Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
Vom Netzwerk:
Zusammenzucken unterdrücken, als ihr Schenkel den seinen berührte und sie spürte, wie kalt seine Haut war. Sein gesamter Körper schien dieselbe unnatürlich niedrige Temperatur zu haben wie seine Lippen und seine Hände.
    «Ist sie   … Ist sie gestorben?» Belinda konnte die Frage einfach nicht unterdrücken – auch wenn sie vermutete, dass die Antwort ihm Schmerz bereiten würde.
    André schaute weg und sagte lange Zeit kein Wort. Sein Körper fühlte sich neben Belinda so kalt an, er hätte ebenso gut aus Stein sein können. «Das nicht», antwortete er schließlich. «Obwohl ich mich manchmal frage, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn der Tod sie geholt hätte. Und mich auch.»
    Der kummervolle Ausdruck auf seinem Gesicht war so anziehend, dass Belinda ihre Arme um ihn schlang und ihmKüsse auf Wange, Hals und die kalte Brust gab. Jetzt, wo sie an seine Temperatur gewöhnt war, wirkte sie geradezu erregend. Die junge Frau presste sich noch enger an ihn und drückte ihn zurück in die Kissen. Sie stöhnte vor Erleichterung, als auch sein Körper sich an dem ihren rieb. Sein Schwanz war zwar auch nicht wärmer als der Rest von ihm, doch zumindest war er beeindruckend hart.
    «Du musst sie sehr geliebt haben», wisperte sie, beugte sich über ihn und sah ihm ins Gesicht. Seine Augen waren geschlossen und sein Gesichtsausdruck nicht zu deuten.
    «Ich liebe sie immer noch», sagte er, während seine Lider aufschnellten. Dahinter taten sich zwei klare blaue Seen auf mit einem Strahlen wie von einem hellen Stern.
    «Und du willst mich, weil ich ihr ähnlich sehe», stellte Belinda fest. Sie ließ ihr Becken kreisen und stimulierte seinen steifen Riemen mit ihrem Bauch. Sie verstand nicht recht, wieso sie keinerlei Eifersucht empfand. Unter anderen Umständen wäre sie sicher von diesem Gefühl heimgesucht worden.
    «Ja   …» Pause. «Und nein.» Er grinste, packte sie dann bei den Hüften und drückte sie fest an sich. «Es ist schwer zu erklären. In meinem Herzen weiß ich zwar, dass du nicht Belle bist. Aber dennoch scheinst du ihr so ähnlich zu sein.» Er runzelte die Stirn, so als wären seine Gefühle nur schwer zu verstehen. «Dich so zu halten – ich dachte, das würde mir für immer verwehrt bleiben. Und doch   … und doch weiß ich, dass du Belinda Seward bist. Eine neue Freundin, deren Intelligenz und Schönheit mich bezaubert und deren nackter Körper mich über alle Maßen erregt.» Er zuckte mit den Schultern und rieb seinen Schwanz an ihrer Hüfte. «Ich weiß einfach nicht, was ich empfinde oder was ich empfinden sollte. Du musst Geduld mit mir haben, Belinda. Ich finde das alles überaus seltsam.»
    «Ich auch», pflichtete Belinda bei. Sie wollte ihn berühren, seine Härte spüren und sich an etwas reiben, was normalerweise heiß sein sollte. «Hier ist alles seltsam. Das Haus ist seltsam. Deine Bediensteten sind seltsam. Selbst die Zeit an sich ist seltsam. Ich weiß, dass ich eigentlich schreckliche Angst haben sollte   …» Sie hielt inne und kämpfte dagegen an, seinem strahlenden, unnatürlichen Blick auszuweichen. «Aber die habe ich nicht. Auch wenn das Allerseltsamste du bist.»
    «Du hast recht, Belinda», sagte der Graf und sah sie mit starren Augen an. «So recht. Die Quelle aller Seltsamkeiten hier bin ich.» Er bewegte sich unter ihr und klemmte ein Bein zwischen ihre Schenkel. So öffnete er sie, damit sie seine Seltsamkeit direkt an ihrer Möse spüren konnte. «Und doch liegst du immer noch bei mir.» Sein Mund schnellte nach oben, er packte sie beim Schopf und überwältigte sie mit einem langen, fordernden Kuss. Seine kühle Zunge überwältigte sie. Plötzlich legte er einen Arm um sie, drehte sie mühelos auf den Rücken und drückte sie mit großer Kraft auf die Matratze.
    Durch Belindas Kopf raste eine Springflut von Gedankenfetzen und Eindrücken. Die Angst, die sie spürte, strafte ihre vorherigen Worte Lügen. Gleichzeitig war da aber auch eine Erregung, die sie in dieser Wucht noch nicht erlebt hatte. Die Angst und die Erregung waren gespiegelte Gefühle, die ihr Herz und ihren Körper zutiefst erschütterten. Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass dieser Mann, der sie da liebkoste – dieses Wesen   –, sie jeden Moment umbringen könnte. Und doch brannte ihr Körper vor Verlangen. Ihre Säfte flossen. Sie war offen. Sie war bereit.
    Belinda versuchte, sich in eine bestimmte Position zu bringen, ohne dass ihre Münder sich voneinander lösen mussten. Als

Weitere Kostenlose Bücher