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Das Schwert des Ostens: Krimi (German Edition)

Das Schwert des Ostens: Krimi (German Edition)

Titel: Das Schwert des Ostens: Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Rebhandl
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hart gewesen sein und ihn mit großer Wucht getroffen haben.“
    Guttmann legte die Ausgabe der Gosse mit dem Titelbild auf den Tisch, und Biene Mayr schaute sich mit uns die Fotos an. Er fragte: „Ist es möglich, dass so ein Türke mit einem Faustschlag die Leber teilt?“
    Sie sagte: „Ein gezielter, harter Schlag gegen die Leber ist eine wirksame Waffe, aber normalerweise keine tödliche. Es sei denn, die Leber war vorher schon dermaßen ruiniert wie die von dem hier, aber dann musste es auch nicht unbedingt ein Türke sein.“
    Ich dachte laut nach: „Wenn ihm also einer nur eine Abreibung verpassen wollte und er das gewohnheitsmäßig mit einem ordentlichen Leberhaken machte, dann wäre das Körperverletzung mit Todesfolge, nicht wahr?“
    Guttman nickte.
    „Wusste er aber, dass Rotts Leber schwer angegriffen war, und drosch er deswegen und vorsätzlich so hart darauf ein, dass sie in der Mitte zerbrach, dann wäre es vorsätzlicher Mord, hab’ ich recht?“
    Guttmann nickte.
    „Aber wer wusste von seinem Leberproblem?“, fragte Biene Mayr und schenkte uns einen Ordentlichen nach.
    Ich zählte auf: „Seine Alte und Rosi aus dem Laden. Dann Darjeeling-Silke, der Rosi davon erzählt hatte. Danner, der Trafikant. Und Manuela vom Bräunen solange du willst um 8,88 . “
    „Das sind eine ganze Menge!“
    Ich sagte: „Aber keiner von denen ist Türke, soweit ich das beurteilen kann.“
    Guttmann konnte darauf nicht mehr antworten. Er wurde plötzlich ganz weiß im Gesicht und lief hinaus, und nun war die Biene mit der Blume alleine im Zimmer.
    Das brachte mich auf eine Idee. Interessehalber fragte ich, ob sie den Toten mal auf den Bauch drehen könnte, sodass wir freie Sicht auf sein vormals ... ähem ... braunes Arschloch hätten.
    Biene Mayr war da nicht schamhaft, und sie hatte auch die entsprechenden Oberarme. Aber weil Rott doch noch immer an die hundert Kilo wog, half ich ihr, ihn umzudrehen. Dann bat ich sie, mir zu erzählen, was sich aus medizinischer Sicht über seinen Hintereingang sagen ließ. Gefasst zog sie sich ein Paar frischer Gummihandschuhe über, zog ihm die Backen auseinander, und dann sahen wir es: Seine Rosette glänzte beinahe rosafarben im Licht der hellen Lampe! Mit dem Zeigefinger fuhr ihm Biene Mayr nun sanft am Hämorrhoidenkranz entlang, unaufgeregt, aber mit Bravour, während sie mich herausfordernd anschaute, sodass ich plötzlich daran denken musste, wie sich ihr Finger wohl an meinem Hämorrhoidenkranz anfühlen würde. Schweiß trat mir auf die Stirn, der Mund wurde mir trocken, und ich musste häufiger und schneller schlucken. Sie fragte:
    „Plante er eine Image-Korrektur? Er wollte das neue Arschloch doch hoffentlich nicht plakatieren!“
    Ich sagte: „Er hat es vermutlich getan, damit er nicht so schmutzig ist, wenn er sich ... äh ... jemandem darbot ...“
    Plötzlich schob sie ihm ganz langsam alle fünf Finger hinein und sagte: „Du meine Güte!“
    Man führt nicht jeden Tag solche Gespräche, darum geht man – wenn man schon die Möglichkeit dazu hat – auch möglichst in die Tiefe, ich fragte also: „Alle fünfe? Wie ist denn das möglich?“
    „Entweder er steckte sich gewohnheitsmäßig Doppelliterflaschen Grünen Veltliner hinein, oder es war etwas anderes.“
    Etwas schüchtern fragte ich: „Darf ich auch mal?“
    Sie gab mir ein Paar Gummihandschuhe. Dann nahm ich noch einen kräftigen Schluck, schob mir die Carrera hinauf in die Haare und drängte Biene Mayr ein Stück zur Seite. Aber nur so weit zur Seite, dass ich sie noch spüren konnte, Arm an Arm, Hüfte an Hüfte. Schließlich wagte ich mich selbst vor in sein Allerheiligstes, rührte ein bisschen darin um und zog mich wieder zurück. Es fühlte sich natürlich ekelhaft an, aber andererseits: Wann hat man schon die Gelegenheit?
    „Wollen wir uns noch seinen kleinen Feldwebel anschauen?“, fragte Biene Mayr schließlich. Wir drehten Rott wieder auf den Rücken, und unter seinem Fettbauch fand sie schließlich mit kundigen Händen, was sie suchte. Sie hielt das Teil mit zwei Fingern in die Höhe und sagte angewidert: „Wir hoffen mal stark, dass er der passive Teil beim Liebesspiel war, denn wenn er der aktive Part gewesen wäre, dann hätte der andere mit Sicherheit nichts gespürt.“
    Worauf ich sagte: „Ist es nicht schrecklich, wenn der andere dabei gar nichts spürt?“
    Da hatte sie schon die eine Hand an meinen Rocky gelegt, und mit der anderen massierte sie meinen Hintereingang,

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