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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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beinahe etwas beleidigt zu sein und würdigte Adrian von da an keines weiteren Blickes mehr. Und auch er traute sich nicht, noch etwas zu sagen, um nicht noch in ein weiteres Fettnäpfchen zu treten. Für eine weitere gefühlte Ewigkeit standen sie beide schweigend da und starrten auf das Lichttor. Plötzlich schoss ein Blitz aus dem Torbogen, ging so dicht an Adrians Kopf vorbei, dass er ihn beinahe fühlen konnte, und schlug mit lautem Krach in den Baum direkt hinter ihnen ein. Die Wucht des Donners warf beide wieder zu Boden. Einen Augenblick später kam Magnus durch das Tor gesprungen und rollte trotz seines Alters elegant auf dem Boden ab, während er mit seinem Stab in Richtung des noch immer offenen Tores zeigte und ebenfalls einen Lichtblitz abschoss.
    Das Lichttor schloss sich mit einem leisen »Blob« genau in dem Moment, als es von dem Blitz getroffen wurde. Für einige Zeit sagte niemand ein Wort. Dann sprang Camille auf, rannte zu ihrem Großvater und fiel ihm in die Arme. Magnus lächelte wieder, obwohl sein Gesicht noch immer etwas von der Anstrengung gezeichnet war.
    »Das hast du ausgezeichnet gemacht, Cami!«, flüsterte er ihr zu, während sie nun auch über das ganze Gesicht strahlend lachte. Erst als ihr Blick wieder auf Adrian fiel, wich das Lachen sofort einem kühlen Blick.
    Erst jetzt kam Adrian dazu, sich umzuschauen. Hier war er noch nie gewesen. Sie standen auf einer großen, grünen Wiese. Darauf standen in weitem Abstand einige sehr große, alte Eichen und Buchen. Von dem Baum direkt hinter ihnen war ein dicker Ast durch den Blitz abgerissen worden und lag, noch immer rauchend, auf dem Boden. Einige hundert Meter entfernt stand eine kleine Blockhütte. Rund um dieses malerische, einsame Tal erhoben sich hohe, mit Schnee bedeckte Berge. Ein größerer Weg oder eine Straße schienen nicht hierher zu führen.
    Nicht weit entfernt von der Hütte plätscherte ein kleines Bächlein vor sich hin. Außer dem Plätschern waren nur das vereinzelte Zwitschern von Vögeln und das Zirpen der Grashüpfer zu hören. Der Himmel über ihnen war strahlend blau und die Sonne brannte auf ihren Köpfen. Adrian realisierte nur langsam, was alles passiert war und wo er sich befand.
    »Adrian, komm mit ...«
    »NEIN!! Ich will jetzt endlich wissen, was hier läuft! JETZT! HIER! Und SOFORT!«, fiel er Magnus fast schreiend ins Wort und war selbst erschrocken darüber.
    »Gut, du hast ja recht!«, antwortete Magnus ganz ruhig. Mit einer leichten Bewegung seines geheimnisvollen Stabes fuhr er durch die Luft und am Fuße des Baumes hinter ihnen erschienen zwei Stühle aus dem Nichts.
    »Lass uns in den Schatten gehen! Ich werde versuchen, dir alles zu erklären!«, und an das Mädchen gewandt setzte er fort, »Cami, würdest du uns bitte etwas zu essen und zu trinken bringen? Ich bin wie ausgebrannt!«
    »Aber ...«
    »Bitte, Cami.«
    Nachdem das Mädchen etwas widerwillig in Richtung der Hütte weggegangen war, ließ sich Magnus auf einen der Stühle fallen und bot Adrian den Anderen an. Er musterte ihn noch einmal von Kopf bis Fuß mit seinem durchdringenden Blick und begann dann zu erzählen.
    »Wie ich dir schon sagte, war dein Großvater ein großer Zauberer, Magister und einer der Wächter des Siegels von Arlon. Vor vielen Jahren schon ging es aber verloren. Seitdem ranken sich viele Mythen rund um das Siegel. Das Siegel von Arlon eröffnet seinem rechtmäßigen Besitzer ungeahnte Fähigkeiten und Macht. In der Hand des Richtigen wird es eine Quelle des Glückes, Friedens und des Wohlergehens für die Menschheit sein. In der Hand des Falschen wird es Elend, Leid und Tod bringen. Seit Jahrhunderten wachten die sieben Magister von Arlon darüber, damit es NICHT in die falschen Hände fällt. Doch vor sechzehn Jahren ist es doch gestohlen worden. Niemand weiß, wer es war. Seit das Siegel aber gestohlen wurde, sind die Magister auf der Suche danach. Bisher hatten sie keinen Erfolg. Hermer Pallmer, dein Großvater, war ganz dicht dran, das Siegel zu finden und wieder zurück in die Obhut der Magister zu bringen. Die Anhänger G'Marbors und allen voran die Schwarze Hexe, Cleora Mordana, und ihre Tochter Isebelle sind ebenfalls auf der Suche nach dem Siegel. Zu unser aller Glück sind auch sie bisher nicht erfolgreich gewesen. Aber sie waren deinem Großvater auf den Fersen.«
    Magnus unterbrach erst einmal seinen Monolog und schaute prüfend zu Adrian. Da dieser aber nichts sagte, sprach er weiter.
    »Nun musst du

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