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Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition)

Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition)

Titel: Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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acht Seiten voller Sarkasmus und Gewalt im Magazin 2000 AD , der Comic beeinflusste damit Filme wie Mad Max und RoboCop . Und da mit der 1995 veröffentlichten Filmfassung mit Sylvester Stallone und Diane Lane niemand so richtig glücklich war, geisterte die Idee einer Neuverfilmung seit Jahren durch die Medien. Namen wie Darren Aronofsky ( The Fountain ), Michel Gondry ( Green Hornet ) und Duncan Jones ( Moon ) waren mit dem Projekt verbunden. Was dann in die Kinos kam, war wesentlich näher am Geist der Comicvorlage, als der alte Film, trotzdem stieg Regisseur Pete Travis nach Abschluss der Dreharbeiten aus dem Projekt aus, Dredd wurde von Produzent Alex Garland (immerhin vor vielen Jahren mal einer der vielversprechendsten Jungautoren Großbritanniens) zu Ende geführt.

    Und wer auf richtig stumpfe Action steht, der ist hier genau richtig. Die Handlung von Dredd kann man auf einem sehr kleinen Blatt zusammenfassen: In der gigantischen Metropole Mega City One können nur die Judges das Recht aufrechterhalten; sie sind Polizei und Richter in einer Person. Der Härteste unter ihnen ist Dredd (Karl Urban, konsequent nur mit Helm und Gesichtsvisier zu sehen). Als eine neue Droge in der Stadt auftaucht, müssen Dredd und seine Truppe ein Slumhochhaus stürmen. Rein geht einfach, aber der Weg nach draußen ist voller tödlicher Fallen.
    Das erinnert nicht von ungefähr an den erfolgreichen indonesischen Film The Raid . Doch Autor Garland versichert, er hätte Dredd bereits im Jahr 2008 geschrieben. Den schwarzen Humor der Brit-Comics fängt Dredd jedoch hervorragend ein und Karl Urban unterstreicht das noch durch sein lakonisch-ironisches Spiel. Und auch wenn der Film voller Ostereier für Dredd-Fans ist (man beachte die Graffitis im Hintergrund), braucht man – anders als bei anderen Comicverfilmungen – keine Vorkenntnisse. Und anders als der unglücklich gefloppte John Carter muss Dredd auch nicht so zu tun, als wäre er mehr als ein dusseliger Actionstreifen. Früher konnte so etwas im Nachtprogramm der Programmkinos wiederentdeckt werden.
    Lutz Göllner

DU HAST ES VERSPROCHEN
    Deutschland 2012   ·  Regie: Alex Schmidt   ·  Darsteller: Mina Tander, Laura de Boer, Katharina Thalbach, Clemens Schick
    ★★★★✩✩
    Genrekino hat es in Deutschland traditionell schwer. Spätestens seit die Regisseure des Neuen Deutschen Kinos in den 70er-Jahren die Bühne betraten, wird ein Film, der nicht mehr als unterhalten will, schief angesehen. Dass ändert sich nur langsam, zumal auch Teile der Filmkritik wenig fair mit hiesiger Genrekost ins Gericht gehen und deutschen Filmen Klischees und Stereotypen vorhalten, die in amerikanischen Filmen akzeptiert werden.

    Dass soll nun nicht heißen, dass Alex Schmidts Regiedebüt Du hast es versprochen rundum gelungen ist. Die Geschichte der beiden Frauen Hanna (Mina Tander) und Clarissa (Laura de Boer), die als Kinder beste Freundinnen waren und 25 Jahre später auf die Insel zurückkehren, wo sie die Sommer verbracht haben, ist ein einziges Versatzstück aus Gruselfilmen: Geheimnisvolle Wälder, dunkle Höhlen, gar nicht so unschuldige Kinder, Alpträume, unerklärliche Phänomene, verdrängte Kindheitserinnerungen. Sicher, das hat man alles schon mal gesehen, manchmal auch besser, aber sehr oft auch schlechter. Und so sehr die Dialoge bisweilen holpern, so hölzern sich die Darsteller oft durch das in Deutschland so sträflich vernachlässigte Feld des Gruselfilms bewegen: Mit zunehmender Dauer gelingt es Alex Schmidt in ihrem Regiedebüt eine bedrohliche Atmosphäre zu evozieren, die Schatten der Vergangenheit immer finsterer auf die Gegenwart scheinen zu lassen, bis die Geschichte schließlich in einem herrlich perfiden Finale mündet. Dass ist zwar nicht immer überzeugend, manche Spannungsspitze hätte man sich etwas pointierter inszeniert gewünscht, doch trotz mancher Schwächen ist Schmidt mit Du hast es versprochen etwas Seltenes gelungen: solides deutsches Genrekino.
    Michael Meyns

FRANKENWEENIE
    USA 2012   ·  Regie: Tim Burton   ·  Stimmen: Catherine O’Hara, Charlie Tahan, Martin Short, Martin Landau, Winona Ryder
    ★★★★★✩
    Wenn ein Regisseur einen Film zweimal macht, dann liegt ihm der Stoff mit Sicherheit sehr am Herzen. Das war bei Hitchcock so, mit seinem Mann, der zu viel wusste (1934 und 1956), bei Howard Hawks mit Rio Bravo (1959) und El Dorado (1966; es gibt sogar noch eine dritte Variante: Rio Lobo aus dem Jahr 1970). Und das

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