Das Schwert der Vampire
mitbekommen.
„Nichts, ich habe nur mit ihm gesprochen und gesagt dass dein Fleisch nicht bekömmlich ist, im Gegenteil es würde ihm nur Magenschmerzen verursachen. Und er hat mir zugestimmt, er sagte du siehst nicht sehr appetitlich aus.
Er geht lieber fischen, dafür verbraucht er keine Energien.“
„Ich? Was ist mit dir?“ fragte er
„Ich, mein Lieber, gehöre nicht in seinem Speiseplan. Ich bin ein Werwolf.“
Beide Männer lachten und machten sich unter Scherzen und Gelächter auf den Weg zurück.
Die Geburt verlief ohne Komplikationen und Skye hielt einen wunderhübschen Jungen im Arm. Sie wünschte sich, dass die beiden Männer, die sie über alles liebte, hier wären, mussten aber noch zwei Stunden auf ihr Kommen warten.
Vom Weiten sahen Roy und Marvin eine kleine Gruppe Wolfsmenschen vor dem Haus versammelt. Bei dem Gedanken an einen Sohn und Enkel beeilten sich die beiden Männer, so schnell wie möglich die letzten Meter zurück zu legen.
Roy hätte sich mit Leichtigkeit in einen Wolf verwandeln können und so in Windeseile zu Hause sein können, doch er wollte dass Marvin als erster bei seiner Frau ankam.
Andächtig fast scheu hielt Marvin das winzige Wesen im Arm und eine Welle der Liebe hinderte ihn für einen Augenblick am Sprechen. Er übergab Roy seinen Sohn, der ihn mit Tränen in den Augen entgegen nahm und mit ihm nach draußen ging.
Die Abenddämmerung zog schon auf und kleine Lichter brannten, um den Wolfsmenschen Licht zu spenden, die draußen lachten, sangen und kleine Häppchen aßen, die von den Frauen zubereitet worden waren.
Als sie Roy mit dem Baby sahen, verstummten alle und manche standen auf.
Er zeigte das Baby herum, um dann in der Mitte stehen zu bleiben und das Baby in die Höhe zu halten. Laut und klar klang seine Stimme in der hereinbrechenden Nacht.
„Siehe Mond, siehe Sterne, hier ist dein neugeborener Sohn, der Sohn unserer Ahnen. Ich übergebe ihn euch zu seinem Schutze und zu unserem Schutze. Dunkelheit, Mond, Sterne. Gebt ihm eure Kraft und euer Wissen.
Hier ist der Sohn der Nacht. Hiermit geloben wir, auf ihn zu achten und ihm all das Wissen der Ahnen zu vermitteln.
Mond, Sterne, dieser Sohn erhält den Namen LeeRoy.
Lee steht für die Gegenwart, Roy für die Alten und Vergangenheit.“ Klar und laut klangen seine Worte in die Nacht hinein.
„Normalerweise wird das in der antiken Sprache übermittelt, doch auf Rücksicht zu dir, damit du es verstehst, ist es in deiner Sprache gesprochen worden.“ Eine alte Frau stand hinter Marvin, der ergriffen das Ritual anschaute.
Er nickte dankbar.
Langsam stimmte eine der Frauen ein Lied an und nach und nach erhob sich ein antikes Lied in einer alten und fremden Sprache, den Menschen nicht zugänglich.
Einzelne gingen zu dem Kind hin, machten ein Zeichen und gingen in die nun hereingebrochene Nacht hinaus. Andere blieben die ganze Nacht und sangen leise Wiegenlieder.
Sobald die Sonne aufging, nahm Roy das Baby wieder an sich und ging nach draußen, wo sich alle wieder zusammen fanden und hielt das Baby mit seinen Armen nach oben:
„Sonne, aufgehender Tag, hier ist dein Sohn, gib ihm die Klarheit des Tages, dein Wissen und deine Kraft. Sei jeden Tag von Anfang bis zum Ende gesegnet. Amen.“
Danach übergab er das Baby seinem Vater.
Wieder stimmten die alten Lieder ein und bis zum Nachmittag wurde gesungen und gefeiert, bis man den Eltern endlich die verdiente Ruhe gönnte.
Kapitel XXI
Marvin und Skye haben ihren Jungen bekommen.“ Sade ging zu Revel hinaus, wo sie den Versuch machte, einige Rosen in der Dämmerung zu malen.
Die beiden Frauen waren, seit sie zusammen zur Schule gegangen waren, immer gut befreundet gewesen.
Doch jetzt war ihr Verhältnis so innig wie bei Schwestern.
„Wunderbar, also stimmte ihr Gefühl. Ich hoffe alles ist gut verlaufen?!“ Revel freute sich vom Herzen.
„Ja, er heißt LeeRoy“, antwortete Sade.
„Ich freue mich für sie. Skye ist eine wunderschöne Frau mit Herz. Ich werde ihr immer dankbar sein, für ihren Beitrag zur unserer Rettung“, sagte Revel.
„Ja und wer weiß, vielleicht können wir uns eines Tages erkenntlich zeigen“, erwiderte Sade.
Neven erschien neben Revel und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.
Ohne zusammenzuzucken, nahmen sie sein erscheinen hin, sie hatte sich endlich daran gewöhnt.
„Dr. Neill hat alle Blutanalysen fertig. Wir sollen kommen. Wo sind Okey und Justin?“
„Sie spielen mit den Kindern, soll ich sie
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