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Das Schicksal des Highlanders

Das Schicksal des Highlanders

Titel: Das Schicksal des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Schlechten, zumindest bekäme er endlich ein paar Antworten auf seine Zweifel und Fragen.
    »Ich werde morgen zur Burg der Kirkcaldys aufbrechen«, kündigte Balfour an und ignorierte geflissentlich Nigels übertriebenen Seufzer der Erleichterung.
    »Soll ich mitreiten, oder nimmst du James mit?«
    »Ich werde alleine reiten.«
    »Alleine?«
    »Ja, alleine. Wenn Maldie das kann, kann ich es auch. Und wenn sie mich sieht und mir bloß ins Gesicht spuckt und mich zum Teufel wünscht, ziehe ich es vor, diese Demütigung alleine über mich ergehen zu lassen.«

22
    Verdrossen nahm Balfour einen tiefen Schluck von dem gewürzten Apfelmost, den man ihm in widerwilliger Gastfreundschaft hingestellt hatte. Es war ein langer und beschwerlicher Weg bis zur Burg der Kirkcaldys gewesen. Nun wollte er nur noch Maldie finden und sie nach Donncoill zurückschleifen. Stattdessen musste er in einem sehr sauberen, mit Wandteppichen behangenen großen Saal sitzen, umringt von Dutzenden Kirkcaldys, und als ob das nicht schon unbehaglich genug gewesen wäre, starrten sie ihn an, als wäre er eine Gefahr für das Mädchen. Viele hatten dieselben grünen Augen wie Maldie. Der eindrucksvollste von ihnen war ihr Laird, Maldies Onkel Colin, ein riesiger Mann mit strahlend grünen Augen und demselben dichten, widerspenstigen Haar wie seine Nichte. Er wirkte, als würde er nichts lieber tun, als ihm ein Schwert ins Herz zu rammen. Balfour fragte sich, wie viel ihm Maldie erzählt hatte.
    »Ich danke Euch für diesen Trunk«, sagte er und stellte seinen leeren Becher auf den blitzblank geschrubbten Eichentisch. »Er hat mir den Reisestaub aus der Kehle gespült. Wenn Ihr nun so freundlich wäret, mir zu sagen, wo ich Maldie finden kann? Ich möchte mit dem Mädchen sprechen.«
    »Worüber?«, wollte Sir Colin Kirkcaldy wissen und rieb sich mit der Hand die breite Brust, während er Balfour scharf anblickte. »Das Mädchen war monatelang bei Euch in Donncoill. Ich glaube, Ihr hattet mehr als genug Zeit, ihr das zu sagen, was Ihr ihr sagen wolltet. Ja, und auch, um Sachen zu sagen, die Ihr besser nie gesagt hättet.«
    »Vielleicht wusste ich da noch nicht so genau, was ich sagen wollte, Sir.«
    »Da sie zu ihren Leuten zurückgekehrt ist, möchte sie vielleicht nicht mehr hören, was Ihr zu sagen habt.«
    »Das kann schon sein. Aber was schadet es, mich vorbringen zu lassen, was ich auf dem Herzen habe? Ich denke, die kleine Maldie hat genug Rückgrat, mir Ja oder Nein oder auch ganz unverblümt zu sagen, dass ich ihr aus den Augen gehen soll.«
    »Das Mädchen hat mehr Rückgrat als so mancher Mann, den ich kenne.« Colin musterte Balfour stirnrunzelnd und trommelte mit den Fingern auf dem Tisch. »Das Kind hatte ein schweres Leben, und ich glaube nicht, dass sie uns je alles erzählen wird, was sie erdulden musste. Ihr Vater hat sie verstoßen, was zweifellos das Beste für sie war, und ihre Mutter hat sie schlecht behandelt. Meine Schwester hatte mehr Stolz als Verstand. Sie hätte mit dem Kindchen heimkommen und sich nicht vor uns verbergen sollen, bis wir glaubten, sie wäre tot. Meines Erachtens war es noch schlimmer, dass sie das Kind in dem Glauben aufzog, dass wir alle diese Trennung wünschten.«
    »Nein. Das Schlimmste, was diese Frau getan hat, war, Maldie zu ihrem Schwert der Rache zu machen.« Balfour lächelte kalt, als ihn Colin und einige der anderen Kirkcaldys überrascht ansahen.
    »Ach, das wisst Ihr?« Colin füllte Balfours Becher nach und betrachtete ihn dabei forschend.
    »Ich würde gerne damit prahlen, dass ich so scharfsinnig war, alleine darauf zu kommen, doch das ist leider nicht der Fall. Ich war ausschließlich mit Beaton beschäftigt und damit, seine dauernden Verbrechen gegen meinen Clan zu beenden und meinen Bruder Eric wiederzubekommen.«
    »Maldies Bruder.«
    »Ja, und meiner. Man kann nicht dreizehn Jahre abtun, in denen man ein Kind großzieht, es Bruder nennt und auch daran glaubt, bloß weil sich herausstellt, dass sein Blut das eines anderen Clans ist.«
    Colin kratzte sich die graudurchwirkten Bartstoppeln. »Das habt Ihr nicht gesagt, als Ihr die Wahrheit vernommen habt. Mir wurde erzählt, dass Ihr so gut wie gar nichts gesagt habt.«
    Balfour lehnte sich in seinem Stuhl zurück und spürte, wie sein Selbstvertrauen zurückkehrte. Colin Kirkcaldy war bereit, ihm eine Chance zu geben und ihn anzuhören. Er wunderte sich kurz, warum Colin alles über seine Beziehung zu Eric wissen wollte, aber dann fiel

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