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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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nicht.“
    „Wie passend. Das mit dem Seelenheil könnte man auch zweide u tig verstehen.“
    Er warf ihr einen gespielt vorwurfsvollen Blick zu, bevor er fortfuhr. „Wären die Opfer nicht eindeutig von Vampiren getötet worden, hätte ich auf einen Serienmörder getippt. Das Verhaltensmuster schien ähnlich. In jedem Obduktionsbericht wurden ve r schiedene schönheitschirurg i sche Eingriffe erwähnt. Drei der Opfer trugen Visitenkarten von Dr. Kremer bei sich. Es ist, als wolle jemand mit aller Gewalt unsere Au f merksamkeit auf die Sekte lenken.“
    „Wow, das hört sich an, als ob die Vampire uns auf ihre Art auf ein Unrecht aufmerksam m a chen wollen.“
    Der Kommissar stieß einen Seufzer aus und nickte. Der Kreis schien sich zu schließen. Waren Vampire als Einzelgänger bekannt, erforderten ungewöhnliche Situationen manc h mal ungewöhnliches Handeln. Sie hatten versucht, sich zu organisieren, weil sie einen gemeinsamen Feind hatten. Da es sich dabei um ein für Vampire untypisches Verhalten handelte, hatten sie sich ungeschickt ang e stellt. Sie hätten mit ihrem Anliegen ebenso gut bei Rudger vorsprechen können, anstatt aus unerfind lichen Gründen eine mensc h liche Eigenschaft zu imitieren, indem sie sich zu Gruppen formatierten, um g e meinsam ein Ziel zu erreichen. Die einzige Erklärung war, dass die Versuchsopfer von Thetania Vampire aus and e ren Städten waren. Deshalb war es in Krinfelde auch so ruhig in letzter Zeit. Die UTF hatte außerhalb gejagt.
    Eine bestimmte Gruppe Menschen hatte in ihrem unsagbar mo r biden Einfallsreichtum einen Weg gefunden, ihnen überlegene Vampire für ihre eigenen Zwecke zu unterwerfen. Die Kraft zum Wide r stand musste von Iduna ausgegangen sein. Thetania hatte die Vampir-Iduna zwar geschwächt, aber nicht mit der Göttin gerechnet. Hinzu kam die Tats a che, dass sie inzwischen wieder mit Bragi vereint war, der ebenfalls eine Rechnung mit der Sekte offen hatte. Indem Thetania es fertiggebracht hatte, gleich zwei Götter gegen sich aufz u bringen, standen sie nun vor einem folgenschweren Problem, über dessen Ausmaß sie sich mit Sicherheit nicht bewusst waren. Es galt zu handeln, bevor das Götterpaar auf Rach e feldzug ging. Denn für die beiden bestand kein Zweifel, dass Menschen ihnen zu gehorchen hatten. Ein göttlicher Racheakt dürfte die Unberechenbarkeit von ein paar durchgedrehten Vamp i ren bei Weitem übertreffen und einem Inferno gleichkommen, bei dem möglicherweise Unschuldige in Mitleidenschaft g e zogen würden.
    „Das Mädchen hat ständig mit inbrünstiger Leidenschaft von Bragi g e sprochen. Das ist doch dieser Rockstar. Was ist das für ein Kn a be?“, unterbrach Rolf ihren Gedankengang.
    „Das ist eine lange Geschichte, davon erzähle ich dir später. Wir treffen uns bei der Kl i nik.“
    Ehe Rolf Einwände erheben konnte, war sie schon zur Tür hinausgeeilt. Erfahrungsgemäß würde es Stunden dauern, bis Rolf den Durchsuchungsbefehl beim Staatsanwalt e r wirkt und einen Trupp zusammengestellt hatte. Somit hatte sie genügend Zeit ihre Leute zu benachrichtigen. Sie griff ihr Mobiltelefon und wählte Maries Nummer. Schon beim er s ten Klingeln wurde abgehoben.
    „Wie geht es Sandra?“, fragte Leyla, nach den üblichen Begrüßung s floskeln.
    „Überraschend gut. Rudger war gestern so freundlich, sie solange bei sich aufzunehmen, bis sie wieder gesund ist. Jarno ist bei ihr.“
    „Gut. Hör zu. Sind die Jungs bei dir? Ich brauche eure Hilfe.“
    „Ja, wir sind beim Pflichttraining.“
    „Ich komme dorthin. Bis gleich.“
    Da das Sonderkommando beim ISAF regelmäßig im Kampf gegen kriminelle Vampire eingesetzt wurde, gab es für Leyla keine bessere A l ternative. Täglich absolvierten sie ihr Training im Sportstudio, in dem auch Leyla seit Jahren Kendo- und Aikidostunden nahm. In der letzten Zeit aber unregelmäßig. Längst war sie Meisterin in beiden Kampfspor t arten, und bekam öfter als ihr lieb war Gelegenheit es anz u wenden. Als sie auf der Straße ankam, traf sie auf Jarno.
    „Ich dachte du bist bei San d ra?“
    „Sie hat sich schneller erholt, als man sich vorstellen kann. Jetzt schläft sie und ich dac h te …“
    „Dass du nun wieder auf mich aufpassen kannst“, beendete Leyla se i nen Satz.
    Pflichtbewusst war er darauf bedacht, Rudgers Anweisung zu erfüllen, und begleitete sie häufig zu ihren Ermittlungen. Er zog e i ne Miene, die einen Glauben machen sollte, dass tausend Engel auf einer Nadelspitze Platz

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