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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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gesichert. Jede Wette, dass wir nur einen einzigen Versuch haben.«
    »Hmmm«, machte Rex Mundi.
     
    »Hmmm«, machte Rex Mundi einmal mehr.
    »Warum, hast du zweimal ›Hmmm‹ gemacht?«, fragte Chico.
    »Sorry. Ich dachte, Rankin würde wieder einen Szenenwechsel einfügen.«
    »Hat er aber nicht, hmmm?«
    »Hmmm. Scheinbar nicht.«
    »Dann machen wir jetzt besser weiter, oder?«
    »Ja. Natürlich.« Rex rieb sich die Hände. »Harpo, unternimm etwas.«
    »Ich? Du bist hier der Held. Du musst irgendwas unternehmen! Und versuch es spannend zu machen, ja?«
    »Also gut, mach ich.« Rex baute sich vor der Tastatur auf. »Ich mache Folgendes.« Er griff nach vorn und tippte eine Reihe von Zahlen und Buchstaben ein.
    »Was war es?«, fragte Harpo.
    »Elvis’ Geburtsdatum.«
    »Oh, welche Inspiration! Bravo! Oooh…! Autsch…! Mist… Was passiert da?«
    »Oooh…! Autsch…! Mist… Was passiert da?« Rex starrte auf die Tastatur. Rex starrte auf seine Armbanduhr. Die Zeiger rasten über das Zifferblatt.
     
    Auf halbem Weg eine Treppe hinauf ließ Jonathan Crawford seinen Koffer fallen und umklammerte sein Handgelenk.
    » Oooh…! Autsch…! Mist… Irgendjemand hat die verdammte Bombe gefunden! Die Zeit rast voran! Ich hab keine Leben mehr. O Scheiße!«
     
    »Hmmm«, machte Rex Mundi.
    »Ich dachte, das hätten wir schon?«
    »Das war ein ganz anderes ›Hmmm‹. Seht nur auf meine Uhr.« Er hielt sie vor die beiden Gesichter. »Ich scheine Mist gebaut zu haben, jedenfalls ein wenig.«. Er lächelte töricht. Die beiden kleinen Gesichter starrten von unten her zu ihm herauf.
    »Sieben Stunden!«, rief Harpo.
    »Sieben verdammte Stunden!«, rief Chico.
    Rex gab ein dümmliches Lachen von sich. »Wohin fliegt nur heutzutage die ganze Zeit?«, sagte er.
    »Sieben Stunden.« Harpo wiederholte die Worte wieder und immer wieder. »Er hat den falschen Kode eingetippt, und wir haben sieben Stunden verloren, einfach so!«
    »Nun, du hast selbst gesagt, ich soll es spannend machen.«
    »Sieben Stunden«, flüsterte Chico.
    »Jetzt hört endlich auf damit! Jeder kann mal einen Fehler machen. Wie viel Zeit bleibt uns noch?«
    Chico blickte auf Rexens Uhr. »Genau eine Minute«, sagte er mit bleierner Stimme.
    »Hmmm«, machte Rex. »Ziemlich lang, eh?«
     
    Zeit.
    Was können Sie über die Zeit sagen, hm?
    Sie ist ein großer Heiler, die Zeit. Und sie kann der beste Freund oder die gemeinste Feindin sein. Manche sagen, die Zeit sei der Vater der Wahrheit, die Zeit wartet auf niemanden, die Zeit verschlingt alle Dinge, sie bändigt die stärkste Kraft, bricht unsere Jugend und unterminiert uns alle.
    Wie ich die Sache sehe, ist Zeit das kontinuierliche Verstreichen unserer Existenz, in der Ereignisse von einem Zustand des Möglichen in der Zukunft durch die Gegenwart hindurch zu einem Zustand des Endgültigen in der Vergangenheit mutieren. Aber das ist mir eine Nummer zu hoch. Ich schätze, ein Physiker würde uns erzählen, dass Zeit eine messbare Größe, eine definierte Dauer darstellt, die üblicherweise mit einem periodischen Prozess in Verbindung steht, beispielsweise der Rotation der Erde oder der Frequenz elektromagnetischer Strahlung, die von einem gewissen Atom ausgeht. Anschließend wird er Ihnen so sicher wie die Hölle erzählen, dass Zeit in der klassischen Mechanik etwas Absolutes darstellt in der Hinsicht, dass sie unabhängig vom Beobachter vergeht. Und dass sie andererseits, gemäß der Allgemeinen Relativitätstheorie, vom Standpunkt des Betrachters abhängt. Nach dieser Theorie gilt Zeit als die Vierte Koordinate, die, zusammen mit den drei Koordinaten des Raums, unbedingt erforderlich ist, um ein Ereignis zu spezifizieren. Und eine gute Zeit verfliegt immer.
    Ja, es gibt eine ganze Menge über die Zeit zu sagen. Wenn man die Zeit dazu hat, heißt das. Was ich im Augenblick nicht habe.
    Weil ich geschäftlich hier bin. Und in meinem Geschäft ist Zeit Geld.
    Von meiner Position aus, allein auf dem Dach, dramatisch eingerahmt vom Vollmond, überblicke ich den größeren Teil einer Stadt in Angst [36] . Flammen züngeln hoch wie das Sternenbanner vor dem Grill eines Campingfetischisten.
    Ein kühler Wind kommt von Osten her, und mit ihm dringen die Geräusche hastiger Schritte an mein Ohr.
    Also schlage ich den Kragen meines Trenchcoats hoch, ziehe mir die Krempe meines schicken Fedora tiefer in die Stirn und verschwinde in den Schatten nil desperandum, per vas nefandum, wie der Franzmann sagt.
    In

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