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Das Schwert des Königs - Dark City ; 3

Das Schwert des Königs - Dark City ; 3

Titel: Das Schwert des Königs - Dark City ; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brunnen Verlag
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Speck.
    Draußen wurde es langsam dunkel. Der Wind heulte in schauerlichen Tönen um die Berge. Die Gefährten waren froh, in der Wärme zu sein. Nachdem sie fertig gegessen hatten, setzten sie sich mit einer Tasse warmen Tees ans Feuer und streckten ihre müden Beine von sich.
    «Was ich euch schon heute Morgen fragen wollte», sagte Pishda. «Woher habt ihr eigentlich all diese leckeren Vorräte her? Schokolade, schwarze Bohnen, Kaffee – wenn man eure Rucksäcke öffnet, kommt man sich beinahe vor wie im Schlaraffenland.»
    «Sie sind uns sozusagen in den Schoß gefallen», erklärte Aliyah. «In einem Dorf namens Bellkje.»
    «Ephrion hat sich in die Hosen gemacht vor Angst. Er hat zwar versucht, es vor uns zu verbergen, aber wir haben es natürlich trotzdem gemerkt und einfach höflich ignoriert», erinnerte sich Miro grinsend und kniff den dicken Jungen amüsiert in die Seite. «Nicht wahr, Ephrion?»
    «Äh … ja», bestätigte Ephrion knapp, aber es schien, als würde er nicht so richtig wissen, wovon eigentlich die Rede war. Aliyah betrachtete ihn etwas skeptisch von der Seite, sagte aber nichts.
    «Was ist passiert?», wollte Pishda wissen, während er seinen Becher mit heißem Tee füllte.
    «Lange Geschichte!», antworteten Miro und Joash gleichzeitig und warfen sich gegenseitig einen vielsagenden Blick zu.
    «Jedenfalls hat Joash an diesem Tag mit bloßen Händen einen Riesen erledigt», berichtete Miro und blies über den dampfenden Tee. «Er hat ihn einfach durchs Dach geschnipst. So, wie man eine Münze wegschnipst. Mit zwei Fingern! Es war absolut unglaublich.»
    «Du bist wohl ziemlich stark», meinte der kleine Pishda beeindruckt. Doch Joash zuckte nur bescheiden die Achseln und schlürfte seinen Tee.
    «Und was ist mit euch?», fragte Pishda. «Was sind eure Fähigkeiten?»
    «Also, Aliyah hat so was wie einen sechsten Sinn», erklärte Katara. «Sie hat Visionen und sieht Dinge voraus. Sie spürt zum Beispiel, wenn Gefahr droht.»
    «Ist mehr so ein Bauchgefühl», sagte Aliyah. «Und die Visionen sind meistens nur bruchstückhaft und unvollständig.»
    Pishda zog interessiert die Augenbrauen hoch. «Miros Gabe hast du ja schon teilweise gesehen», fuhr Katara fort. «Er hat zudem ein fotografisches Gedächtnis und ist», sie warf ihm einen kecken Blick zu, «mit einer geradezu heroischen Bescheidenheit gesegnet.»
    «Heroische Bescheidenheit?», rief Joash und verschluckte sich an seinem Tee. Auch Aliyah sah ziemlich verdutzt drein, bis Katara schmunzelnd fortfuhr:
    «Na ja, jedenfalls, wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, mit seiner Intelligenz anzugeben, was … wie wir alle wissen … eigentlich meistens der Fall ist … sozusagen immer.»
    Miro durchbohrte Katara mit einem Blick, als wolle er sie am liebsten erwürgen. Aliyah und Joash grinsten, und Sihana ergänzte:
    «Du hast vergessen zu erwähnen, dass er auch Gedanken lesen kann.»
    «Du kannst Gedanken lesen?», wiederholte Pishda.
    «Jep», machte Miro, sich mit gewichtiger Miene in die Brust werfend. «Und sollte sich auf unserer Reise irgendein mathematisches, physikalisches, geologisches, chemisches oder sonst ein Problem ergeben, das man mit reiner Denkkraft lösen kann, so wende dich vertrauensvoll an mich, Pishda. Denn das ist mein Gebiet.»
    «Gut zu wissen», nickte der Dreikäsehoch und knabberte eifrig an einem Stück Schokolade. «Gut zu wissen. Und was ist mit dir? Katara ist dein Name, richtig?»
    «Meine Sehkraft ist ungefähr achtmal so groß wie die anderer Menschen», sagte Katara. «Ich sehe sogar durch Nebel hindurch oder in absoluter Dunkelheit. Und gelenkig bin ich auch, würde ich sagen.»
    «Wie eine Katze», warf Aliyah ein. «Katara kann unglaublich gut klettern, wie du heute gesehen hast, und gibst du ihr ein Schwert in die Hand, ist sie unschlagbar.»
    «Dann wäre da noch Sihana, die sich nicht sicher ist, wie die Sache mit dem Teleportieren wirklich funktioniert», sagte Katara. «Und zuletzt», ihr Blick wanderte zu Ephrion, «mein absoluter Favorit: unser Schmetterlingsheiler.»
    Ephrion wäre am liebsten im Boden versunken.
    «Schmetterlingsheiler?», fragte Pishda. «Was für eine Gabe ist das denn?»
    «Nicht der Rede wert», winkte Ephrion ab. «Krieg ich noch einen Tee?»
    «Er hat heilende Hände», sagte Sihana, und ihre Stimme war erfüllt von Bewunderung und Dankbarkeit. «Er hat meine Mutter von einer jahrelangen Krankheit geheilt. Und Joash wäre ohne ihn gestorben. Er kann Wunden

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