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Das Schicksal des Highlanders

Das Schicksal des Highlanders

Titel: Das Schicksal des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Fehler und gewiss nicht die rechte Art, um um ein so zurückhaltendes und geschickt ausweichendes Mädchen wie Maldie Kirkcaldy zu werben, aber er konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen. Sie stand so dicht bei ihm, sie war so schön, und er sehnte sich so danach, sie zu küssen! Schon bei ihrer allerersten Begegnung hatte er sich das gewünscht. Er hoffte nur, dass ihm seine unverschämte Gier nicht allzu teuer zu stehen kommen würde.
    »Ihr geht zu weit, Sir Murray!«, meinte sie und stemmte sich halbherzig gegen seine Brust.
    Sie hatte empört und wütend klingen wollen, mit fester, scharfer, kalter Stimme. Stattdessen wirkte ihre Stimme leise, schwankend und leicht heiser. Selbst in ihren eigenen Ohren klang diese Zurechtweisung schwach, so schwach wie ihr Versuch, ihn wegzuschubsen. Unwillkürlich wusste sie, dass er jeden ernsthaften Widerstand respektieren würde, aber ihr fehlte die Kraft dazu. Eigentlich wollte sie ihn auch gar nicht wegschubsen, sondern viel lieber das weiche Wollwams streicheln, das sich über seiner breiten Brust spannte, und die Stärke unter dem Stoff spüren. Auch wenn sie empört war über ihre Schwäche, musste sie sich zögerlich eingestehen, dass sie von ihm geküsst werden und seinen Kuss erwidern wollte.
    Mit einer Hand hielt er sie fest, mit der anderen nahm er ihr kleines Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und hob ihr Gesicht sanft an. Maldie war angespannt, doch selbst sie war sich nicht klar, wie viel davon ihrem Widerstand und wie viel der Vorfreude zuzuschreiben war. Als er seinen Mund auf den ihren senkte und sie aus halb zugekniffenen Augen genau beobachtete, versuchte Maldie ein letztes Mal, sich zu ermahnen, endlich so zu reagieren, wie es der Anstand erforderte. Doch sie scheiterte kläglich. Statt sich in Gedanken ein resolutes Nein! vorzustellen und sich entsprechend zu verhalten, konnte sie nur daran denken, wie warm und dunkel seine Augen waren, wie lang und dicht seine Wimpern und wie verführerisch geformt sein Mund.
    In dem Moment, als sich ihre Lippen berührten, wusste Maldie, dass die Gelegenheit zu fliehen verstrichen war. Sein Mund war weich, warm und süß. Sie wusste, allein der berauschende Geschmack dieser Lippen würde sie in den Armen dieses Mannes halten wie eine starke Eisenkette. Er liebkoste ihre Lippen mit seiner Zunge. Ihr Mund öffnete sich ihm. Sie erschauderte und schnappte nach Luft, als er ihren Mund erforschte, aber sie erbebte nicht nur deshalb. Es war, als hätte sich mit ihrem Mund ihr ganzer Körper Balfours Gefühlen gegenüber geöffnet. Sie merkte, dass ihre Ängste berechtigt gewesen waren. Nicht nur die Macht ihres eigenen Verlangens, sondern auch die seines Begehrens schlug über ihr zusammen. Ein Verlangen speiste das andere. Während ihre Leidenschaft wuchs, sie ausfüllte, keinen Raum mehr für einen klaren Gedanken ließ, schien seine in sie hineinzufließen und alles, was sie empfand, zu verstärken. Sie spürte, wie Angst in ihr hochsteigen wollte, doch ihr Verlangen war stärker und schob die Angst ungeduldig beiseite.
    Als er den Kuss löste, klammerte sie sich an ihn und murmelte protestierend. Er streifte mit den Lippen die Seite ihres Halses und entlockte ihr damit einen lustvollen Seufzer. Nun begann er, ihren Hals mit Küssen zu bedecken, und sie bog den Kopf zurück und gewährte ihm freien Zugang. Seine warmen Lippen streiften den Puls an ihrem Hals, und sogleich schoss die Hitze durch ihren ganzen Körper. Sie keuchte. Er streichelte mit seinen großen Händen ihren Rücken, wanderte tiefer, packte sanft ihr Hinterteil und zog sie näher. Maldie hörte sich leise stöhnen, als sich sein hartes Glied an sie drängte. Instinktiv rieb sie sich daran und schwelgte in dem Gefühl, das diese Berührung bei ihr auslöste. Sie bebte, wenn er erbebte. Sie atmeten beide schwer, als wären sie viele Meilen gerannt, und Maldie wusste, dass dieser Kuss sie beide um jeden klaren Gedanken gebracht hatte.
    »Du bist so süß!«, stieß Balfour mit heiserer Stimme hervor und fuhr die zarten Konturen ihres Gesichtes mit seinen Küssen nach.
    Innerlich fluchte er, dass ihm die richtigen Worte fehlten. Die Gefühle, die Maldie in ihm auslöste, hätten einen Lobgesang verdient, der einen Stein zum Weinen bringen konnte. Doch selbst wenn er über solche Fähigkeiten verfügt hätte, wären sie ihm in diesem Moment wohl kaum zu Gebote gestanden. Maldies Geschmack, ihr Geruch, das Gefühl ihres leise bebenden Körpers, der

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