Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
Vom Netzwerk:
schlimm, nicht besser geworden.«
    »Ja, das bemerkte ich bereits, sagt, wie geht es meinem Vater?«
    Pauluki wurde ernst. »Es tut mir Leid«, Trauer stand in seinen Augen, »ich konnte nichts tun, Euer Vater ist im Kerker.
    Euer Bruder, dieser, verzeiht, Bastard, hat ihn in den Kerker werfen lassen, Besucher oder Kontakt sind ihm verboten. Das Volk ahnt von nichts, es gehen Gerüchte um, der König sei tot, man hat mich degradiert und aus dem Palast geschmissen, aber ich verfüge noch immer über viele Kontakte, Merkwürdiges ist im Gange«, sprudelte es aus ihm heraus.
    »Die Wachsoldaten werden zur Untüchtigkeit erzogen, Spione aus dem Lande Barabur halten sich in der Stadt auf, deine Stiefmutter, die Königin, knebelt das Volk und in mancher Nacht sieht man den Kapuzenträger.«
    Landurin stockte der Atem. »Es ist schlimmer als gedacht, Hexer sind es, mehrere. Wie stehen die Offiziere zur Königin, kann ein Aufstand gelingen?«
    »Ja«, bestätigte Pauluki, »es werden mittlerweile selbst die Soldaten schlecht verpflegt, es könnte gelingen, doch der König ist ihr Pfand.«
    Mandor erwiderte: »Dann werden wir meinen Vater eben befreien, ich benötige fünfzig Mann, erfahrene Krieger, keine Jünglinge, gut ausgebildete Männer, kampferfahren.
    Und noch etwas, wir sollten dafür sorgen, dass das Volk zur rechten Zeit von meiner Ankunft unterrichtet wird. Wir starten ein Ablenkmanöver, habt Ihr noch Kontakte zu den Brüdern, den stolzen Nordmännern der Clans der Goven, Mytritz und Bendes?«
    »Ja, habe ich«, antwortete Pauluki, »ich ahnte, dass du einst zurückkehrst.«
     
    »Eine Nachricht zu überbringen dauert vier Tage und vier Nächte, das ist gut so, so können wir uns vorbereiten.«
    Mandor schaute ernst dreinblickend Landurin an: »Dann haben wir noch ein Problem, den Hexer, bist du ihm ebenbürtig oder nicht?« Landurin blickte Mandor an: »Mmh!
    Es wird schwer werden, aber ich denke, es kommt auf einen Versuch an, wichtiger ist, dass unser Ablenkmanöver gelingt sowie der Einbruch in den Kerker.«
    »Den Hexer zu stellen und alles andere muss sauber abgestimmt sein, geht eines dieser Vorhaben schief, so scheitert unser Vorhaben, sollte es deinem Stiefbruder gelingen, die Soldaten zu alarmieren und deinen Vater zu meucheln, ist alles verloren.«
    Pauluki bejahte das, was Landurin versuchte den beiden klar zu machen.
    »Also, wie wollen wir am besten vorgehen?«, sprach Mandor. »Erstens, wir brauchen einen, der sich im engsten Personenkreis des Hofes aufhält, zweitens einen von den Wachsoldaten im Kerker, wir sollten genau wissen, wo sich mein Vater aufhält.«
    »Schnell rein, schnell raus – ist dein Vater gesundheitlich in der Lage selbst zu fliehen, auf eigenen Beinen oder ist er geschwächt und krank? Drittens müssen wir wissen, wo sich der Hexer aufhält.«
    »Oder können wir ihn mit der Hilfe unsere Clan-Brüder vor die Stadt locken?«
    Landurin fragte Pauluki: »Kennt Ihr jemanden, dem Ihr am Hofe trauen könnt, und jemanden, der im Kerker tätig ist?«
    »Das wird schwierig werden, im Kerker habe ich ein wenig Einfluss, mein Neffe ist dort Wachsoldat, dies ist das kleinere Übel, doch am Hofe wüsste ich nur einen.
    Es ist der Hauptmann, ein anständiger Mann. Ob er uns hilft ist jedoch fraglich, Mandor, du kennst ihn, als junger Bursche war er unter meinem Kommando, ein junger Offizier, kannst du dich erinnern? Er hatte kupferrote Haare, war robuster gebaut als ich.« »Ja, als ich ausgebüchst bin, meinst du ihn?« »Genau.«
    »Ist er dem König treu? Oder eher meinem Bruder und meiner Stiefmutter?«
    »Ich denke und bin mir ziemlich sicher dem König, bei diesen Zeiten schaut ein jeder, wo er bleibt, nun, wir sollten ihn ausfindig machen und ihn mit unserem Plan konfrontieren, was meint ihr?«
    »Gut, das ist entschieden, vier Tage, vier Nächte habt ihr gesagt, dann können die Nordmänner hier sein.«
     
    »Sagen wir besser fünf Tage.« Pauluki sprach nun etwas bedrückt. »Ich schlage vor, ich bringe erst einmal in Erfahrung, was mit deinem Vater ist, das bekomm ich recht schnell mit Hilfe meines Neffen heraus.
    Alles Weitere besprechen wir, denke ich, morgen. Noch eines, haltet euch bedeckt, traut niemandem und zeige dich nicht in der Öffentlichkeit, Mandor, die älteren Leute erkennen dich.«
    »Ich schlage vor, wir denken uns ein Lösungswort aus, was haltet ihr von dem Wort Schattenschweif, ein Name, auf den so schnell keiner kommt?« Pauluki musste grinsen. »Passt,

Weitere Kostenlose Bücher