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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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Goblin, nein, seine Nase betrügt ihn nicht, hier war ein Elb oder Mensch. Er rief seine Wachposten zusammen.
    Mit einem aggressiven, brummigen Laut, schnell wie der Blitz kamen sie herangeeilt und sprachen in der Sprache, die auch Lorbo verstand, Tiefland-Sprache, mehr schlecht als recht, doch Lorbo verstand. »He ihr«, rief der Goblin. »Hier riecht es nach Mensch und Elb.« Wieder stocherte der Goblin mit seinem Speer in die Schlucht.
    Lorbo bekam einen Bums auf den Kopf, es schmerzte, verletzt war er nicht.
    Die anderen Goblins rochen in die Luft mit ihren Schnauzen und bekamen ebenfalls eine Witterung. »Ja, schnick schnack«, brummte ein anderer. »Mensch oder Elb, ich rieche, schnick schnack, einen von diesen Kröten.«
    Lorbo musste nun handeln, sonst würde er alles zunichte machen. Der erste Goblin, der die Witterung aufgenommen hatte, rief einen noch Heruntergekommeneren herbei.
    Stieß ihn grob. »Na los, hol den Kommandanten, soll er doch entscheiden.« Der andere fletschte mit seinen Hauern, was vielleicht ein Grinsen war.
    Er trottete von dannen, rief einen Namen, der eher einem Brüllen gleichkam.
    Ein schwarzer, großer Goblin rannte herbei, auf seiner Brust das Zeichen der Blutbrigaden, es war jener Kommandant, der die Garnison führte.
     
    Auch er versuchte Witterung aufzunehmen, doch Lorbo hatte sich magisch manipuliert, er nahm den Geruch des Mooses auf. Der Kommandant roch immer wieder, starrte auf seine Soldaten, schüttelte wütend den Kopf. »Ihr Narren, Doofköpfe! Ich schmecke und rieche nichts, hol eine Strickleiter, einer soll sich abseilen und nachschauen.
    Ihr anderen schickt einen Trupp los, sie sollen die Schlucht bis zum Pass durchsuchen, von beiden Seiten.« Als Lorbo dies hörte, wurde ihm klar, er musste handeln.
    Lorbo ließ sich fallen, es sah aus wie ein Felsbrocken, der sich gelöst hatte und nun in die Tiefe fiel, er wartete ab, zählte, bei Fünf konzentrierte er sich auf die Schwebe, dabei verwandelte er sich wieder zu seinem Ich und ließ sich eilig herabschweben zu seinen Kameraden. Landurin und die anderen warteten bereits, heftig schlug Lorbo unsanft auf den Boden, Habita bemerkte sofort, dass etwas geschehen war: »Heraus damit, was ist geschehen?«
    Außer Atem erwiderte Lorbo: »Sie haben meine Witterung aufgenommen, sie konnten mich wittern, sie sind unterwegs, von beiden Seiten der Schlucht.«
    Ohne zu zögern hebelte Habita den jungen Lorbo in die Höhe: »Dann kommt, wir müssen hier weg.«
    Sie schulterten eilig ihre Rucksäcke, zogen ihre Waffen und rannten so schnell wie sie ihre Beine trugen.
    Der Zwerg konnte Schritt halten, die Zwelfs nicht, Landurin schnappte sich einen, hebelte ihn auf die Schulter, es war Fobo. Mandor nahm sich den anderen Zwelf und nahm ihn Huckepack.
    Sie liefen zirka fünfhundert Meter durch die enge Schlucht, als Landurin schrie: »Kehrt!«
    Die Goblins kamen um die Biegung nahe am Ausgang, ein jaulendes Kriegsgebell der Goblins, schnell hatten sie sie fast eingeholt.
    Der Druide stellte sich den Goblins, die Restlichen blieben Seite an Seite mit Landurin, die Ersten rannten in die Klingen der Gefährten und büßten das mit ihrem Leben. Habita schrie: »Landurin, zurück, wir kommen hier nicht durch, ich höre schon, andere nähern sich von der anderen Seite, wir sind eingekeilt!«
    Der Druide baute sich vor seinen Gefährten auf und stellte sich einem Goblin, mit einem Dolch beendete er dessen Leben. Der Druide schien an Größe zu wachsen, seine Augen funkelten ernst, einem zweiten brach er das Genick mit bloßen Händen. Der Druide drehte sich, um den Zwelf zu schützen und wurde von einem Armbrustpfeil in den Rücken getroffen. Lorbo sah dies, doch der Druide schüttelte sich nicht einmal.
     
    Fobo und Robo waren mittlerweile von den Rücken hinuntergefallen, die Zwelfs hielten sich in der Mitte auf, Angst in ihren Augen.
    Mandor feuerte eine ganze Salve Bolzen ab, die die Goblins schwer trafen, doch stürmten immer mehr von ihnen zu beiden Seiten herbei.
    Gotar und Lorbo kämpften auf der einen Seite, Mandor und Landurin auf der anderen Seite. Dragon deckte mit seinem Eschenbogen beide Seiten ab, er schoss zielsicher Pfeil um Pfeil ab. Habita schützte die beiden Zwelfs, doch es war Gotar, der kein Glück besaß, ein Armbrust-Pfeil traf ihn, er verzog schmerzhaft das Gesicht und griff dennoch weiter an. Lorbo sah dies und wollte ihm helfen. »Dafür ist jetzt keine Zeit«, schrie Gotar seinem Sohn zu »Kämpfe oder es wird

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