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Das Schicksal des Highlanders

Das Schicksal des Highlanders

Titel: Das Schicksal des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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damit?«
    »Das, was ich sagte. Wir haben sie gesehen, auf dem direkten Weg nach Dubhlinn.«
    »Nein.« Nigel schüttelte den Kopf. »Nein, das kann ich nicht glauben.«
    »Denkst du etwa, ich?«, fauchte Balfour und nahm einen weiteren tiefen Schluck, um etwas ruhiger zu werden.
    »Aber das hast du doch schon getan, sonst hättest du sie nicht eingesperrt.«
    Balfour seufzte. Kopfschüttelnd setzte er sich auf Nigels Bettkante. »Ich weiß nicht, ob du mir nicht zuhörst oder ob du es einfach nicht wissen willst, aber ich habe getan, was ich tun musste. Irgendwie hat es Beaton geschafft, unsere kleinen Geheimnisse herauszubekommen, und da Grizel nicht mehr in der Lage ist, ihm etwas zu verraten, muss es ein anderer getan haben. Maldie war die Einzige, die es hätte tun können; zumindest bestand ein berechtigter Verdacht, dass sie es war. Ich konnte einfach nicht riskieren, ihr zu vertrauen, egal, wie sehr ich es mir auch wünschte. Aber trotzdem habe ich die ganze Zeit über gehofft, dass ich mich irre. Es bereitet mir nicht das geringste Vergnügen, wenn sich nun herausstellt, dass ich recht hatte.«
    »Nein, sie würde sich nie auf Beatons Seite schlagen.«
    »Nigel, sie ist direkt nach Dubhlinn geeilt! Drei Männer haben sie gesehen, und andere haben ihre Spuren gefunden, die nach Dubhlinn wiesen. Sie ging direkt nach Dubhlinn. Was sollte das sonst zu bedeuten haben?«
    »Ich weiß es nicht«, fauchte Nigel. »Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie mit einem Mann wie Beaton etwas zu schaffen hat. Dazu ist sie viel zu freundlich und gütig.«
    »Das habe ich auch gedacht.«
    »Es gibt bestimmt noch eine andere Erklärung. Gut, jetzt sieht es so aus, als würde sie Beaton helfen, aber wir wissen weder in welchem Ausmaß noch warum. Solange ich nicht alle ihre Beweggründe kenne, glaube ich nicht, nein, weigere ich mich zu glauben, dass die Frau, die mich geheilt hat, nur eine hinterhältige Hure sein soll.«
    Balfour zuckte wie unter einem Schlag zusammen, obwohl ihm genau diese Worte in den Sinn gekommen waren, als seine Männer zurückgekehrt waren und ihm berichtet hatten, was sie gesehen hatten. Das war vor drei Stunden gewesen. So lange hatte er gebraucht, um sich wieder so weit zu fassen und Nigel die schlechte Nachricht zu eröffnen. Allerdings hatte er nicht erwartet, dass der seine Augen so beharrlich vor der traurigen Wahrheit verschließen würde. Freilich hätte er es ihm am liebsten gleichgetan.
    »Ich würde deine Gefühle liebend gerne teilen, Bruder, aber ich glaube nicht, dass uns damit geholfen wäre. Es fällt mir schwer genug, mir einzugestehen, wie sehr ich zum Narren gehalten worden bin. Ich kann jetzt nicht an einem seidenen Hoffnungsfaden festhalten und mich damit von dieser Frau noch mehr zum Narren machen lassen.«
    »Sie hat dich gern gehabt, Balfour, dessen bin ich mir ganz sicher.«
    »Nein!« Balfour sprang auf und begann, erregt im Zimmer umherzulaufen.
    Der Schmerz, den er empfunden hatte, als ihm seine Männer berichtet hatten, was sie gesehen hatten, hatte ihn fast um den Verstand gebracht, noch immer nagte er an ihm wie ein Aasgeier. Balfour wusste, wenn er es zuließe, könnte er an diesem Verrat zerbrechen. Er wollte nicht über Maldie sprechen und auch nicht über die Möglichkeit, dass sich vielleicht doch noch ihre Unschuld herausstellte. Er wollte nicht einmal an Maldie denken, auch wenn er befürchtete, dass ihm das unmöglich sein würde. Einerseits hasste er sie; er hasste sie dafür, dass sie ihn zum Narren gehalten und verraten hatte, und vor allem dafür, dass sie ihn dazu gebracht hatte, sich in sie zu verlieben. Andererseits liebte er sie noch immer, und dieses Gefühl wollte er so tief vergraben, dass es ihn nie mehr überwältigen und blenden konnte.
    »Ich würde lieber über die bevorstehende Schlacht sprechen«, meinte er schließlich.
    »Du willst noch immer in den Kampf ziehen?«, fragte Nigel. Er hielt die Hand hoch, als Balfour etwas sagen wollte. »Ich kann zwar noch immer nicht recht glauben, dass das Mädchen gegen uns arbeitet«, fuhr er fort, »aber diese Neuigkeiten haben mich immerhin dazu gebracht einzusehen, dass du mit deinen Argumenten nicht Unrecht hattest. Man muss die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Maldie an Beatons Seite steht. Aber in diesem Fall plaudert sie in eben diesem Moment alle unsere Pläne aus. Wenn du jetzt in den Kampf ziehst, wirst du vernichtend geschlagen werden, denn Beaton wird jeden deiner Schritte

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