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Das Schwert des Ostens: Krimi (German Edition)

Das Schwert des Ostens: Krimi (German Edition)

Titel: Das Schwert des Ostens: Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Rebhandl
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sanft und mit Bravour, und während der nächsten paar Minuten taten wir etwas für unseren Kreislauf, bis wir beide schließlich zuckten und bebten. Heute stand nämlich zur Abwechslung wieder mal „Orgasmus!“ auf Biene Mayrs Tagesplan!
    * * *
    Ich traf Gutti auf der Toilette, wo er sich wusch und im Spiegel anschaute. Es war kein schöner Anblick.
    Ich lenkte ihn von seinem eigenen Elend ab und brachte ihn zum Elend unserer Suche nach dem Türken zurück: „Es wäre in diesem Stadium der Ermittlungen vielleicht nicht schlecht, wenn wir endlich mal jemanden finden könnten, der Türkisch in Wort und Schrift beherrscht. Kennst du jemanden?“
    Guttmann: „Ich nicht. Du?“
    Ich erinnerte mich plötzlich an Jack schleckt im Klinikum! , in dem er als Dr. Jack Schleck in einer vom Sparzwang gebeutelten kalifornischen Privatklinik angestellt war, aber nicht als Anästhesist, sondern als das genaue Gegenteil. Man setzte ihn ins Aufwachzimmer und schob ihm Mädels jedes Alters hinein, die gerade an der Brust operiert worden waren oder denen das Fett abgesaugt worden war, und weil man sparen und die Betten möglichst bald wieder freikriegen musste, sollten alle möglichst schnell aufwachen. Also ließ man Dr. Jack Schleck ran, der mit seiner flinken Zunge die frisch Operierten zurück ins schöne Leben holte, mit einem Glücksschrei noch dazu. Ein besonders abartiger Film aus Jacks kapitalismuskritischer Ära.
    Ich erzählte Guttmann von dem Film, er mochte Arztfilme, wusste aber nicht, worauf ich hinauswollte. Also erklärte ich ihm, dass bei Lemmy unten im Keller seit einigen Tagen ein Wal herumlag, von dem ich glaubte, dass er eine Türkin war. Langsam brachte er den Film und die Türkin in Zusammenhang, aber er legte sofort ein Veto ein: „Gut und schön, aber woran denkst du? Ich wecke sicher so keine Türkin auf, du?“
    „Ich auch nicht.“
    Das war jetzt nichts Rassistisches oder so. Aber auf meiner persönlichen Liste standen die Türkinnen nun einmal nicht ganz oben, da standen die kohlpechrabenschwarzen Göttinnen Afrikas, gefolgt von den kaffeebraunen Schönheiten Brasiliens, gefolgt von den blonden nordischen Gottheiten, gefolgt von den blassen Schönheiten Russlands, dann kam Biene Mayr. Ein außergewöhnlicher Mix, das gebe ich gerne zu, aber so war es nun mal. Also sagte ich: „Dann bleibt wohl nur noch einer, der das auch kann.“
    * * *
    Es war kurz nach zehn Uhr, als ich den Toyota vor dem Quattro Stazzione einparkte. Als wir ausstiegen, hörten wir schon I got a friend in Jesus! , und Guttmann fragte: „Was ist denn das für ein Scheißlärm?“
    Beim Abgang sagte ich dann noch zu ihm: „Pass bitte auf, Gutti, gleich kommt die Treppe!“
    Aber da fiel er schon hinunter wie vor ein paar Tagen der Wal, und er landete auf dem Schuber mit den seltenen Jimi-Hendrix-Platten drinnen, die alle unter seinem Gewicht zerbrachen. Er schrie: „Verdammter Scheißtyp! Ist das hier eine Tierfalle, oder was?“
    Ich mahnte ihn zur Mäßigung, denn schließlich würden wir Lemmy heute noch brauchen. Außerdem war der Schaden, den er angerichtet hatte, nicht unbeträchtlich. Ein paar zu schnellem Reichtum gekommene Chinesen hätten für diese raren Platten gut und gerne 300 000 Euro oder mehr hingelegt, wenn man ihnen kurz erklärt hätte, wer Jimi Hendrix war und was sein Gitarrenspiel in Hinblick auf die Entwicklung unserer hervorragenden westlichen Kultur für eine entscheidende Bedeutung gehabt hatte.
    Wir gingen nach hinten zur Tür, die zu Lemmys Plantage führte, und bevor wir anklopften, warnte ich Guttmann: „Was du gleich sehen wirst, das hat in dem einen oder anderen Fall vielleicht mit leichter bis schwerer Übertretung des Suchtmittelgesetzes zu tun, okay?“
    Dieses Gesetz regelt bekanntermaßen Herstellung, Besitz und Weiterverkauf von Haschisch und anderen Köstlichkeiten, ich fuhr also fort: „Du darfst deswegen aber nicht böse sein auf Lemmy, versprochen? Denn sonst ist er beleidigt und weckt uns die Türkin nicht auf.“
    Der satte Geruch einer tonnenschweren Keule Gras schlug Guttmann gegen die Nase, als Lemmy die Tür öffnete. Gutti sah zum ersten Mal die ganzen Pflanzen da hinten samt den Infrarotlampen und der Besprenkelungsanlage, und er fragte: „Heilige Scheiße! Erstreckt sich das etwa unter ganz Wien?“
    Lemmys Anlage hatte mittlerweile wirklich enorme Ausmaße angenommen, wie ein Heinzelmännchen buddelte er sich immer weiter vor, um seine Anbaufläche stetig zu erweitern. Traf

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