Das Schlangennest
in a llen Gliedern.
"Die Kinder schlafen", sagte Ralph. "Zudem ist die Gefahr jetzt vorbei. Laß uns noch einwenig miteinander reden." Er legte den Arm um ihre Schultern. "Gehen wir zu dir oder zu mir?"
"Zu mir", schlug Daphne vor. "Mein Zimmer liegt näher." Trotz ihrer Müdigkeit lachte sie.
Sie setzten sich auf die kleine Couch beim Fenster und spr achen noch einmal über das, was sie während des Geständnisses, das Claudine Forest abgelegt hatte, erfahren hatten.
Von Anfang an hatte es Claudine darauf angelegt gehabt, daß Laura des Mordes an ihrem Mann beschuldigt wurde. Sie haßte ihre Schwägerin, weil diese ihr ihren Platz auf Hammond Hall streitig machte. Um Laura unglaubwürdig erscheinen zu lassen, hatte sie sich als Gesichtslose Frau verkleidet und sie geweckt. Daß sie allerdings Lauras Schuhe getragen hatte, war nur ein Z ufall gewesen. Laura hatte sich diese Schuhe gekauft. Doch an jenem Tag waren ihre Füße geschwollen gewesen und so waren die Schuhe zu groß ausgefallen. Deshalb hatte sie die Schuhe Claudine geschenkt.
"Mistreß Forests Plan wäre aufgegangen, wenn du nicht auf Hammond Hall geblieben wärst", meinte Ralph. "Nur durch dich wurde Joyce zu einer Gefahr für sie, denn eigentlich liebte sie das Kind und hoffte, das Sorgerecht für ihren Neffen und ihre Nichte zu beko mmen."
"Mir fiel sofort auf, daß Laura und Joyce in ihrer Beschreibung von der Gesichtslosen Frau von Augen sprachen, aber selbst in der Chronik steht, daß der Geist von Maud Willis keine Augen hat. Und die Erscheinung, die mich zweimal geweckt hat, hatte auch keine Augen."
"Ich glaube, daß Maud Willis Joyce retten wollte, weil ihre eigene kleine Tochter damals starb." Ralph sah Daphne an. "Wir haben ihr viel zu verdanken. Ich hoffe, daß sie jetzt endlich ihren Frieden finden wird."
"Ja, das hoffe ich auch", erwiderte die junge Frau. "Was sie für uns getan hat, werden wir nie wieder gutmachen kö nnen."
Ralph zog sie an sich. "Du willst also wirklich alles aufgeben und auf Hammond Hall bleiben?" fragte er. "Wird es dir niemals um deine Karriere leid tun?"
"Mit dem richtigen Mann an meiner Seite bestimmt nicht", antwortete sie mit einem geheimnisvollen Lächeln.
"Dem richtigen Mann?" wiederholte er und verstand. "Hast du ihn etwa schon gefunden?"
"Wenn er es nicht selbst weiß, wer sollte es dann wissen?" fragte Daphne und legte die Arme um seinen Nacken.
"Er weiß es", beteuerte Ralph und küßte sie zärtlich. Lange hielten sie einander umschlungen. Als er sie dann endlich fragte, ob sie seine Frau werden wollte, sagte sie aus tiefstem Herzen ja.
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