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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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den Menschen, die er beschützen wollte, kapselte er einen Teil seines Gehirns ab, damit der andere eine wirkungsvolle Kampfstrategie ausarbeiten konnte. Blit z schnell bückte er sich unter den gehobenen Schwertern hindurch und rammte seinen Körper gegen die Unterkörper seiner Angre i fer. Er traf sie gleichzeitig, sodass sie ins Straucheln geri e ten, wie Kegel unter dem Aufprall der Kugel. Dabei entriss er einem von ihnen das Schwert, rollte sich ab und kam auf der anderen Seite zum Stehen. Bedrohlich schwang er das Schwert über seinem Kopf, während ve r dutzte Gesichter ihn anstarrten.
    Den zuvor Entwaffneten überkam Panik. Mit einem Satz sprang er auf die Leinwand zu und verschwand in der Szene des Fant a syfilms. Die beiden anderen ließen sich für einen Moment ablenken, kamen dann entschlossen auf Rudger zu. Das Metall der Schwerter klirrte, als Rudger die Hiebe parierte. Kämpfend stoben sie vor der Leinwand umher, w o bei Rudger darauf achtete, der ersten Sitzreihe und den starr auf die Leinwand blickenden Menschen nicht zu nahe zu kommen. Nach kurzer Zeit spürte er, wie einer von seinen Gegnern an Kraft verlor, weil die schw ä cher werdenden Schläge leicht abzuwehren waren. In einem günstigen Moment hieb er sein Schwert mit voller Wucht auf die Schulter des Ma n nes. Unter einem lauten Aufschrei flog dessen Schwert über die Köpfe der Leute. Erleichtert nahm Rudger zur Kenntnis, dass die schwere Waffe zwischen den Sit z reihen landete. Dort würde sie allenfalls einen blauen Fleck am Knie eines Zuschauers hinterlassen. Stöhnend hielt sich der Verletzte den halb abg e trennten Arm. Blut quoll aus der klaffenden Schulterwunde, während er sich zur Leinwand schleppte und wie sein Vorgä n ger die Flucht ergriff. Der Rest des Trios I n fernale hechtete zur Seite und riss eine Frau aus ihrem Sitz. Die 3-D-Brille fiel von ihrer Nase. Gleichzeitig wurde sie aus dem schü t zenden Bann geholt. Ihr Körper reagierte, bevor ihr Verstand die Situation begreifen konnte. Doch der gellende Schrei wurde sofort vom Wü r gegriff ihres Angreifers erstickt. Zappelnd wand sie sich in dessen Armen. Panisch schoss ihr Blick zu ihrem Begleiter, der bewegungslos grinste. Mit einem Ausdruck ma ß loser Bestürzung auf ihrem Gesicht starrte sie Rudger an. Dann sackte sie ohnmächtig in den Armen ihres Peinigers zusammen.
    „Pah, Menschen. Schwaches, nutzloses Pack“, kam es von dem Kerl. Mit einem veräch t lichen Schnauben ließ er die bewusstlose Frau auf den Boden fallen. „Was soll’s, sind ja noch genug von ihnen da. Ich brauche sie nur von ihren Sitzen zu pflücken und aufz u schlagen wie reife Früchte. Wie viele soll ich töten, damit Ihr Euch entschließt, mir zu folgen, van Hallen?“
    „Nichts dergleichen wirst du tun, erbärmlicher Handlanger“, presste Rudger he r vor.
    Der geballte Zorn erschwerte es, den Bann über die Menschen aufrechtzuerhalten. Nicht auszudenken, welche Panik entstünde, wenn sie aufw a chen würden. Den Kerl schien es nicht im Geringsten zu beeinträchtigen, dass seine Kumpane nicht mehr an seiner Seite waren. Mit erh o benem Schwert blickte er sich auf der Suche nach seinem nächsten Opfer im Publikum um. Seine Augen veränderten sich, verloren, was man gerade noch als menschlich hätte bezeichnen können, und glommen ora n gegelb. Stellenweise löste sich die Haut von seinem Gesicht. Zum Vorschein kam eine blau-schwarze, krustenähnliche Struktur, die an ein Reptil eri n nerte. Ähnlich wurde die dunkle Seite der Göttin Hel beschri e ben, deren Haut zur einen Hälfte von normaler Farbe, zur anderen blau-schwarz sein soll. Das bedeutet, dass sie halb tot und halb lebendig ist. Selbstherrlich, wie die meisten Höllenkre a turen, verlor die Kreatur für den entscheidenden Augenblick die Aufmerksamkeit. Rudger nutzte diese Nachlässigkeit und holte weit mit dem Schwert aus. Gleichzeitig setzte er zum Sprung an. Der Kopf des Gegners trennte sich so schnell von dessen Schultern, dass der überraschte Gesichtsausdruck haften blieb, während er über den Boden kullerte und vor der Erhebung an der Leinwand zum Stil l stand kam. Eine Blutfontäne tränkte den Teppich. Zum Glück war der Bodenbelag schwarz, dennoch musste Rudger schleunigst ein paar seiner Mitarbeiter herzitieren, damit sie die Blutspuren beseiti g ten.
    Behutsam hob er die bewusstlose Frau auf und setzte sie auf ihren Sitzplatz zurück wie eine leblose Puppe. Eine ins Gesicht g e fallene Haarsträhne strich Rudger

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