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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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für Recht und Ordnung zu sorgen. Und dein Großvater war einer der sieben Magister von Arlon.«
    »Magister? Und was hat er als so ein Magister gemacht?«, fragte Adrian, den schon längst die Neugierde gepackt hatte. Er erinnerte sich natürlich an den Brief seines Großvaters, worin dieser etwas von einer geheimen und wichtigen Aufgabe erzählt hatte.
    »Ich bitte dich, noch etwas Geduld zu haben! Das erfährst du zu gegebener Zeit! Zuvor musst du noch etwas anderes wissen. Es gibt eine geheime Verbindung mit dem Namen G'Marbor, das bedeutet soviel wie Bund der Finsternis, welcher viele Anhänger der dunklen Seite der Magie angehören. Über viele Jahrzehnte hatte der Orden von Arlon die Oberhand und es schien fast so, als ob diese böse Vereinigung endlich ausgelöscht war, nachdem sie in den vergangenen Jahrhunderten so viel Unheil angerichtet hatte. Vor einigen Jahren haben sich aber mehrere bedeutende Mitglieder des Ordens abgespalten und der dunklen Seite zugewandt. Seitdem passieren wieder finstere Dinge und alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Anhänger von G'Marbor wieder an Macht und Einfluss gewinnen.«
    »Tut denn niemand etwas dagegen?«, schoss es aus Adrian heraus.
    »Die Mehrheit des Ordens ist der Meinung, den Kopf einzuziehen und wegzuschauen wäre im Moment das Beste. Aber für den Erfolg des Bösen reicht es oft schon aus, wenn die Guten nichts tun!«
    Magnus klang bei diesen letzten Worten enttäuscht und fast etwas niedergeschlagen. Nach einer kurzen Pause des nachdenklichen Schweigens, die Adrian fast wie eine Ewigkeit vorkam, setzte er aber fort, »Seit die Magister nicht mehr über das Siegel von Arlon wachen, herrscht allerorten Misstrauen und der Orden droht zu zerfallen. Dann aber werden die Anhänger G'Marbors aus der Dunkelheit hervorkommen und die Macht ergreifen.«
    »Und was passiert dann?«
    »Finstere Zeiten mit Angst und Elend werden dann für diejenigen anbrechen, die sich nicht der dunklen Seite anschließen möchten. Ganz zu schweigen natürlich, was diejenigen erwartet, die ahnungslos in der normalen Welt leben. Aber ...«, Magnus atmete mehrmals tief durch, »... aber noch ist es nicht so weit, noch besteht Hoffnung!«
    Adrian spürte, wie sich wieder einmal seine Kehle etwas zuschnürte, als ob sich eine unsichtbare Schlinge um seinen Hals gelegt hatte. Und obwohl er etwas sagen wollte, brachte er keinen Ton hervor.
    »Dein Großvater«, sprach Magnus weiter, »wollte das Siegel wieder in die Hände des Ordens zurückbringen. Niemand weiß, was wirklich passiert ist, aber ... er ... ist ... gescheitert ...«
    Die letzten Worte hauchte er nur noch. Seine sonst so klaren Augen glänzten wässrig im Gegenlicht.
    »Und wer hat das Siegel jetzt? Etwa diese Verschwörer?«
    »Nein, wir gehen davon aus, dass die es nicht haben, zumindest noch nicht. Aber sie werden ganz sicher versuchen, es zu erlangen, um ihre Macht zu festigen!«
    Adrians Gedanken begannen wieder, wie wild in seinem Kopf herumzuwirbeln. Statt Antworten auf den Berg an Fragen zu finden, wurden neue Fragen aufgetürmt.
    »Adrian ... Adrian ... ADRIAN«
    Erst beim dritten Mal schreckte er aus seinen Gedanken auf. Über der Lichtung zogen sich dunkle Wolken zusammen. Camille, die die ganze Zeit schweigend im Hintergrund gestanden hatte, hielt ihre rechte Hand in der Innentasche ihrer Jacke, bereit, irgendetwas herauszuziehen. Ihre Augen waren direkt auf das Zentrum der Wolken über ihnen gerichtet. Ihre Gesichtszüge waren aufs Äußerste angespannt. Auch Magnus schaute kurz besorgt in Richtung der Wolken, blickte dann Adrian an und rief, »Adrian, hör mir bitte gut zu, uns bleibt nur noch wenig Zeit, bis wir möglicherweise entdeckt werden. Es gibt noch vieles, was ich dir zu erklären hätte, aber wir müssen verschwinden, bevor SIE hier auftauchen! Auch wenn du noch so viele offene Fragen hast und fast gar nichts von mir weißt, muss ich dich doch bitten, mir zu vertrauen und alles zu tun, was ich dir sage! Du musst jetzt erst einmal mit uns kommen! Wenn wir in Sicherheit sind, werde ich dir alles erklären! Es ist ganz offensichtlich der dunklen Seite nicht verborgen geblieben, dass du das Amulett deines Großvaters genutzt hast, um mich zu rufen. Ich hätte nicht gedacht, dass die es so schnell schaffen würden, uns zu finden.«
    Dabei schaute ihn Magnus mit seinen durchdringenden Augen fest an. Das Lächeln war einem ernsten Blick gewichen. Adrian spürte ein gewisses Unbehagen in sich

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