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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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begann sie sich als Königin zu festigen mit Intrigen. Wer ihr im Weg stand wurde beseitigt, meist hatten diese heimtückische Unfälle, die aber am Hofe nicht weiter auffielen.
    So vergingen die Jahre, bis sie den König so eingewickelt hatte, dass sie und ihr Sohn den Thron übernehmen konnten.
    Langsam, Stück für Stück, vergiftete sie des Königs Verstand, bis er sich alt, ausgemergelt und schwach fühlte.
    Der König war in einem ständigem Delirium, um ihn herum nahm er schon lange nichts mehr wahr.
    Als die Zeit gekommen war, wurde Mandor von seinem eigenen Vater verbannt.
    Mandor gab seinem Vater keine Schuld, er wusste und erahnte schon zu jener Zeit, dass sein Vater nicht mehr allzu geistesgegenwärtig war, zu schnell und geschickt waren die Gardeleute, Offiziere und die Berater, die dem König nahestanden, ausgetauscht.
    So blieb ihm nur die Flucht, die später als Verbannung ausgerufen wurde.
    Die nächsten beiden Tage hörten sich Landurin und Mandor in der Stadt weiter um, heckten ihren Plan mit Pauluki und den anderen Ergebenen aus. Mittlerweile wussten sie, wo der König, Mandors Vater, eingekerkert war.
    Paulukis Neffe hatte den greisen König krank und in einer schlechten Verfassung gesehen, zur Flucht nicht bereit, gemeinsam entschieden sie nun einen Staatsstreich gegen Mandors Stiefbruder und die Königin.
    Unzählige Stunden vergingen bei der Planung, wer befand sich wann, wie, wo, wie viele Soldaten waren unter Waffen?
    Wer würde dem alten König die Treue halten und sie unterstützen? Landurin war es, dem die zündende Idee kam: »Wir werden es   so machen, in jener Nacht, in der es los geht oder schon etwas früher, lassen wir ein Gerücht für die Bewohner dieser Stadt durchsickern und zwar Folgendes, der König wird von dem falschen Prinzen und der Königin gefangen gehalten. Schlecht steht es um die Gesundheit des Königs, doch Mandor, der wahre Prinz, der Sohn Phanthors, ist aus seiner Verbannung zurückgekehrt.«
    »Schaut beim Abendrot nach Norden, die alten Clans kehren heim, um ihren König und den wahren Prinzen wieder in Amt und Würden zu tragen, wer mit ihm ist, trägt die Waffen des Zorns.«
    »Dies muss natürlich wie ein Lauffeuer durch die Stadt und durch das Land, durch das Volk gehen. Einen Aufstand, das müsste genügen, und den Hexer werde ich zur selben Stund zum Abendrot zu stellen wissen.«
    »Pauluki, wie viel Mann hast du zur rechten Zeit unter Waffen?«
    »Einhundert, einige Gardisten der Königin, die meisten Wachen aus meinem Trupp, einige Bogenschützen.«
    »Und was meinst du, wie viele Reiter werden die Clans aufbringen?«
    »Das ist das Beste, eintausend Reiter stehen uns bei, es könnten weitaus mehr sein, doch in dieser kurzen Zeit –« Mandor strahlte, als er dies hörte.
    »Damit ist viel gewonnen.«
    »Deine Aufgabe, Mandor, ist die Befreiung deines Vaters, du und der Neffe Paulukis werden diese Aufgabe übernehmen, haltet durch und bring ihn gewaschen und gut gekleidet in den Thronsaal.
    Der Hofstaat muss sehen, wer regiert, dann haben wir gewonnen. Hüte dich vor dieser falschen Schlange, sie ist wie eine Viper, hast du verstanden? Kehre ihr nie den Rücken zu, achte auf deinen Vater.«
    Sie besprachen noch Einzelheiten und stimmten einen Notplan miteinander ab, noch war nichts gewonnen, Hochmut kommt schließlich vor dem Fall.
    Mit großer Entschlossenheit und Zuversicht trennten sich die Rädelsführer, Pauluki übernahm die schwerste Aufgabe. Er musste den Thronsaal, den Hof des Königs, unter Kontrolle bringen und die Wachen ausschalten.
    Landurin stellte sich dem Hexer, ebenbürtig eines Zauberers, Licht und Dunkelheit trafen aufeinander.
    Mandor stellte sich seiner Aufgabe, seinen Vater zu befreien, ihn am Leben zu erhalten, Paulukis Hauptmann sollte sich mit den   Clans treffen, ihnen die Stadttore öffnen, alles musste zeitgleich geschehen.
    Der Tag ihres Vorhabens war angebrochen, es war später Abend geworden, das Gerücht wurde mit der Absicht an mehreren Orten in der Stadt in die Welt gesetzt. Es sollte sich ausbreiten wie ein Lauffeuer.
    Unter dem Volk brodelte der Zorn gegen die Königin schon lange, die hohen Abgaben und Steuern belasteten im hohen Maße nicht nur den Mittelstand wie Kaufleute. Sondern auch die Armenviertel der Stadt, die Strafen waren drakonisch, wer die Steuern nicht zahlen konnte wurde gepeitscht, so war es nicht verwunderlich das es in den Armenvierteln schnell zu Krawallen kam. Die Gardisten und Soldaten

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