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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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bekamen von den Gerüchten, etwas mit, doch die meisten jener Soldaten taten es als Schwachsinn ab.
    Gerüchte, wie so oft, sie waren in den letzten Jahren zur Untüchtigkeit und Schlamperei erzogen worden das konnte den Rädelsführeren nur Recht sein.
    Mandor wurde eine Uniform verpasst, die ihm der Neffe Paulukis besorgt hatte. Mandor sah aus wie ein gepflegter Gardesoldat, nichts ließ darauf schließen, dass dem nicht so war.
    Die Nachtwache für den Kerker übernahmen sie durch ein kleines Bestechungsgeld, ohne nennenswerte Probleme zu bekommen.
    Die Sonne verabschiedete sich gerade mit den letzten Sonnenstrahlen am Horizont. Wie beabsichtigt kam es in der Stadt zu kleineren Aufständen, doch das Volk, die treuen Bürger, warteten auf die Nordmänner, auf die Clans der Bendes, Myritz und der Goven.
    Die unerkannt nahe der Stadtmauern am Waldrand auf das Zeichen warteten, eine Fackel am höchsten Turm, so war es ausgemacht, sollte der Beginn der Befreiung Phanthors sein und in der Tat. Rechtzeitig erhellte sich die Fackel am Wehrturm, schnell und laut ritten die Nordmänner auf das große Tor zu.
    Paulukis Hauptmann hatte zu dieser Zeit das große Tor schon mit seinen Männern unter seine Kontrolle gebracht, die meisten Wachsoldaten schlossen sich ihm an.
    Gemeinsam öffneten sie das Tor und begrüßten die große Kolonne brauner Schlachtrösser, gefolgt von den drei Fahnen der Clans. Ihre Anführer preschten mit ihren prunkvollen Streitrößer durch das Tor, gefolgt von weiteren tausend Reitern.
    Das Volk, die Bürger, begrüßten freudig ihre Brüder des Nordens.
     
    Fackeln erhellten die Straße, einer der Anführer, es war Korven, rief laut: »Volk von Panthor, kommt, befreien wir euer und unser Königreich!«
    »An die Waffen, ob Forken, ob Knüppel, holt euere alten, verrosteten Schwerter, sie werden gebraucht!«
    Das Volk von Panthor bildete einen Lindwurm von Fackeln, sie zogen gegen den Palast der Königin.
    Zur selben Zeit hatte Pauluki die Gardisten, die den Palast der Königin schützen sollten, in heftige Kämpfe verwickelt, keine Seite gab nach, es waren Emporkömmlinge, Vasallen der Königin, sie verloren viel, sollte es Paulukis Soldaten gelingen, sie zu Fall zu bringen.
    Sie wurden besser bezahlt als einfache Soldaten, jedoch hatte der Prinz einen Fehler gemacht, Söldner in seinen Dienst zu stellen, die für Geld ihr Leben an den Meistbietenden verkauften. Bei Paulukis Männern war das anders, sie kämpften für ihre Familie, für ihre Heimat, für ihre Kinder, für deren Zukunft.
    Sie waren noch in der Unterzahl, normalerweise hätten Paulukis Männer verlieren müssen, doch sie hielten stand, fochten um jeden Meter, bissen sich an ihren Gegnern fest, halfen sich gegenseitig.
    Dagegen die Söldner, sie fochten halbherzig, jeder war sich selbst der nächste, nach und nach flohen die Söldner, manch einer machte sich aus dem Staub, jene, die dies taten, wurden Opfer der Nordmänner, die einen besonderen Hass gegen diese Söldner hatten.
    Daimont, der dunkle Herrscher, bediente sich oft dieser Männer, sie kamen aus dem nördlichen Lande Barabur. Manche nannten sie die Baramenschen oder wildes Volk, sie spitzten sich ihre Zähne an und fielen oft ins Nordreich der Clans ein.
    Mandor und der Neffe Paulukis, sein Name war Conner, waren in den Kerker geschlichen, sie erledigten den Kerkermeister, einen übel riechenden Schweinehund, der die Gefangenen quälte und drangsalierte.
    Sie liefen leise tiefer die Treppen hinunter, klamm und feucht war es in diesem Bereich des Kerkers, es gab drei Stockwerke, bewacht mit je fünf Söldnern. Conner hatte Mandor schon gewarnt, diese waren keine gewöhnlichen Soldaten, auch hier waren es Baramenschen der übelsten Sorte, tollkühne Kämpfer.
    Schurken, die selbst bei ihren eigenen Leuten gemieden wurden. Mandor kannte kein Erbarmen für jene, aus seiner Kindheit wusste   er von den Taten dieser Baramenschen, was sie Jahr für Jahr auf ihren Raubzügen den Clans antaten.
    Die beiden schlichen sich um eine Wendeltreppe nach unten in den zweiten Stock, als sie plötzlich fünf jener Baramänner gegenüberstanden.
    Mandor fackelte nicht lange, zog einen Dolch und warf ihn gezielt, der Mann röchelte noch kurz und hauchte im Fallen sein Leben aus.
    Die anderen jedoch waren nun gewappnet. Conner zog sein Schwert und forderte zwei von ihnen zum Kampf auf, zwei blieben für Mandor. Er fackelte auch hier nicht lange, dem einen schoss er mit seinem Bolzenschussgerät

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