Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das schwarze Haus - King, S: Schwarze Haus

Titel: Das schwarze Haus - King, S: Schwarze Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Stephen;Straub King
Vom Netzwerk:
gleicht ein Anblick wie der von Rebecca Vilas’ Titten, die sich gegen den dünnen Blusenstoff drängen, einem guten Feuer an einem kalten Abend. Sie sind größer, als man bei einem schlanken, zierlichen Persönchen wie ihr vermuten würde, und wissen Sie, was? Wenn die Arme hochgehen, gehen die Titten auch hoch! He, wenn er gewusst hätte, dass sie eine solche Show bieten würde, hätte er ihr die Sache mit Cheetah und dem Fahrrad gleich erzählt, nachdem sie passiert war.
    »Also gut, okay«, sagt sie, während sie die Fingerspitzen weiterhin flach an die Stirn gepresst hält. Sie reckt das Kinn in die Höhe, hebt die Arme noch eine Handbreit und runzelt voller Konzentration die Stirn, wobei sie für einen Augenblick wie eine Statue auf einem Sockel aussieht.
    Hurra und halleluja, denkt Pete. So hat alles seine guten Seiten. Wird die nächste kleine Rotznase gleich morgen Früh von unserem Gehsteig verschleppt, kommt das für mich nicht bald genug.
    Rebecca sagt: »Okay, okay, okay«, öffnet die Augen und lässt die Arme sinken. Pete Wexler fixiert starr einen Punkt oberhalb ihrer Schulter; auf seinem Gesicht steht ein trügerisch unschuldiger Ausdruck, den sie aber sofort richtig deutet. Gro ßer Gott, was für ein Höhlenmensch! »Die Sache ist wahrscheinlich weniger schlimm, als es aussieht. Erstens haben Sie nur einen Polizeibeamten gesehen, der ein Fahrrad mitgenommen hat. Vielleicht war es gestohlen. Vielleicht hat ein anderer Junge sich das Rad nur ›geliehen‹, hat es hier hingelegt und ist weggelaufen. Der Cop kann danach Ausschau gehalten haben. Oder der Junge, dem das Rad gehört, ist von einem Auto angefahren worden oder sonst was. Und selbst wenn das Schlimmste passiert sein sollte, sehe ich nicht, wie uns das schaden könnte. Das Maxton ist nicht dafür verantwortlich, was sich außerhalb unseres Geländes ereignet.«
    Sie wendet sich an Henry, der gerade ein Gesicht macht, als wünschte er sich, er wäre hundert Meilen von diesem Ort entfernt. »Sorry, ich weiß, dass das grässlich kalt geklungen hat. Auch mich bedrückt die Sache mit dem Fisherman wegen der
beiden armen Kinder und des verschwundenen Mädchens sehr. Wir sind alle so durcheinander, dass wir kaum noch vernünftig denken können. Aber sehen Sie, ich möchte auf keinen Fall, dass wir in diesen Schlamassel hineingezogen werden.«
    »Natürlich sehe ich das so«, sagt Henry. »Da ich einer der Blinden bin, von denen George Rathbun dauernd herumplärrt.«
    »Ha!«, prustet Pete Wexler los.
    »Und Sie stimmen mir zu, nicht wahr?«
    »Ich bin ein Gentleman, ich stimme jedem zu«, sagt Henry. »Ich stimme Pete zu, dass möglicherweise ein weiteres Kind von unserem lokalen Ungeheuer entführt worden ist. Officer Cheetah, oder wie immer er heißen mag, war offenbar weit besorgter, als ein verloren gemeldetes Fahrrad rechtfertigen würde. Und ich stimme Ihnen zu, dass das Maxton für keines dieser Ereignisse verantwortlich gemacht werden kann.«
    »Gut«, sagt Rebecca.
    »Es sei denn, versteht sich, dass jemand von hier etwas mit der Ermordung dieser Kinder zu tun gehabt hat.«
    »Aber das ist unmöglich!«, sagt Rebecca. »Die meisten unserer Heimbewohner wissen nicht mal mehr den eigenen Namen.«
    »Mit den meisten der Tattergreise hier könnte ein zehnjähriges Mädchen fertig werden«, sagt Pete. »Sogar die, die nicht an der Altenkrankheit leiden, laufen mit der eigenen … Sie wissen schon … beschmiert herum.«
    »Sie vergessen das Personal«, sagt Henry. »Aber, aber«, sagt Rebecca, die für einen Augenblick fast sprachlos ist. »Ach, kommen Sie! Das ist … das ist eine völlig unverantwortliche Unterstellung.«
    »Ganz recht. Das ist sie. Aber wenn diese Mordserie weitergeht, ist niemand mehr unverdächtig. Darauf wollte ich hinaus.«
    Pete Wexler läuft ein kalter Schauder über den Rücken – wenn die städtischen Clowns anfangen, die Heimbewohner zu vernehmen, könnten seine privaten Vergnügungen rauskommen, und wäre das nicht ein gefundenes Fressen für Wendell Green? Dann hat er eine glänzende Idee und bringt sie gleich
vor, weil er hofft, Miz Vilas damit zu beeindrucken. »Wissen Sie was? Die Cops sollten mal mit diesem Kerl aus Kalifornien reden, dem großen Detektiv, der vor zwei, drei Jahren dieses Kinderling-Arschloch geschnappt hat. Der wohnt doch irgendwo hier in der Nähe, oder? Jemand wie er, das ist der Kerl, den wir für diesen Fall brauchen. Unsere Cops hier, die sind damit heillos überfordert. Der Kerl

Weitere Kostenlose Bücher