Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)
Form von Immobilien. Das Rekrutieren von Neuvampiren bot eine attraktive Einnahm e quelle.
„Ihr Plan war es also, dass Marc den Liebhaber Ihrer Mutter spielt und Sie das Dum m chen, das in ihrem Bann steht.“ Marie und Marc nickten gleichzeitig. „Sie sind sich darüber im Klaren, in welche Gefahr Sie sich begeben haben? Isabella konnten Sie vie l leicht tä u schen, aber Sie haben da unten gesehen, mit was wir es zu tun haben.“
Marie runzelte besorgt die Stirn. „Ich weiß, ich hatte so viel Glück. Fjodora hatte nicht viel Interesse an ihrer neuen Puppe.“ M a rie hielt inne und rieb sich die Kopfhaut. „Ich glaube, ich werde mir die Haare abschneiden lassen.“
Leyla mochte Marie. Sie hatte nicht viel gemein mit der Beschreibung des besorgten Herrn von Rode.
Jarno gab hinter ihnen ein Geräusch von sich. „Ähm, hat jemand was dagegen, wenn ich gehe?“ Er blickte besorgt zum Himmel, über den die Morgendämmerung aufzog. Jarno war zwar kein Vampir, aber ein exzessiver Süchtiger. Seine ständig geweiteten Pupi l len hatten ihn gegen Tage s licht empfindlich gemacht.
„Nein, das ist in Ordnung. Wo werden Sie hingehen?“, fragte Leyla.
„Rudgers Penthouse“, antwortete er und warf einen Blick zum Dach des Aurodom. „Ich werde dort auf ihn warten. Es könnte sein, dass er Hilfe braucht, falls … wenn er zurüc k kommt.“
„Ist dieser Rudger auch einer wie der?“, fragte Stephan.
„Er ist der Meistervampir der Region und hat sich da unten mit jemandem angelegt, der dich mit einem Blick umbringen kön n te“, erw i derte Jarno.
Stephan stieß ein verächtliches Schnaufen aus und stupste David mit dem Ellenbogen an. Sie feixten sich zu. „Kommt, lasst uns ru n tergehen und den Laden ausräuchern.“
„Das da unten sind keine desorientierten Friedhofsleichen und Sie haben nicht die richt i gen Waffen“, wandte sich Leyla an ihn. „Abg e sehen davon werden Sie dort unten nichts vorfinden. Es wird gleich hell.“
Stephan verzog seine Miene, nahm aber Leylas Belehrung schwe i gend hin.
Marc tat die Konversation der anderen mit einer ungeduldigen Handbewegung ab und verkündete, Marie zu ihrem Vater zu b e gleiten. „Isabella scheint erledigt zu sein. Ich gehe mal davon aus, dass dort unten noch mehr von den Blutsaugern hausen, richtig?“
„Darum werde ich mich kümmern“, sagte Leyla und rieb sich die Stirn.
„Sie könnten jetzt ein bisschen Schlaf vertragen, oder?“, fragte Marc. „Sie wirken angeschl a gen.“
„Das gibt sich.“
„Leyla, wir können helfen, wenn Sie wollen. Melden Sie sich, wenn Sie ein Problem mit diesem Rudger bekommen.“ Marc blickte sie eindringlich an und reichte ihr seine Visite n karte. Es war ihm ernst mit seinem Angebot.
Leyla betrachtete das Kärtchen. „Danke Mark, doch Rudger von Hallen ist hier nicht das Problem. Aber möglicherweise komme ich auf Ihr Angebot zurück.“
Sie verabschiedete sich von der Truppe und ging gemeinsam mit Jarno in Richtung Bahnhof. Eine Weile gingen sie schweigend über die Wiese, die mit morgendlichen Nebelschwaden übe r zogen war. Ihre Beine fühlten sich schwer an und bleierne Müdigkeit legte sich wie ein Schleier über sie. Sie fröstelte nicht nur wegen der Kälte. Bei dem Gedanken an Rudger und daran, in welche Gefahr er sich beg e ben hatte, um ihr zu helfen, legte sich eine kalte Hand um ihr Herz.
„Die sind ziemlich scharf darauf Vampire abzuknallen“, sagte Ja r no.
„Es ist ihr Job.“
„Wie Ihrer, richtig?“
„Jeder macht das, was er gut kann, Jarno.“
„Ihre Silberkugeln werden Vincent nicht aufhalten.“
„Wie kommen Sie darauf?“
„Sie haben ihn gedemütigt, wissen Sie? Gestern auf der Bühne.“
„Er hatte meine Freundin gegen ihren Willen in seinen Bann gezogen. Ich habe sie nur verte i digt.“
„Er weiß, dass Sie Vampire töten und er spürt das besondere Band zwischen Ihnen und Ru d ger. Genau wie Fjodora.“
„Es gibt kein Band“, sagte Leyla und machte eine ungeduldige Handbewegung. „Wie kommen bloß alle darauf?“ Sie fühlte eine Hitzewallung in sich aufsteigen und drehte ihren Kopf zur Seite, damit Jarno es nicht bemerkte. Ein kläglicher Versuch sich selbst zu bel ü gen.
Jarno schwieg. „Trotzdem sollten Sie bewaffnet sein“, sagte er nach einer Weile.
„Das bin ich immer.“
„Sie hassen Vampire, nicht wahr?“ Jarno warf ihr einen Seitenblick zu.
„Nein, tue ich nicht.“
„Sie jagen und töten sie.“
„Klienten engagieren mich, weil sie
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