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Das Schwein war’s: Kriminalroman (German Edition)

Das Schwein war’s: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Das Schwein war’s: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Caldwell
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vollenden, die Tür gänzlich freisetzen und sie wie das Scharnier vor ihre Füße fallen lassen. Aber das Schloss bot noch Halt, die Tür geriet nur leicht ins Schwanken, denn eine Ecke hatte sich in den Boden gebohrt, und so vollführte sie einen ballettartigen Spitzentanz, schwebte, lediglich durch den stabilen Überwurf des Vorhängeschlosses gesichert, frei im Raum.
    »Was meinst du mit ›es sei nicht dein Schwein‹?« Kitty hob das Scharnier auf, pustete den Dreck ab und ließ es so gesäubert wieder fallen.
    »Es ist nicht mein Schwein.«
    Kitty stupste das Scharnier mit dem Fuß zur Seite. Mehr als zwei, drei Zentimeter rutschte es nicht weiter. »Erzähl ihr, wie es war, Aaron«, forderte sie ihn auf.
    Aaron, der in seinen nassen Sachen zitterte, hatte sich die ganze Zeit bemüht, nicht mit den Zähnen zu klappern oder mit dem Körper auffällig zu zucken. Das Meer hatte sich darin gefallen, auf den Ärger, den es ihm ohnehin schon bereitet hatte, noch eins draufzusetzen, hatte aus seinem riesigen Schlund eine steife Brise geschickt, zufrieden mitsich, dass auf diese Weise das Salzwasser, das ihm Hemd und Hose durchnässte, seine nahezu arktische Temperatur beibehielt, die es angenommen hatte, bevor es aus seinem ursprünglichen Element von der Kleidung aufgesaugt und dann gedankenlos auf die sich unverschämt in die See schiebende Landzunge verschleppt wurde. Doch nicht genug damit. Jetzt zog ihm das trocken werdende Salz die Haut zusammen und brannte sich in sein Fleisch, auch verbreitete es einen üblen Geruch von Seetang und faulem Fisch. Nur ein heftiger Regen hätte ihm helfen, ihn abspülen und wärmen können, aber der Himmel war erbarmungslos und strahlte in seltenem Blau, und wie zum Spott schien die Sonne so mild, wie man es an diesen Küsten seit Urzeiten nicht erlebt hatte. Er blickte Lolly McKeever an und wollte zu sprechen anheben. Zum ersten Mal blickte auch Lolly ihn an. Ihre Augen leuchteten auf, und ihrem offenen Mund entströmte ein fröhliches und belustigtes Lachen, ähnlich wie tags zuvor, als die Schweine sich nicht bändigen lassen wollten. Der Anblick, den Aaron bot, schien auf sie ähnlich chaotisch zu wirken wie der im Straßengraben gelandete Lastwagen und das darauf folgende Durcheinander. Aaron, durch ihr Gebaren verwirrt und verletzt, bewegte hilflos den Unterkiefer und stammelte mit halboffenem Mund: »Ich … ich … ich…« Er kam nicht weiter, presste die Lippen zusammen, schluckte und versuchte es erneut. »Ich … ich … ich …«
    »Da hast du’s«, sagte Kitty. »Das Schwein gehörte zu deiner Rotte. Er ist hinter ihm her, den Hang rauf und wieder runter, und da warst du weg und hast dich nicht um ihn geschert. Und um das Schwein auch nicht. Doch nun ist es hier, und du kannst es mit nach Hause nehmen.« Lollys Lachen verstummte. Sie löste ihren Blick von Aaron und schaute zum Schwein. »Es ist nicht meins.«
    »Es muss deins sein und ist es.« Bei Widerspruch zeigte Kitty wenig Geduld.
    »Muss es gar nicht und ist es nicht.«
    »Ich verlange keinen Schadenersatz, wenn es das ist, wovor du Angst hast.«
    »Es ist trotzdem nicht mein Schwein.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Du brauchst nur hinzusehen.«
    »Ich sehe ja hin.«
    »Und?«
    »Es sieht wie dein Schwein aus.«
    »Eine Frechheit, so etwas zu sagen.«
    »Was passt dir daran nicht?« Kitty atmete tief ein und hielt die Luft an. Warnung genug für Lolly. Kitty würde abfällige Äußerungen über das Schwein nicht dulden.
    »Der tiefhängende Bauch, das ist kein Fleisch, kein Fett. Ist einfach schlaff. Womit hast du es gefüttert?«
    »Ich habe ihm nichts gegeben, was ich nicht selbst essen würde.«
    »Armes Ding.«
    »Es ist ein schönes und gesundes Tier und hat dein Herumkritteln nicht verdient.«
    »Das war kein Herumkritteln. Ich habe es nur begutachtet.«
    »Dachte ich mir. Eine Schweinsperson wie du weiß natürlich alles.«
    »Ich weiß, was mir gehört, und umgekehrt gilt das auch.«
    »Dann komm, soll das Schwein doch selbst entscheiden.« Kitty marschierte in Richtung Weide. »Los, komm. Wollen doch mal sehen, wen es erkennt und wen nicht.«
    Lollys Aufmerksamkeit war jedoch weniger auf das Schwein als vielmehr auf das Kohlbeet gerichtet. »Was ist denn das da für ein großes Loch im Garten? Soll das ein Swimmingpool werden oder was?«
    »Was für ein Loch?«
    »Das da drüben.«
    »Seltsam, das gerade du danach fragst, Lolly McKeever.«
    Lolly zuckte mit den Achseln. »Rein

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