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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Unsinn habe. Oder vielleicht auch nicht.
    »Also schön«, sage ich. »Dann reden wir ab jetzt Klartext.«
    »Harpo/Chico?«, fragt Rex.
    »Meinetwegen.« Chico zuckt mit einer Schulter.
    »Harpo?«
    »Sorg nur dafür, dass Chico mir aus dem Rücken bleibt.«
    »Das ist immer noch unser Rücken.«
    »Meinetwegen aus unserem Rücken.«
    »Gut. ’tschuldigung, Kumpel.«
    »Gut.« Rex wippt das Balg. »Wie ich die Sache sehe, wollen wir alle hier irgendwas. Laz beispielsweise will den Presley-Schatz. Chico möchte sämtliche Probleme dieser Welt lösen. Harpo will zu seiner Mama. Und ich will…«
    »Rex«, werfe ich ein. »Wir haben nicht mehr genügend Zeit, um uns alles anzuhören, was du so willst.«
    »Wahrscheinlich, ja. Aber ich bin sicher, wenn wir all unsere Ressourcen zusammenwerfen, sind wir in der Lage, genau das zu bekommen, was wir wollen.«
    »Sehe ich auch so«, sage ich und sehe es auch so.
    »Sprich weiter«, fahre ich mit mehr Ermunterung fort als ein brahmanischer Tempeltänzer beim erotischen Abendessen mit einem Braunhemd.
    »Das werde ich. Also, ich gebe nicht vor, die Antwort zu kennen. Weil ich überhaupt nicht weiß, wie die Frage lautet. Aber ich weiß das: Crawford ist hier, der Teufel persönlich ist hier, verkleidet als ich. Ich bin hier, ihr seid hier. Alle sind hier, und irgendetwas gewaltig Großes wird passieren.«
    »Äh, Rex?« Harpo hebt seine Hand.
    »Ja, Harpo?«
    »Rex, hattest du in deinen anderen Büchern eigentlich Erfolg? Entschuldige, wenn ich das frage, aber du scheinst ein wenig…« Harpo schüttelt seine Hand in der Windelregion.
    »Oh, danke sehr. Ich bin rein zufällig der Held, weißt du?«
    » Ich bin der Held, Rex«, sage ich und klopfe mir ein oder zweimal auf den Trenchcoat.
    » Ich bin der Held, ich meine, wir sind der Held.« Harpo/Chico klopften sich synchron auf die Brust.
    In einem kleinen Bleieimer sagte eine kleine grüne Stimme: »Ich bin eigentlich der Held, Chef«, aber keiner der Anwesenden hörte sie.
    »Also gut.« Rex wirft die Hände hoch, und fast wäre der kleine doppelköpfige Superbalg auf den Boden gesegelt. »Jeder ist der Held. Ist mir doch egal. Ich will nur lebendig aus dieser Geschichte rauskommen. Zurück zu meiner Frau und meinem Garten. Ich will meinen septischen Tank vergraben und glücklich leben bis ans Ende meiner Tage.«
    »Dann wird dir mein Plan ganz sicher gefallen«, sagt Chico.
     
    »Und das ist mein Plan«, sagte Laura zu Jonathan. »Was hältst du davon?«
    Jonathan strich sich über das spitze Kinn. »Er gefällt mir«, sagte er. »Ich mag ihn, nein, ich liebe ihn. Solange deine revolutionären Kumpane ihren Teil tun, sehe ich nichts, das uns im Weg stünde.«
     
    »Und das ist Lauras Plan«, sagte Kevin. »Was haltet ihr davon?«
    »Ist das alles?«, fragte ein Child of the Revolution. »Kommt mir ein wenig zu kurz vor. Ein Plan, der schon nach dem ersten Satz endet?«
    »Mein Kugelschreiber ist zu Ende gegangen!«, erklärte Kevin. »Ich wollte einen anderen holen, und als ich wieder zurück am Telephon war, fragte sie: ›Hast du alles?‹, und ich dachte, sie meint den neuen Kuli, deswegen hab ich ja gesagt, und sie hat aufgelegt.«
     
    »Und so lautet mein Plan!«, kreischte der teuflische Anti-Rex. »Und ich gebe einen Dreck auf das, was ihr davon haltet!«
    »Ich liebe ihn bis zum Tod und zurück!« Johnny Dee nickte begeistert. »Ein wahrhaft unheiliger Stinker von einem Plan! Wenn Rex und dieser Woodchip erst aus dem Weg sind und die Mächte der Dunkelheit auf das Land losgelassen sind, wie können wir dann noch verlieren? Was hältst du davon, Ed?«
    Ed nahm die Finger aus den neu angewachsenen Ohren. »Pardon?«, fragte er.
     
    »Und das ist mein Plan.« Chico grinst die anderen der Reihe nach an.
    Ich sehe Rex an, und Rex sieht mich an.
    »Ich mag ihn«, sage ich. »Ganz besonders den Showdown auf dem Dach. Was sagst du, Rex?«
    »Ich mag den Teil, wo wir am Ende alle nach Hause gehen. Und du bist sicher, dass er funktioniert?«
    »Vertrau mir.« Chico leert seinen Drink. »Was soll bei so einem Plan schon schief gehen?«
    »Nun…«, sagt Rex Mundi.

16
65.  Und sie waren alle wie einer und beteten ein und denselben an. Und dieser Eine war der einzige und wahre Elvis, und Elvis war der King.
66.  Und Elvis sagte: »Au Scheiße.«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
    Rex Mundi, Lazlo Woodbine und die zweiköpfige Brut eines populären Pärchens aus dem Showbusiness mieteten sich für die Nacht in einem Zimmer in

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