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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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hatte, so überwältigend war das Gefühl, wie schwerelos über den Wolken dahinzugleiten und ab und zu durch einen Wolkenberg zu tauchen, der sich ihnen in den Weg gestellt hatte. Nach und nach wurde die Wolkendecke unter ihnen dünner, sodass der Blick frei wurde auf ausgedehnte Wälder und Wiesen, große, frisch gepflügte Felder und ab und zu auch auf kleine graue oder bunte Flecken, die irgendwelche Dörfer und Städte sein mussten.
    »Können wir jetzt nicht gesehen werden? Oder sind wir irgendwie getarnt?«, fragte Adrian besorgt.
    »Noch gibt es dafür keinen Grund. Außerdem sind wir hoch genug, dass sowieso niemand etwas erkennen könnte.«
    So ging der Flug ohne Unterbrechungen oder besondere Vorkommnisse weiter. Aus dem Stand der Sonne schlussfolgerte Adrian, dass sie in westlicher bis südwestlicher Richtung flogen. Bald waren unter ihnen auch wieder nur noch Wolken zu sehen, die den Blick auf die Landschaft versteckten. Plötzlich stieß Feuerauge eine weiße Rauchwolke aus, die sich wie ein Schutzschild um sie herum legte und schon bald völlig einschloss. Das Besondere an der Wolke war aber, dass sie scheinbar mit ihnen mitflog und sich nicht einfach verteilte, obwohl sie mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit unterwegs waren.
    »Was ist jetzt los?«
    »Schräg vor uns fliegt ein Fluggerät der Menschen!«, antwortete der Drache, »Aber wir wollen die Leute doch nicht unnötig erschrecken!«
    Noch konnte Adrian gar nichts sehen, aber einige Minute später tauchte schräg vor ihnen ein riesiges Passagierflugzeug aus den Wolken auf und kreuzte ihren Weg. Während Adrian noch sprachlos dem Flieger nachschaute, erklärte Magnus,
    »Drachen haben unheimlich scharfe Sinne. Sie können selbst in Hunderten Metern Entfernung noch winzigste Details genau erkennen, sogar durch Wolken hindurch und auch bei fast völliger Dunkelheit.«
    Nachdem das Flugzeug längst wieder außer Sichtweite war, löste sich die Wolke, die sie eingeschlossen hatte, langsam wieder auf. Sie waren nun schon seit Stunden unterwegs und Adrian hatte keine Vorstellung mehr, wo sie sich befanden.
    »Wo sind wir jetzt eigentlich?«, fragte er Magnus. Die Frage, wie lange es noch dauern würde, verkniff er sich tunlichst, schließlich wolle er nicht wie ein nörgelndes Kind wirken!
    »Müssten uns jetzt gerade über Frankreich befinden, stimmt's Feuerauge?«
    »Ja, das sind wir! Es sind nur noch wenige Meilen bis zur Küste«, antwortete der Drache, ohne innezuhalten.
    »Zur Küste?«
    »Ja, zur Küste. Der Orden von Arlon hat eine Art Zentrale und die befindet sich auf Rocher d'Arlon, einer unbekannten Insel im Atlantik.«
    »Aber warum denn auf einer Insel?«
    »Die Insel ist neutrales Land. Und sie ist nur sehr schwer zu erreichen. Kein normales Schiff wird dort jemals vorbeifahren, kein Flugzeug wird dort landen. Und es fordert selbst von Magiern einiges Talent, dorthin zu gelangen. Die ganze Insel besteht aus einem einzigen Felsen. Und nur von einer einzigen Seite kann man ins Innere gelangen, alle anderen Seiten fallen senkrecht ins Meer ab. Ganz zu schweigen von den magischen Schutzschilden, die unberechtigtes Eindringen unmöglich machen.«
    »Und wie sollen diese Verschwörer mir dann dort auflauern?«, fragte Adrian neugierig nach.
    »Genau hier liegt das Problem. Bei einer Reise durch ein Lichttor, zum Beispiel, kann man nur im Foyer des Ordens eintreffen und hier ist meist sehr viel los. Zauberer aus aller Welt gehen dort aus und ein. So sollte es recht leicht für sie sein, ihre Häscher geeignet zu platzieren.«
    »Und wie wollen wir unbemerkt mit einem Drachen ankommen?«
    »Auf der Nordseite gibt es eine verborgene Höhle, die nur von Drachen betreten werden kann. Feuerauge kann dort landen. Und von dort gelangen wir dann unbehelligt ins Innere.«
    Es dauerte gar nicht mehr lange, dann verließen sie das Festland und unter ihnen war nichts außer Wasser. Adrian spürte, wie sie schnell an Höhe verloren und den windgepeitschten Wellen immer näher kamen. Feuerauge hatte sich wieder in eine Wolke gehüllt und flog nur noch wenige Meter über dem Wasser. Die Luft war salzig und schwer von dem aufgewirbelten Wasser. Nach einiger Zeit erhob sich vor ihnen eine mächtige, bizarre Felsformation aus dem Wasser. Ihre Höhe musste mehrere Hundert Meter betragen. Die Felswände sahen aus wie eine verkehrt herum ins Wasser gestellte Pyramide. Die riesigen überhängenden Felsen mussten, wie Magnus es auch schon erklärt hatte, selbst für

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