Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Schicksal der Zwerge

Das Schicksal der Zwerge

Titel: Das Schicksal der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
Vom Netzwerk:
ein Schwert und lachte. »Im Ernst: Wisst Ihr, wem wir den Aufruhr zu verdanken haben?«»Ich habe ein ... fliegendes Wesen gesehen, das auf den Schacht zuhielt. Da fand ich es angebracht, die armen Menschen im Palast zu wecken, damit sie den Angreifer gebührend ...« Er hielt inne, weil er bemerkte, dass sie ihm nur noch halb zuhörte und an ihm vorbeiblickte.
Mallenia hob den Arm. »Königin Coira! Sucht Ihr uns?«
Er wandte sich um und sah die junge Maga umringt von Gardisten zu ihnen eilen. Sie trug das schwarze Gewand mit weißen Stickereien darauf, die Haare lagen unter dem weißen Schleier. »Es ist der Drache«, sagte sie von Weitem. »Er ist gekommen!« »Um uns anzugreifen oder sich mit Euch über das zu unterhalten, was Ihr ihm geschrieben hattet?« Mallenia deutete eine Verbeugung an, Rodario fiel es zu spät ein. »Ich weiß es nicht. Wollte er mir nicht einhundert Orks senden, um die Albae zu fassen?« Sie rannte weiter und gab den beiden mit einem Winken zu verstehen, dass sie ihr folgen sollten.
»Wohin eilt Ihr?«, erkundigte sich Rodario. »Befindet sich im Inneren des Inselfußes ein abgeschotteter Raum, in dem Ihr abwarten könnt, was sie ereignet?«
»Ich möchte zur magischen Quelle.«
»Begeht keinen Fehler, indem Ihr sie auf die Schnelle dem Untergang ...« »Unsinn«, fiel sie dem Schauspieler ins Wort. »Ich möchte den Schacht nicht einstürzen lassen. Es geht darum, dass ich kaum mehr genügend Magie in mir trage, um uns nötigenfalls gegen den Geschuppten zu verteidigen.«
Rodario und die Ido tauschten erleichterte Blicke aus. »Es freut uns sehr«, sagte er, »dass Ihr Euch so entschieden habt.«
»Und es ist Euer beider Verdienst, dass ich so handele. Ich habe viel über Eure Worte nachgedacht und bin zum Entschluss gekommen, dass ich mich der Verantwortung stellen muss. Meine Mutter soll mich nicht vergebens ausgebildet haben.« Sie schenkte ihnen ein knappes Lächeln. »Auch wenn es nicht leicht wird. Ich trage kein allzu großes Kämpferherz in mir.«
Sie erreichten die Plattform, von der die Gondeln hinunter zum Schacht fuhren. Coira wollte eben einsteigen, da hielt sie Rodario an der Schulter fest. »Wollen wir nicht lieber die Treppen nehmen? Unsere Leben hängen an einem Draht und Tauen.«
»Sie halten es aus.« Die Königin betrat die Gondel. »Habt Vertrauen.«
»In die Konstruktion schon, aber nicht zu dem Drachen, der die Insel umkreist.« Er suchte nach dem Wesen, doch es zeigte sich im Augenblick nicht. »Wo mag es abgeblieben sein?«
»Unter der Insel«, riet Mallenia und kam zu ihnen. »Beten wir zu Elria und Palandiell, dass wir heil am Schacht ankommen.«
»Graf Loytan wird uns mit seinen Katapulten Deckung geben.« Coira befahl vier Gardisten zu sich, der letzte zog die Tür zu, und die Fahrt steil nach unten begann. »Graf Loytan ist nicht in der Festung, Hoheit«, sagte einer der Männer. »Wir sind ihm vorhin begegnet, als er zum Wandelgang gelaufen ist. Seitdem hat ihn niemand mehr gesehen.«
Rodario war sehr froh, dass er sein Gesicht abgewandt hatte. So konnte niemand etwas von seiner Miene ablesen. Er hielt sich für einen ausreichend guten Schauspieler, um sein Grinsen verbergen zu können, doch sicher war sicher.
Die Gondel pendelte leicht im auffrischenden Abendwind, was Mallenia dazu brachte, weiß im Gesicht zu werden. Das Schaukeln hatte jedoch nichts zu sagen, die Halterungen und Ösen des Aufzugs waren fest.
Coira ging es viel zu langsam, und sie wies den Gardisten, der die Mechanik bediente, die Bremse weiter zu lösen.
»Hoheit, damit kämen wir zu rasch in die Ladestation hinein«, wagte der Mann den Hinweis. »Es ist nicht ungefährlich, noch schneller als jetzt abwärtszufahren.« Da sich die Gondel bereits abgesenkt und somit weiter von der Insel entfernt hatte, sah Rodario das Wesen wieder. »Da! Es hängt tatsächlich unten am Felsen!« Mallenia, Coira und die Soldaten blickten hinaus, um mehr erkennen zu können. Es glich einer Eidechse, dem Tion die Flügel einer Heuschrecke gegeben hatte. Der schuppige Körper war zehn Schritt lang, das Maul konnte mit Sicherheit eine Kuh verschlingen, und die schwarze Haut schimmerte im letzten Sonnenschein feucht auf; Rodario erkannte gelbe und blaue Zeichnungen darauf. Um den Hals trug es eine eiserne Kette, an der ein dunkler Onyx von der Größe eines Handkarrens befestigt war. »Wieso schießen die Katapulte auf dem Schachtrand nicht?«, regte er sich auf.
Die starren Augen verfolgten die

Weitere Kostenlose Bücher