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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Worten setzte er seinen Weg fort und zwängte sich weiter durch den engen Gang, bis er endlich den geräumigeren Hauptkorridor erreichte. Während er über die Treppe eine Etage tiefer in den Keller hinabstieg, wurde er immer schneller, bis er zu einer unscheinbaren, kleinen Tür auf dem langen, finsteren Kellergang kam. Nachdem er die magische Verriegelung mit einem Zauber geöffnet hatte, stieß er sie ohne zu warten auf und zwängte sich in den Raum.
    »HAST DU MIR ETWAS ZU SAGEN?«, schrie er den alten Zwerg an, der sich, wie immer, ängstlich in die hinterste Ecke der unwirtlichen Zelle drückte und nicht antwortete.
    »Na gut!«, sagte er und richtete seinen Ring auf den zitternden Zwerg, »Ich frage dich zum letzten Mal: Hast du mir etwas zu sagen?«
    Da auch diesmal der Zwerg nicht antwortete, zischte der Zauberer durch seine Zähne, »Ganz wie du willst! Dann mache ich jetzt kurzen Prozess!«

Hintergangen und beraubt
     
    Nachdem Adrian alles, was er meinte zu brauchen, in seinen Rucksack gestopft hatte, tarnte er Hermann und versteckte ihn im Inneren seiner Jacke. Als er dann aus seinem Zimmer heraus trat, warteten Camille und der Großvater schon im Foyer.
    »Na endlich!«, stöhnte sie kaum hörbar und schaute gleich demonstrativ in eine andere Richtung.
    »Lasst uns aufbrechen, die Zeit ist knapp!«, sagte Magnus und verließ das Haus und die Beiden folgten ihm, einzeln und nacheinander. Unterwegs trafen sie noch Myritha, die gerade aus dem Garten kam. Sie verabschiedete sich, wie immer schweigend, und Adrian hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass sie ihn zumindest ein ganz klein wenig anlächelte. Den Weg zu dem Wald, wo Feuerauge lebte, legten sie schweigend zurück. Mit dem schweren Rucksack beladen, kam er Adrian noch länger vor als beim ersten Mal. Feuerauge wartete schon vor seinem Höhleneingang auf die Ankömmlinge.
    »Da seid ihr ja endlich! Steigt auf, wir sollten keine Zeit verlieren!«, sagte der Drache mit seiner tiefen Stimme.
    »Vergesst nicht, eure Kleidung anzupassen, wenn ihr unter EINFACHEN Menschen seid, damit ihr nicht allzu sehr auffallt!«
    »Wie meinen sie das denn?«, fragte Adrian aufgeschreckt, da er außer dem außergewöhnlichen magischen Anzug, den er seit seiner Ankunft bei Magnus immer getragen hatte, keine weitere Kleidung mithatte.
    »Dein Anzug kann sich in jedes beliebige Kleidungsstück verwandeln. Du brauchst ihn nur mit der Spitze deines Zauberstabes antippen, dann folgt er deinen Gedanken! Ich sagte dir doch, du wirst überrascht sein, was diese Kleidung alles kann.«
    'Es ist schön, solche Dinge im Vorbeigehen zu erfahren, ich bin ja erst seit ein paar Stunden hier! ', dachte Adrian sarkastisch bei sich, sagte diesmal aber kein Wort.
    »Also dann, bis bald!«, verabschiedete sich Magnus von den Beiden. Camille fiel ihm noch einmal kurz um den Hals und kletterte dann auf den Drachen.
    »Sie kommen nicht mit?«, fragte Adrian etwas unsicher. Irgendwie hatte er erwartet, dass Magnus zumindest auf dem Flug mit dabei sein würde.
    »Ich muss herausfinden, was mit Sa'Ari ist! Wir sehen uns in ein paar Tagen!«, antwortete er, winkte noch einmal kurz und verschwand zwischen den Bäumen. Adrian blieb wie angewurzelt stehen. Bis gestern hätte er sich richtig gefreut, mit Cami zusammen diese Reise zu unternehmen. Aber nach dieser blöden Auseinandersetzung war es plötzlich so ganz anders.
    »Adrian ... Adrian?«, die wuchtige Stimme des Drachens riss ihn aus seinen Gedanken. Sofort, nachdem er auf den Rücken von Feuerauge geklettert und hinter dem Mädchen Platz genommen hatte, erhob der Drache sich in die Lüfte. Der kühle Wind, der ihnen entgegenblies, spielte mit Camis Haaren. Sie hatte sich so weit wie möglich nach vorn gelehnt, als ob sie Angst davor haben würde, dass Adrian an sie antreffen könnte. Desto höher der Drache stieg, desto kälter wurde auch die Luft. Beim letzten Mal hatte Magnus einen Zauber verwendet, der sie beide geschützt hatte, sodass es den ganzen Flug über angenehm gewesen war. Und es sah so aus, dass Camille diesen Zauber inzwischen auch ausgeführt hatte, aber nur so klein, dass er sie allein umhüllte und Adrian weiterhin ungeschützt im eisig kalten Wind saß. Aber nachfragen oder sogar betteln wollte er auch nicht, also blieb er lieber in der Kälte sitzen und hoffte, dass der Weg nicht mehr gar so weit sein würde. Sein Anzug hielt zwar warm, aber die kalte Luft zwickte im Gesicht und an den ungeschützten Händen.
    Obwohl es

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