Das Schloss der tausend Sünden
Vergangenheit mehr Wissen und erotische Talente besaß, als ihre ganze kleine Gruppe vergangener Liebhaber zusammengenommen.
Es waren seine Augen, die ihr das verrieten. Die mittlerweile immer stärker erregte Frau legte sich flach auf das Bett, den Blick immer noch auf die blauen Augen des Porträts gerichtet. In ihnen stand Erfahrung und ein ganzes Spektrum eindringlicher Erinnerungen geschrieben: Leidenschaft, Liebe, Exzess, Verlust, Trauer. Ein Blick, in dem ganze Lebensalter voller Weisheit geschrieben standen.
«Wer bist du?», flüsterte sie, während er in ihrer Phantasie längst begonnen hatte, sie zu liebkosen. Belinda zog ihr T-Shirt hoch, umfasste ihre bloßen Brüste und stellte sich vor, dass es die Hände des Mannes an der Wand vor ihr waren.
Als sie ihre Rundungen leicht zusammendrückte, bemerkte sie erschrocken, dass die Handflächen und Finger plötzlich unerklärlich kalt wurden. Es war keine Kälte von innen, sie fühlten sich einfach kühl auf der Haut ihrer Brüste an. Ihre Nippel zuckten bei dem Gefühl und kitzelten auf köstliche Weise. Die Kälte schien sich langsam auszubreiten und wanderte vom Oberkörper hin zu ihrem Bauch. Belinda schlug die Augen auf, um nachzuschauen, ob eines der großen Fenster offen stand und vielleicht einen Luftzug in den Raum ließ.
Ein Fenster war tatsächlich leicht geöffnet, aber die Vorhänge hingen still und schwer da. Es ging also kein Wind. Sie schauderte – nicht vor Kälte, sondern von einer merkwürdigen, erregenden Angst erfasst. Mit zitternden Fingern öffnete sie ihre Shorts und schob sie zusammen mit ihrem Höschen bis zu den Knien hinunter.
War es reines Wunschdenken, oder war da wirklich ein weiteres Wesen bei ihr im Raum? Belinda dachte an all die Geschichten von übersinnlichen Phänomenen, die sie im Laufe ihres Lebens gelesen hatte, und fragte sich, ob jetzt die Zeit für ihre unheimliche Begegnung der dritten Art gekommen war. Obwohl sie es vom Kopf her eigentlich nicht akzeptieren wollte, hatte sie sich tief in ihrem Inneren immer gewünscht, dass ihr so etwas einmal passierte. Zwar war sie nie wirklich von der Existenz einer mystischen Sphäre überzeugt gewesen, doch das, was ihr da jetzt widerfuhr, fühlte sich ausgesprochen real an. Die Kälte kroch über die Haut, die sie gerade freigelegt hatte, drang durch ihre Poren und kitzelte ihr Inneres wie ein frostiges Feuer.
«Das bist du, nicht wahr?», entfuhr es ihr leicht vorwurfsvoll in Richtung des Porträts. Sie rechnete fast mit einem Lachen des Mannes, doch der Fremde behielt sein verführerisches Lächeln stumm bei. «Oh mein Gott», keuchte sie und warf sich auf dem Bett hin und her. Irgendetwas fast Flüssiges schien in ihre Möse zu fließen. Honigartig und doch kühl. Formlos, aber paradoxerweise überaus spürbar in den brennenden Fältchen ihrer Muschi.
Was geht hier vor sich? Was tust du?, dachte sie voll wilder Erregtheit und drückte sich die Finger in ihre Spalte, um das Gefühl irgendwie zu bestätigen. Ihre Furche war nass, fühlte sich aber warm an. Von außen konnte sie die kühle Salbung nicht erfühlen, aber sie spürte deutlich, was für merkwürdige Empfindungen sie von innen auslöste. Mit einem Stöhnen begann sie, an ihrem Kitzler zu reiben, und massierte ihn langsam mit der seidigen, erregenden Kälte.
Belinda war jetzt hoffnungslos geil. Sie ließ die Hüften kreisen und genoss die Einschränkung durch die verwickelte Kleidung um ihre Knie und den Kitzel einer seltsamen, zweigeteilten Realität. Zwar konnte sie deutlich sehen, dass sie allein im Raum war, doch in ihren Gedanken war die junge Frau überzeugt, dass sie Gesellschaft hatte. Der blauäugige Mann auf dem Porträt war bei ihr. Als sie ihren schmerzenden Kitzler rieb, spürte sie seine Hand deutlich auf ihren Brüsten. Die langen, schlanken Finger schaukelten sie hin und her, und sein Daumen drückte gegen ihre Nippel.
«Du Teufel … du Teufel …», flüsterte sie. Die geheimnisvolle flüssige Kälte machte sie immer heißer. Sie floss bereits über ihre Beine und bahnte sich auf gespenstischtröpfelnde Weise den Weg zu ihrem Po. «Was tust du da mit mir?», fragte sie flehentlich. Belindas Sexfleisch erzitterte. Es fühlte sich an, als würde jemand kalten Sirup über sie gießen und ihren empfindlichen Kanal damit zum Überlaufen bringen. «Oh Gott, hör auf!», rief sie und wusste doch, dass sie eigentlich noch mehr wollte.
Die geisterhafte Essenz war jetzt ganz in ihr Inneres
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