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Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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plötzlich spürte sie, wie er sich halb seufzend, halb stöhnend doch öffnete und ihn seine feuchte Wärme erkunden ließ.
    Der Kuss dauerte sehr lange, und Belinda genoss ihn sehr. Dabei stieg vor ihrem inneren Auge ein ganzer Schwall von Bildern auf – erotische Bilder von ihr selbst und von dem Mann, der sie umschlungen hielt.
    Das erste der Bilder stammte vom heutigen Nachmittag, wo sie halbnackt und keuchend und stöhnend auf seinem Schoß gesessen hatte, während er sie streichelte. Eine Sekunde später schien sie schon auf der Terrasse vor dem Grafen zu knien und seinen mächtigen, steifen Schwanz in den Mund zu nehmen. Die junge Frau konnte fast seine Finger spüren, die ihren Kopf entschlossen festhielten, während er enthemmt in sie hineinstieß und ihren Rachen suchte. Sie meinte sogar, den salzigen Geschmack seines Lustsaftes zu schmecken. Doch dieses Bild veränderte sich schnell, bis Belinda sich schließlich über ein Bett gelehnt wiederfand – wahrscheinlich in dem rotgoldenen Zimmer – wo André ihren nackten Po liebkoste. Er neckte sie und spielte mit ihr. Er stieß von hinten die Finger in ihren Schlitz, zog sie aber gleich darauf wieder zurück, um ihren bereitwilligen Anus zu streicheln. Zu ihrem Entsetzen schien die winzige Öffnung ihn willkommen zu heißen, denn ihre Rosette entspannte sich mit jedem Finger, den er in sie hineinsteckte.
    Die Phantasiebilder waren so real und lebendig, dass ihr Körper gar nicht anders konnte, als darauf zu reagieren. Sie stöhnte gegen Andrés eindringende Zunge an und rieb sich unwillkürlich an seinem Körper. Seine langen, eleganten Hände glitten in Erwiderung ihrer Lustgeräusche sofort zu ihrem Po, den er durch das Kleid hindurch umfasste und sie so noch enger an sich zog.
    Welcher Natur sein merkwürdiges Wesen auch war, der Mann hatte die Erektion eines realen Menschen. Das spürte Belinda genau, denn sein Fleisch presste sich in seiner herrlichen Härte fest gegen ihren Bauch. Zwar lagen mehrereBahnen Stoff dazwischen, aber dennoch waren dies die aufregendsten Gefühle, die Belinda jemals empfunden hatte. Sein Organ war hart wie Stein – wie Stahl, wie ein Diamant   –, und trotz der Barriere zwischen ihnen meinte die junge Frau seine Form genau erspüren zu können.
    Während sie ihn mit ihrem Körper massierte und seine streichelnden Hände weiterhin ihren Po verwöhnten, sah Belinda plötzlich ganz andere Bilder vor sich aufsteigen. In ihrer jetzigen Phantasiewelt war André allein in seinem Turmzimmer und rieb seinen Schwanz, bis es ihm kam. Erneut sah sie detailliert vor sich, wie er sich vor Lust aufgebäumt und dann wild in die Laken gepresst hatte. Fast meinte sie, die zusammenhanglosen Schreie, das Gemurmel und die Ausrufe in seiner Sprache zu hören. Sie sah, wie er sich unaufhaltsam seinem Höhepunkt näherte und sein Körper sich auf dem Weg dorthin immer mehr anspannte. Doch in dem Moment, als er ihn erreichte, verblasste das Bild. Als Belinda enttäuscht aufstöhnte, unterbrach der Graf den Kuss.
    Nach Luft schnappend sank sie gegen Andrés aufrechten Körper und war in ihrer Schwäche unendlich dankbar für seine Stärke. Ihr innerer Aufruhr war so mächtig gewesen, es fühlte sich fast an, als hätte sie selbst gerade einen Orgasmus erlebt. Auf jeden Fall war sie noch nie so geküsst worden, und zu ihrem Unbehagen spürte sie Tränen in ihren Augen aufsteigen.
    Verwirrt kuschelte Belinda sich noch enger an den Grafen. Als sie ihr Gesicht in der Höhle seiner Schulter vergrub, fuhr seine Hand hoch, und er strich ihr beruhigend übers Haar. Sie hörte ihn etwas flüstern. Die Worte klangen ein bisschen deutsch, wenn sie auch mehr Fließendes hatten. Er sprach eindeutig in seiner Muttersprache zu ihr, um sie zu trösten.
    «Was machen Sie nur mit mir?», fragte sie fast verzweifelt und wich dann ein paar Zentimeter zurück, um ihn ansehen zu können.
    André schaute sie mit festem Blick an. Im flackernden Licht der Öllampen wirkte sein Gesicht sehr scharf geschnitten und in seinen Augen brannte ein Feuer, das ebenso strahlend und hell wie tief und dunkel war.
    «Ich will Ihnen nicht wehtun», erwiderte er schließlich und wischte ihr mit dem Daumen die Tränen vom Gesicht. «Ich will Sie nur erregen und erfreuen, damit Sie   …» Er hielt inne, und in seinem Blick formte sich langsam eine Bitte heraus. «…   damit Sie mir helfen können.»
    Belinda schniefte. Der Graf förderte sofort ein blütenweißes Taschentuch zutage

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