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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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sonst rennt ihr gegen eine Wand.«
    Die Zwelfs lachten. »Oh, das sollten wir wahrlich vermeiden, keiner hat so einen dicken Kopf, um Felswände einzureißen, außer vielleicht das Volk der Zwerge.« Habita hörte das Necken der Zwerge, ging aber nicht sonderlich drauf ein, sondern zwickte Fobo, einen der Zwelfs, in den Hintern, lachte los und strich sich über seinen Bart. »Na, na«, sagte er.
    Dragon und Mandor holten währenddessen Feuerholz aus dem nahe gelegenen Wald, das sie in einer Ecke der Höhle aufhäuften, und versuchten, mit Feuerstein ein Feuer zu entfachen. Da beide Übung hatten, ging das schnell vonstatten.
    Durch den Feuerschein erhellte sich die Höhle und nun sah Habita die Höhle im Ganzen. »Mmh, die Natur ist doch der beste Baumeister.« Und in der Tat, selbst die Zwelfs staunten nicht schlecht, vor ihnen tat sich eine wunderschöne Tropfsteinhöhle auf, helles Kalkgestein durchzog diese Höhle, sie sah aus wie ein natürlich gewachsener Palast der Zwergen-Könige.
    Die Gruppe legte ihre Rucksäcke ab und gemeinsam nahmen sie Platz am Feuer. Landurin zündete sich sein Pfeifchen an, die beiden Zwelfs nahmen ihrerseits auch zwei Pfeifchen zur Hand.
    Fobo fragte Landurin: »Gibst du uns von deinem Kraut etwas ab?« Landurin reichte den Beutel den beiden. »Ein charmantes Kraut«, sagte Robo.
    »Es mundet.« Landurin kniff die Augen zusammen. »Ja, es ist ein Kraut, das im Wald Gola wächst, nicht zu bitter.« Lorbo beobachtete die drei und überlegte sich, ob er Landurin über Elfstab informieren sollte.
    Landurin bemerkte dies und sagte gelassen: »Lorbo, das, was dich mit Elfstab verbindet und mit dir in Kontakt tritt, ist keine Magie, auch er muss seinen Träger kennenlernen.«
     
    Erschrocken fragte Lorbo:
    »Woher wusstest du das mit Elfstab?« Nun schmunzelte Landurin. »Auch ich war einst ein junger Mann. Pagray, mein Stab, machte es damals ähnlich.
    Wir sollten die nächsten Monate planen, also, ich habe mir Folgendes überlegt, das ist die Frage an dich, Lorbo, wie gut kannst du mit dem Schwert umgehen?«
    »Nicht sonderlich gut, ich habe kaum Übung und brauchte hier auf den Inseln noch nie ein Schwert, man kennt sich, versteht ihr?«, und er schaute in die Runde.
    Landurin nickte. »Gut, dann sollten wir damit beginnen, Dragon und Mandor werden dich die kommenden drei Monate in der Waffenkunde sowie im Kampf ausbilden, damit du für die Zukunft gewappnet bist .
    Es könnte durchaus sein, dass du dich irgendwann selbst schützen musst, ein Kampf auf Leben und Tod.«
    Dragon sprach nun mit Mandor: »Mandor, was meinst du, wie sollten wir beginnen?«, und blickte dabei freundlich zu Lorbo. »Wir sollten unserem jungen Freund zuerst das Kämpfen ohne Waffen beibringen, da Lorbo eher die Statur eines Elben hat, schlage ich vor, du fängst zuerst damit an, ich diene als Übungspartner, da lernt er gleich den Unterschied zwischen Elbenstil und Menschenstil, ich glaube, die Mischung macht’s.«
    »Wir werden ja sehen, was Lorbo mehr liegt«, nickend stimmte Dragon zu.
    Landurin nickte in die Runde: »Gut, das wäre geklärt. Möchte noch jemand etwas dazu sagen?«
    Die Zwelfs streckten frech die Hand aus, Fobo sprach: »Ja, ich. Nun, Lorbo, du wirst von morgens bis abends mit Dragon und Mandor üben, wir haben etwas für dich mitgebracht. Es ist ein Buch, ein Tintenfässchen sowie eine Feder, wir möchten, dass du ein Tagebuch führst. Schreibe auf, was du gelernt hast, schreibe auf, was du auf deinem Weg erfahren wirst, ob in guten oder bösen Zeiten, es wird dir irgendwann nützlich sein. Des Weiteren haben wir dir Karten über Morin mitgebracht. Du solltest diese in dein Buch abzeichnen, vielleicht auch auf unserer Reise ergänzen, präge dir die Landkarten ein, denn es könnte wichtig für dich werden. Wir könnten als Gruppe getrennt werden und du musst dich selbst durchschlagen, also bereite dich darauf vor, schreibe über die Völker, verfasse Gedichte. Wie du dein Buch schreibst, bleibt natürlich dir überlassen, du solltest deinem Buch einen Namen geben.«
     
    Lorbo nickte und nahm das Buch entgegen. »Ja, das verspreche ich! Ich werde das Buch schreiben, jeden Tag, mir ist auch ein Name eingefallen. Ich nenne dieses Buch Kantara-Buch.«
    Robo fragte: »Der Name, woher?«
    »Ihr habt mir ein Buch gegeben, das in Wildleder gebunden ist, wenn wir auf unseren Inseln jagen gehen, erlegen wir oft Hosbro-Hirsche. Aus ihrem Fell machen wir oft Leder, dieses Leder nennen wir auf den

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