Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)
Kleidungsstück, das fiel, lenkte er sie einen Schritt näher zu seinem Schlafzimmer. Zw i schendurch küsste er sie immer wieder auf die Stirn.
Nackt saß sie auf der Bettkante und sah ihm zu, wie er den Gürtel seiner Jeans öffnete. Der Stoff fiel über seine Hüften hinab. Für den Bruchteil einer Sekunde stand er vor ihr wie eine marmorne Statue. Sie streckte die Hand aus, um ihn zu berühren. Sofort rauschte ihr Blut schneller durch die Adern. Sie berührte seine warme Haut, spürte jeden Muskel d a runter. Seine Küsse bedeckten ihren Hals, zogen heiße Spuren über ihr Dekolleté bis zu den Brüsten. Langsam legte sie sich hin, das kühle Satinlaken schmiegte sich an ihren e r hitzten Rücken.
Genoss sie sonst seine zügellose Leidenschaft, war die Zärtlichkeit, mit der er langsam in sie hineinglitt, schier unbeschreiblich. Ein Vibrieren breitete sich in ihrem Schoß aus, zog stromlinienförmig durch ihren Körper. Bläschen des Glücks bahnten sich spr u delnd den Weg durch ihre Blutbahn. Ihr stockte der Atem und sie merkte, wie sich eine Träne aus dem A u genwinkel stahl. Aus den unergründlichen Tiefen seiner Augen schien er direkt in ihre Seele zu blicken. Seine Gesichtszüge waren weich, die wohlgeformten Lippen leicht geöffnet. Jegliche Anspa n nung floss aus ihrem Körper, ließ ihre Muskeln warm werden wie Kerzenwachs, das an einer Flamme schmolz. Ihre Beine kribbelten angenehm. Seine kräft i gen Arme fuhren unter ihrem Rücken entlang, überwanden mühelos das Hi n dernis der Matratze, als wäre sie nichts weiter als eine Wolke. Erst als er sie zu sich heranzog, berührte er ihre Haut. Sofort zogen winzige Funken über die Stellen, die er berührte. Ein leises Keuchen entfuhr ihr, während er ihren Oberkörper anhob, um tiefer in sie einzudringen. Kaum merklich hellte sich seine Miene auf. Dieser Anblick löste einen Wirbe l sturm in ihrem Inneren aus. Begehren hüllte sie ein, bis der letzte Teil ihres stets rotierenden Ve r standes in weichen Flaum gehüllt war und ihre Gedanken in den Hintergrund drängten.
Mit beiden Händen formte sie die Muskeln an seinen Oberarmen nach, strich hinauf zur Schulter, bis sie die Kuhle an seinem Schlüsselbein e r reichte. Jede Faser ihres Körpers nahm den seinen intensiv wahr. Die empfindliche Haut an den Innenseiten ihrer Obe r schenkel unterschied genau, an welcher Stelle seine weiche Beinbehaarung überging in die samtweiche, glatte Haut an den Hüften. Ihre Brüste schmiegten sich fest an seinen Oberkörper, rieben sich sanft im Takt seiner Bewegung. Durch ihre aufgericht e ten Brustwarzen zogen elektrisierende Wellen bis in das untere Ende ihrer Wirbelsäule. Der Wunsch, über tausend Arme zu verf ü gen, um jeden Winkel seines prächtigen Körpers berühren zu kö n nen, überwältigte sie. Mit der Zunge fuhr sie sich über die Lippen, bevor sie sich vorbeugte, um diesen wundervollen Mund zu küssen. Absichtlich verstärkte sie den Druck, bis seine spitzen Eckzä h ne auf ihre Haut trafen. Sie schmeckte Blut, das Rudger auf der Stelle von ihrer Unterlippe saugte. Ihre Zunge erforschte seine Mundhöhle, während ihr Unterleib fordernd kleine Kreise zog. Voller Genugtuung vernahm sie sein tiefes Seufzen. Eine wi n zige Andeutung seiner wohlklingenden Stimme, mit der er in der Lage war, reihenweise Frauen zu verz ü cken.
Doch er gehörte nur ihr.
Seine Hände packten ihre Hüften, übernahmen mit kraftvollen Schüben den Rhythmus ihres Liebesspiels. Leyla schwang der E r lösung entgegen. Für einen A u genblick hatte sie das Gefühl, zu fliegen, gepaart mit der Sehnsucht, nie wieder die Augen öffnen zu müssen. Der vollendete Moment. Noch während sie hinter geschlossenen Lidern die Süße der abebbenden Lust genoss, legte Rudger sie behutsam zurück auf das Bett. Ihr wild schlagendes Herz drang langsam in ihr Bewusstsein. Welche Anstrengung der Kö r per vollbringen musste, damit sich die Seele in völliger Zufriedenheit wiegen konnte. Lächelnd öffnete sie die Augen, wohl wissend, mit welchem Gesichtsausdruck sie ihn erbl i cken würde und dennoch immer wieder aufs Neue überrascht.
3
A
m nächsten Tag machte sich Leyla auf, ihre Berichte zur Hansawache zu bringen. Schon beim Eintreten wäre sie beinahe mit zwei Streifenpolizisten zusammengestoßen, die einen sich heftig wehrenden Gefangenen abfüh r ten. Im Großraumbüro schlug ihr geschäftiges Treiben entgegen. Beamte eilten von einem Schreibtisch zum anderen. Übe r all
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