Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)
mit Ma'Gnus Jonson mitgegangen und deshalb wird Sa'Ari auch hier handeln!«
»Woher hat Sa'Ari nur solche großen Gedanken?«, wunderte sich der alte Zwerg mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
»Sa'Aris Vater hat das stets gelehrt!«, antwortete Sa'Ari stolz und beide fielen sich in die Arme.
»So sei es! Wir Zwerge sind frei ...«
»... und wir Zwerge greifen ein!«
»... und an!«
Die folgenden Tage verbrachten Camille und Adrian damit, sich darüber Gedanken zu machen, was sie als Nächstes tun sollten. Auf jeden Fall sorgten sie dafür, dass Myritha nichts von alledem mitbekam. Sie würde mit Sicherheit versuchen, sie von ihrem Vorhaben abzubringen.
»Als Erstes müssen wir die Magister informieren!«, schlug Adrian vor, »Wenn die erst wissen, wo das Versteck der Verschwörer ist, werden sie ganz sicher alles tun, um die Anhänger von G'Marbor dingfest zu machen und Magnus zu befreien!«
»Aber wir wissen doch selbst nicht, wo es ist!«
»Erinnerst du dich nicht an die magische Karte deines Großvaters? Dort war doch der Ort zu erkennen gewesen!«
»Aber wir haben die Karte nicht!«, entgegnete Cami betroffen, »Die hat Großvater wahrscheinlich mitgenommen!«
Als Adrian sie mit großen Augen fragend anschaute, fügte sie entschuldigend hinzu, »JA! Ich war heimlich in seinem Büro und habe gesucht. Aber nichts! Gar nichts! Er hat scheinbar alles, was uns irgendwie helfen könnte, mitgenommen!«
»Aber wir haben Hermann!«, entgegnete Adrian, »Er hat mich gefunden, warum soll er nicht auch Magnus finden können? ... Komm mit! Das bekommen wir gleich raus!«
Dabei nahm er sie einfach bei der Hand und zog sie in Richtung des Hauses, um nach Hermann zu schauen. Erst nach ein paar Schritten wurde Adrian bewusst, dass er Cami an der Hand hielt - und sie schien gar nichts dagegen zu haben. Mit hochrotem Kopf blicke er Camille an und sie sagte lächelnd,
»Es ist okay! Wirklich!«
Ein warmer Schauer durchfloss Adrian und er fühlte sich gut. Richtig gut! Hand in Hand liefen sie zurück zum Haus. Cami kicherte leise vor sich hin, als sie an ihrer Großmutter vorbeiliefen und diese ihnen etwas überrascht nachschaute. Im Zimmer von Hermann angekommen, überrumpelte Adrian ihn sofort mit seiner Frage.
»Hermann, du kannst doch sicher Magnus finden?«
»Oder wenigstens den Ort, wo er gefangen gehalten wird?«, ergänzte das Mädchen.
»Ichss denkezzz schonsszz! Ess kannzz abezzz einigessz Zeitzz dauezzzz!«
Adrian verpasste dem Liburen sofort wieder seinen bewährten Tarnzauber, sodass er für niemanden außer ihm und Camille sichtbar war, und nachdem sie alles noch einmal durchgesprochen hatten, machte sich Hermann sofort auf den Weg, um eine Spur von Magnus zu suchen. Unterdessen überlegten Adrian und Camille, wie sie am besten Kontakt zu den Magistern aufnehmen könnten, um den Orden von Arlon zum Eingreifen zu bewegen. Aber so sehr sie sich darüber auch den Kopf zerbrachen, wollte ihnen doch keine sinnvolle Idee kommen.
Aber wie manchmal im Leben, kam die Lösung von ganz allein. Am nächsten Morgen standen nämlich auf einmal Igor Marenkin, der oberste Magister, der bei dem Anschlag bei der Großen Versammlung schwer verletzt worden war, und Vioala Armedana auf der Wiese vor Jonsons Hütte. Marenkin, der zwar wieder selbst laufen konnte, sah aber immer noch ziemlich stark mitgenommen aus. Armedana sah frisch und jung aus wie immer. Als Adrian und Camille, die gerade zusammen auf dem Weg zum magischen Garten waren, um für Myritha ein paar Zutaten für einen Zaubertrank zu holen, die Besucher entdeckten, schauten sie sich verwundert an und entschieden sich kurzerhand, die Gunst der Stunde zu nutzen.
»Wie geht es ihnen, Herr Marenkin?«, sprach Adrian die Zwei an, während Armedana insbesondere Camille etwas argwöhnisch musterte.
»Es geht. Nicht wirklich gut, aber es geht!«, antwortete er mit starrer Miene, »Und geht es dir, ich meine euch, auch gut?«
»Inzwischen wieder!«
»Was meinst du damit?«, fuhr Armedana dazwischen.
Als Cami zu erzählen begann, was passiert war, allerdings ohne Hermann zu erwähnen, verfinsterte sich nach und nach das Gesicht der Zauberin und schließlich unterbrach diese den Bericht.
»Das kann unmöglich sein! Ich ...«
»Wollen sie damit etwa sagen, dass ich lüge?«, fuhr das Mädchen ihrerseits aufgebracht dazwischen, sodass Adrian sie erst einmal bremsen musste, damit die Situation nicht sofort eskalierte.
»Lass sie bitte erst einmal ihre
Weitere Kostenlose Bücher