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Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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und drückte es ihr in die Hand. Sie tupfte sich die Augen ab und versuchte Klarheit über die Bedeutung seines Satzes zu erlangen.
    Dies war schon das zweite Mal, dass der Mann andeutete, er würde sie in irgendeiner Weise brauchen. Doch sosehr sich Belinda auch mühte, sie kam einfach nicht dahinter, was er von ihr wollte. Sie zerknüllte das Taschentuch entnervt, aber gleich darauf glättete sie es wieder. Belinda wusste, dass sie diese brennende Frage nicht länger zurückhalten konnte.
    «Was sind Sie, André? Und wieso um alles in der Welt sollten Sie mich für irgendwas brauchen?»
    Der Graf schaute in Richtung der entfernten Wälder, so als suchte er nach dem geeigneten Weg, eine schwere Frage richtig zu beantworten.
    «Ich bin nur ein Mann, Belinda», sagte er schließlich und starrte weiter in den Park. «Ich brauche Sie, weil   …» Pause. Er drehte sich jetzt vollends von ihr weg, legte die Hände auf die Brüstung und umfasste den Stein mit festem Griff. «Ich brauche Ihre Lust für meine Stärke.»
    Jetzt war es an Belinda, in der tiefen, aber schönen Dunkelheit nach einer Antwort zu suchen. Was meinte er mit «Ihre Lust für meine Stärke»?
    «Ich verstehe nicht», sagte sie mit leiser Stimme und betrachtete die Schatten der Nacht. «Sie sagen, Sie brauchen meine Lust. Heißt das, Sie sind ein   …» Sie konnte das Wort nicht sagen. Es klang einfach zu lächerlich. Solche Wesen existierten doch nur in Büchern oder Filmen.
    «Ein Vampir?», vervollständigte er ihren Satz und glitt wie Nosferatu mit dem Mund über ihren Hals.
    «Ja.» Sie schwankte erneut und griff wie André nach der Brüstung. Belinda konnte spüren, wie sein Atem über ihre Nackenhaare strich und wie sein Herz in der Brust klopfte – beides schien ihren verrückten Vermutungen zu widersprechen.
    «Nein, ich bin kein Vampir», antwortete er und hauchte ihr einen Kuss auf das Ohrläppchen. «Obwohl ich mir gut vorstellen kann, wie es wohl wäre, einer zu sein.»
    Belinda konnte nichts erwidern. Ihr Schaudern wurde immer heftiger. Sein Ausweichen legte nahe, dass mit ihm wirklich etwas nicht stimmte. Sie hatte das Gefühl zu straucheln und sah sich schon über die Brüstung fallen. Doch da schlang André erneut die Arme um sie und drückte sie fest an seinen merkwürdig kalten Körper und seine so überaus menschliche Erektion.
    Er war immer noch so hart wie zuvor und massierte mit seinem steifen Organ die Spalte zwischen ihren Pobacken. «Oh Belle», flüsterte er, «ich brauche dich so sehr.» Seine Hände wanderten von ihrer Taille weg. Die eine fuhr nach oben, um ihre Brüste zu umfassen. Die andere ging nach unten.
    Belindas Angst schien wie ein Aphrodisiakum auf sie zu wirken. Zwar fürchtete sie sich noch immer schrecklich,doch gleichzeitig begann ihr Körper zu erwachen. Ihre Nippel versteiften sich unter dem zarten Stoff des Kleides, und zwischen ihren Beinen bildeten sich die ersten seidigen Lusttropfen. Als André seine Handfläche gegen ihre Scham drückte, zuckte und wimmerte sie.
    «Ich   … ich kann nicht», schluchzte Belinda und hatte keine Ahnung, wieso sie sich sträubte. Was hatte es schließlich für einen Sinn, eine Grenze einzuhalten, die bereits überschritten war? Hatte er sich nicht schon heute Nachmittag an ihr gelabt? Hatte er noch nicht genug Stärkung durch ihren vorherigen Orgasmus erfahren?
    «Doch, du kannst», entgegnete er im vertraulichen Du und setzte sein Streicheln und Massieren arglistig fort. «Es ist doch so einfach. Und ich würde dir niemals etwas zuleide tun.»
    Belinda wurde schwach in seinen Armen. Ihr Körper schien in den immer heißer brennenden Gefühlen förmlich zu schmelzen. Ihre Brüste schwollen unter der Seide ihres Hemdchens fast schmerzhaft an, und ihre Möse war nur noch ein Becken siedender Hitze.
    «Oh André! André!» Der Zeitpunkt war gekommen. Ihr war jetzt völlig egal, wer oder was er war. Sie spürte nur noch die zärtlichen Hände und den herrlich starken, duftenden Körper.
    Mit einem Mal fühlten sie sich durch die vielen Stoffbahnen doch behindert. Immer noch in seinen Armen liegend, zappelte Belinda, um an den Verschluss des unbezahlbaren historischen Kleides zu kommen.
    «Halt», murmelte er. «Lass mich. So ist es einfacher.» Er ließ sie unvermittelt los und machte sich daran, voller Entschlossenheit die winzigen Knöpfe auf dem Rücken ihres Kleides zu öffnen.
    Ohne Andrés Hände auf ihrem Körper fühlte Belindasich etwas fiebrig und forderte

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