Kriegern vorbeizudrücken, doch dort erwartete sie bereits Caras Strafer. Ihre Schreie, entsetzlicher als die ihrer brennenden Kameraden, zogen für einen Moment die Blicke aller auf sich, auf beiden Seiten des Gefechts.
    Auf den Boden gefallene Messer oder Schwerter wurden von den Männern aus dem Ort sofort aufgehoben und gegen die Soldaten der Imperialen Ordnung gerichtet. Richard feuerte einem Krieger einen Pfeil mitten in die Brust als dieser sich aus dem zur Tür herausquellenden Rauch schälte. Noch während er zu Boden ging, fällte ein zweiter Pfeil bereits den Soldaten unmittelbar hinter ihm. Immer mehr Männer stürzten aus dem Gebäude hervor, stolperten über ihre sich rings um die Türöffnung stapelnden Kameraden, wo sie von erbeuteten Äxten in Stücke gehackt oder mit ergatterten Schwertern abgestochen wurden.
    Während Richards Männer jene zurückschlugen, die versuchten, durch die Tür des brennenden Gebäudes ins Freie zu drängen, eilten andere herbei und hoben das Tor an, damit die darunter Liegenden sich wieder aufrappeln und es erneut unter Kontrolle bringen konnten. Kaum war das Tor aufgerichtet, schwenkten die Männer es herum und liefen mit ihm, einen Schrei gemeinschaftlicher Anstrengung auf den Lippen, auf das Gebäude zu. Als erstes rammten sie die Oberkante unter die Dachtraufe, doch als sie den unteren Rand auf dem Boden absetzen wollten, ließ sich das Tor wegen der sich vor der Tür stapelnden Leichen vor dem Gebäudeeingang nicht verkeilen.
    Auf einen Zuruf Richards eilten einige seiner Leute herbei, packten je einen Toten an Arm oder Bein und schleiften die Leichen zur Seite, damit die anderen das Tor endlich vor der Stirnseite des Gebäudes absetzen und so den Ausgang versperren konnten.
    Ein letzter Krieger zwängte sich noch hindurch, ehe sie das Tor an seinen Platz gewuchtet hatten, wurde jedoch vom Gewicht des Palisadentores gegen die Stirnseite des Gebäudes gepreßt. Owen zwängte sich in den engen Zwischenraum und rammte ihm ein vom Boden aufgehobenes Schwert entschlossen durch die Kehle.
    Als die Krieger von drinnen gegen das die Tür versperrende Tor hämmerten und sich mit ihrem ganzen Gewicht dagegen warfen, drängten sich die Männer draußen zu einem Pulk zusammen, drückten es zurück und hielten mit aller Kraft dagegen. Andere ließen sich auf die Knie fallen und trieben Pflöcke in den Boden, damit der Torflügel nicht mehr verrutschen konnte und das Haus für die drinnen Eingeschlossenen zur tödlichen Falle wurde.
    Hinter ihnen züngelten die Flammen bereits unter der Dachtraufe des ersten Gebäudes hervor und schlugen hoch in den nächtlichen Himmel, bis schließlich auch das Dach des zweiten schlagartig Feuer fing und das gesamte Schlafhaus in eine Wolke aus Funken und lodernden Flammen hüllte. Die Schreie der bei lebendigem Leib verbrennenden Soldaten zerrissen die Nacht.
    Unterdessen hatten die Hitzewellen der gewaltigen Feuersbrunst deren Flammen das erste Gebäude verschlangen, begonnen, den betäubenden Gestank verschmorten Fleisches heranzutragen. Richard fühlte sich sofort daran erinnert, daß seine Gabe, als Ausgleich für sein Töten, den unbedingten Verzicht auf Fleisch verlangte. Nach dem Gemetzel dieser Nacht, zumal seine Gabe sich immer unkontrollierter zu erschöpfen schien, würde er noch sorgfältiger darauf achten müssen, nur ja kein Fleisch zu verzehren.
    Schon jetzt waren seine Kopfschmerzen so grauenhaft, daß er Mühe hatte, klar zu sehen. Er konnte es sich nicht leisten,

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