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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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„Bitte verzeiht, Meister, das ich L… Eure Par t nerin bedroht habe. Ich versichere, mich dieser Frau niemals ohne Eure Einwilligung zu n ä hern. Ihr habt mein Wort.“
    Der Wert seines Wortes musste sich erst bewähren. Ob er es auf Boris’ Geheiß oder eigenem A n trieb tat, sollte sich noch zeigen.
    „Setz dich, Sergej. Berichte mir, ob es konkrete Hinweise über den Verbleib des Bernsteinzi m mers in Krinfelde gibt.“
    Indem er das Thema wechselte, signalisierte Rudger die Bereitschaft, über eine Versöhnung nachzudenken. Noch hatte die B e drohung für Leyla nicht ausreichend an Kraft verloren. Es bedur f te noch etwas Zeit, bis er ihm endgültig vertrauen konnte.
    Sergej griff nach diesem kleinen Schritt des Entgegenkommens wie ein Ertrinkender nach dem viel zu dünnen Ast. Schnell setzte er sich und blickte ihm nun offen entgegen.
    „Nein, es gibt noch keine genauen Anhaltspunkte. Dadurch, dass in Krinfelde zahlreiche unterirdische Gänge existieren, wird die Suche e r schwert. Aber ich arbeite daran und werde Euch über jede Entwicklung in Kenntnis setzen.“
    Rudger stand von seinem Platz auf. „Kehre nach Belgien zurück und richte Boris aus, dass ich ihn über meine Entscheidung i n formieren werde. In der Zwischenzeit werde ich dich auf Schritt und Tritt b e obachten lassen. Haben wir uns verstanden?“
    Sergej beeilte sich ebenfalls aufzustehen, und richtete sich kerzengerade auf. Allerdings verzic h tete er auf das Hackenschlagen. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und verließ das Büro.

14
     
    L
    eyla fand Rolf im Beobachtungsraum des Reviers, der sich hinter der verspi e gelten Wand des Verhörzimmers befand. Dort saß ein aufgelöstes Mädchen, auf das eine Beamtin beruhigend einredete. Als Rolf ihr Ei n treten bemerkte, blickte er sie mit tief gerunzelter Stirn an.
    „Guten Morgen, Leyla. Ich wollte dich gerade anr u fen.“
    „Wer ist sie?“ Leyla deutete auf das Mädchen.
    „Dein viertes Mitglied vom Ritual im Park. Sie ist in einer Diskothek ein paar verdeckten E r mittlern aufgefallen, weil sie lautstark über Dämonenbeschwörungen erzählte. Von ihrer Mitteilungsbereitschaft haben wir hier allerdings nicht viel bemerkt. Wir verh ö ren sie schon seit vier Stunden. Hat eine Weile gedauert, bis sie den Mund aufg e macht hat. Schätze das arme Ding war genauso verwirrt wie Sandra von Rhode.“
    „Wohl kaum“, entgegnete sie und winkte ab, als Rolf sie fragend ansah. Er wusste nicht, dass Sandras Zustand von einer Bese s senheit verursacht worden war, während dieses Mä d chen vermutlich die Morde an ihren Freundinnen mit angesehen hatte. Beides traumatisi e rende Erlebnisse, wobei eine Besessenheit eher einem Schrecken ohne Ende gleichkam.
    „Laut Psychologin lag das tatsächlich nicht allein am Schock“, wandte er ein. „Auf jeden Fall ist ihr Name Kim Stark, und die beiden toten Mädchen waren ihre Freundinnen. Sie sind auf dieselbe Schule gegangen. Sandra von Rode haben sie erst vor ein paar Tagen in einer einschlägigen Diskothek kennengelernt. Das Be s te kommt noch, Kim ist die Tochter von Ariane Möller aus erster Ehe.“
    Leyla betrachtete das Mädchen hinter der Scheibe, um Ähnlichkeiten mit ihrer Mutter festzustellen. Obwohl sie saß, konnte man erkennen, dass sie hochgewachsen war. Ihr blasses Gesicht war ihnen zugewandt. Ein trotziger Ausdruck zog sich um ihre Mun d winkel.
    „Bist du sicher? Ich wusste gar nicht, dass ihr erstgeborenes Kind schon so alt ist.“
    „Sie ist erst neunzehn. Es gibt eine Akte mit zahlreichen Vermisstenanzeigen. Jedes Mal verliefen die Ermittlungen erfolglos, bis die nächste Anzeige gestellt wurde. Offenbar ve r suchte sie seit ihrem vierzehnten Lebensjahr in regelmäßigen Abständen von zu Hause ausz u reißen, und ist zwischendurch immer wieder zurückgekehrt.“ Leyla nickte und er fuhr fort. „Die Kleine hat mit ihrer Aussage deine Vermutungen bestätigt. Dieses Ritual sollte sie ihrem Idol Bragi näher bri n gen. Offenbar ist es zurzeit hochmodern, sich mit Schwarzer Magie zu beschäft i gen.“
    Wahrscheinlich hatten sie ahnungslos irgendein Geistwesen herbeigerufen, ohne einen speziellen Namen zu nennen. Ihr Ruf ha t te Iduna erreicht, weil die sich gerade in der Zwangslage befand, ihren Wirtskörper verlassen zu müssen. Nachdem die tödlichen Schüsse ihre Freundinnen getroffen hatten, musste sich das Mädchen geistesgegenwärtig in ein G e büsch gestürzt haben.
    „Hat sie die Täter gesehen?“ Leyla schritt an

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