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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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der Glasscheibe entlan g .
    „Sie behauptet, niemanden gesehen zu haben. Wir glauben alle r dings, dass sie lügt, um etwas zu verbergen.“
    „Hast du herausgefunden, ob die UTF im Zusammenhang mit den Morden stehen kön n ten?“
    „Was die Morde betrifft, nicht. Die Ermittlungen laufen.“ Rolf blickte sie eindringlich an. „Wenn du so fragst, hast du doch einen Verdacht.“
    „Du hast gesagt, ihr habt den Eindruck, dass Kim etwas verschweigt. Vielleicht hat sie ihre Mutter am Tatort gesehen. Das wäre Grund genug, egal welche Unstimmigkeiten zwischen ihnen herrsc h ten.“
    „Möglicherweise war Ariane mal wieder auf der Suche nach ihrer Tochter und hat sie zufällig dort aufgegriffen. Aber warum sol l te sie die beiden Mädchen erschießen?“
    „Weil sie sie für Vampire gehalten haben. Zumindest der Schütze. Ar i ane traue ich eine derart fatale Verwechslung nicht zu, dazu ist sie zu gerissen.“
    „In dem Fall wäre es ein Unfall, und wir könnten die Terrorgruppe allenfalls wegen To t schlags belangen.“
    „Zusammen mit dem Tatbestand des Terrorismus kommen da schon ein paar Jahre Zuchthaus zusammen. Außerdem dürfte e i ne Durchsuchung der Privatklinik mit Sicherheit genügend Beweise für weitere kr i minelle Aktivitäten erbringen.“
    „Da ist was dran. Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass maskierte Gestalten in der Umgebung des Seelenheil gesehen wu r den. Wer weiß, vielleicht gehörten sie dieser Terror Fraktion an.“ Er stockte und strich verlegen einen imaginären Fussel von se i nem Ärmel. „Du hattest übrigens recht mit deinem Verdacht. Das G e bäude scheint der Thetania Sekte zu gehören. Wir haben herausg e funden, dass die Terroristen im Auftrag von Thetania Vampire jagen.“
    Es war ihnen beiden klar, dass Thetania die gefangenen Vampire für wissenschaftliche Versuche missbrauchte. Die Fahndung gegen die Mitglieder der UTF lief bereits auf Hochtouren und Rolf hatte endlich einen Durchsuchungsb e fehl beim Staatsanwalt beantragt.
    „Es tut mir leid, wegen neulich.“ Sein zerknirschter Tonfall überraschte Leyla. Sie lehnte mit dem Rücken gegen das Beobac h tung s fenster, während Rolf weitersprach. „Es ist nur so, dass sich in der letzten Zeit wieder die Fälle von Vampiropfern häuften. Es war einfach nicht der passende Zeitpunkt ein Plädoyer für Vampire abzuhalten. Wir hatten sechs blutleere Leichen in den let z ten vier Wochen.“
    „Davon hast du mir nichts erzählt. Warum hast du mich nicht als Gutachter hinzugez o gen?“
    „Ach komm schon, ich leite das Vampirkommando und schaffe ein paar Sachen auch ohne deine Hilfe.“ Er lächelte verhalten.
    Da musste sie ihm zustimmen, denn bei blutleeren Körpern mit zwei Bisswunden am Hals, blieben keine Fragen offen. Sowas kam vor, in wesentlich größeren Abständen. Die Vampire in Krinfelde u n terlagen Rudgers Befehlen und genossen seinen Schutz, daher verhielten sie sich dementsprechend diskret. Viele waren dazu übergegangen, Tie r blut im Supermarkt zu kaufen, und manche hatten gute Verbindungen zur Blu t bank. Außerdem mangelte es nicht an Süchtigen, die sich darum rissen, Vampiren zur Verfügung zu stehen. Neben dem Roten Palais gab es ausreichend einschlägige Clubs, in denen man sich freiwi l lig von Vampiren ansaugen lassen konnte. Das brachte wohl einen besonderen Kick, denn die Anzahl an Opfern chemischer Drogen war in den meisten deu t schen Städten rücklä u fig.
    „Du hast die Leichen verbrennen lassen?“, fragte sie Rolf. Eine übliche Sicherheitsmaßnahme. Bei einer ausgesaugten Leiche konnte man nicht das Stadium einer eventuellen Umwandlung erkennen. Deshalb wurden Vampiropfer grundsätzlich als Leichen ang e sehen und prophylaktisch verbrannt.
    „Ja, sie sind alle im Krematorium der Pathologie gelandet.“
    „Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Opfern?“
    „Die Tatorte waren in ganz Krinfelde verteilt. Nachdem wir sie allerdings auf der Stadtkarte eingezeichnet hatten, bildeten sie e i nen weiträ u migen Kreis um das Grundstück, auf dem die Privatklinik Seelenheil liegt. Übrigens eine Art Nervenheilanstalt, wie sie es in dieser Form heutzutage nicht mehr gibt. Während des Zweiten Weltkriegs ist es den Betreibern irgendwie gelu n gen, sämtliche Kontrollen zu umgehen. Alle Hinweise auf die Klinik sind aus den Archiven ve r schwunden. Erst intensivere Ermittlungen über Thetania führten uns dorthin. Verwaltungstec h nisch gesehen gibt es das Seelenheil überhaupt

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