Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
außerdem, sich ernsthafte Sorgen um die anderen zu machen. Wo blieben sie nur solange? Die Sonne stand schon tief, bald würde es dunkel sein.
    Da begann Kiki plötzlich aufgeregt zu plappern. Er flog auf den Rand der zerbrochenen Säule und spähte hinein.
    Jack biß sich auf die Lippen. O Kiki, wirst du schließlich doch noch alles verraten?
    Kiki hörte die anderen zurückkommen und wollte sie begrüßen. Deutlich erkannte er die tiefe Stimme von Bill, der voranging, und die hohe Stimme von Lucy, die ihm dicht auf den Fersen folgte.
    »Kiki!« rief Jack. »Kiki, komm her!«
    Kiki beachtete ihn nicht. Er steckte den Kopf in die Öffnung und schrie aufgeregt: »Mach die Tür zu, mach die Tür zu! Wisch dir die Füße ab! Verzeihung!«
    Da antwortete plötzlich Bills tiefe Stimme aus der Säu-le: »Hallo, Kiki, da bist du ja! Wo steckt denn Jack?«
    Herr Eppy straffte sich. Er gab den drei Männern einen scharfen Befehl, und sie stellten sich wartend neben der Säule auf.
    Jack schrie: »Vorsicht, Bill! Gefahr! Vorsicht!«
    Einen Augenblick war alles still. Dann rief Bill erstaunt:
    »Was ist denn los?«
    »Herr Epp . . .«, begann Jack. Aber schon legte sich Herrn Eppys Hand hart und schwer auf seinen Mund.
    »Was ist los?« rief Bill noch einmal. Als er keine Antwort bekam, steckte er den Kopf aus der Säule. Sein erster Blick fiel auf Herrn Eppy, der Jack den Mund zuhielt. Hastig sprang er auf den Hof, um dem Jungen zu Hilfe zu kommen. In seiner Eile hatte er die drei Männer auf der anderen Seite der Säule nicht bemerkt. Sie stürzten von hinten auf ihn und warfen ihn zu Boden. Einer drückte seinen Kopf nach unten, so daß er nicht schreien konnte.
    Jack rang verzweifelt mit Herrn Eppy. Er stieß mit den Füßen und versuchte ihn zu beißen. Vergeblich! Herr Ep-py hielt ihn mit eisernem Griff umklammert und ließ nicht los.
    Da steckte Philipp seinen Kopf aus der Säule, um zu sehen, was mit Bill passiert sein mochte. Als er ihn in der Gewalt der Männer sah, sprang er sofort hinaus und wollte ihm zu Hilfe eilen. Auf einen Befehl von Herrn Eppy hin ließen die Männer Bill los. Er richtete sich auf und befühlte seine schmerzende Nase. »Was soll das bedeuten?« rief er zornig.
    Plötzlich ertönte Lucys verängstigtes Stimmchen aus der Säule. »Bill, Bill, was ist los? Können wir herauskommen?''
    Bill überlegte. »Ich werde den Mädchen hinaushelfen«, sagte er zu Herrn Eppy. Dieser nickte gewährend, und bald darauf standen auch Lucy und Dina mit einem zit-ternden Micki auf dem Hof.
    »Was ist denn bloß passiert?« fragte Lucy. »Ein Glück, daß wir dich wiedergefunden haben, Jack. Ich hatte solche Angst um dich. Ach, da ist ja auch Lucius. Wie kommst du denn hierher, Lucius?«
    »Na so was! Daß wir uns hier treffen!« Lucius versuchte tapfer, seinen Kummer zu verbergen. Er schwieg jedoch sofort mit kläglicher Miene, als Herr Eppy einige scharfe Worte auf griechisch zu ihm sagte.
    Dann wandte sich Herr Eppy zu Bill. Bill warf ihm einen wütenden Blick zu. Seine Nase schwoll zusehends an.
    »Das dürfte Ihnen schlecht bekommen, Herr Eppy, oder wie Sie sonst heißen mögen!« schrie er. »Wie kommen Sie dazu, uns hier mit einer Bande finsterer Gestalten aufzulauern und zu überfallen? Was suchen Sie überhaupt auf Thamis?«
    »Die Insel ist mein Eigentum«, erwiderte Herr Eppy kalt.
    »Ich habe sie gekauft. Wenn Sie mir den Weg zum Schatz zeigen, werde ich Sie freilassen. Andernfalls werde ich Sie anzeigen, weil Sie meine Insel ohne Erlaubnis betreten haben, um mich zu berauben.«
    »Sie sind ja verrückt«, sagte Bill achselzuckend. »Ich glaube Ihnen kein Wort. Sie haben erst vor ein paar Tagen von dem Schatz auf der Insel erfahren und hatten also gar keine Zeit, sie zu kaufen. Wirklich ein hübsches Märchen, das Sie mir da erzählen! Aber verlangen Sie nicht von mir, daß ich es glaube. Lassen Sie die Hände von uns und benehmen Sie sich anständig! Sonst werden Sie in Schwierigkeiten geraten und nicht wir.«
    Herr Eppy, der noch immer Jacks Handgelenke umklammert hielt, antwortete überhaupt nicht darauf. Er gab den drei Männern einen Befehl, und sofort stürzten sie sich wieder auf Bill. Er lag im Nu am Boden und wurde an Händen und Füßen gefesselt. Bill war stark, aber gegen drei Männer konnte er nichts ausrichten. Philipp, der ihm zu Hilfe kommen wollte, wurde mit einem Schlag zu Boden gestreckt. Lucy begann vor Entsetzen zu weinen.
    Lucius stand zitternd in einer Ecke. Kiki und Micki

Weitere Kostenlose Bücher