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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Spur von den Verrätern von G'Marbor gefunden hatte und seine Informationen noch prüfen will. Seitdem ist er verschollen und auch nicht mehr zu erreichen. Auch deine Großmutter weiß nicht mehr und macht sich große Sorgen ...«
    »Und wenn er sich doch einfach nur etwas verspätet hat?«
    »Die Magister stehen untereinander immer im Kontakt! Aber seit mehreren Stunden ist aller Kontakt zu ihm abgebrochen.«
    »Aber ... aber ...«, begann Cami mit zitternder Stimme, konnte jedoch nicht weiter sprechen, weil sie schon wieder kurz davor war, in Tränen auszubrechen.
    »Sa'Aris Vater ...«, setzte sie noch einmal an und, nachdem sie ein paar Mal tief Luft geholt hatte, erzählte sie von den Zwergen, der magischen Karte und davon, dass ihr Großvater herausfinden wollte, ob der Ort auf der Karte tatsächlich das geheime Versteck G'Marbors ist.
    »Wir, das heißt Adrian und ich, wollten ihm unbedingt helfen, aber er bestand darauf, dass wir erst hierher kommen sollten. Er wollte nur die Gegend erkunden und uns dann treffen, wenn wir übermorgen zurückkommen ... Und ich sollte auch auf Adrian aufpassen, und der ist jetzt auch weg ...«
    Während ihrer Erzählung hatte sie sich ganz gut unter Kontrolle gehabt, aber jetzt brach sie wieder in Tränen aus. Die beiden Zauberer sahen sich etwas hilflos an, dann sagte Armedana mit ruhiger, gefasster Stimme,
    »Auch wenn es anbetracht dieser Geschehnisse nicht so einfach ist, müssen wir den Morgen abwarten, bevor wir etwas unternehmen können. Wir sollten uns jetzt alle noch etwas zur Ruhe begeben. Besonders du, Camille! Geh jetzt bitte sofort auf dein Zimmer, ja! Ich erneuere und verstärke zuvor noch einmal unseren Schutzzauber! Gute Nacht!«
     
     
    Langsam kämpfte sich die Sonne durch die dicken, schwarzen Wolken, die den Himmel verdeckten. Obwohl es nicht regnete, war die Luft feucht und kühl. In den vergangenen Stunden war Adrian immer wieder zwischen einem Zustand des Wachseins und Halbschlafs hin und her gependelt. Aber gerade dann, wenn er eigentlich wach war, hatte er das Gefühl, in einem Albtraum gefangen zu sein. Er versuchte immer wieder, sich zu erinnern, was gestern eigentlich geschehen war. Aber er brachte es einfach nicht zusammen. Da war diese Kristin, das Mädchen, das er zuvor nie gesehen hatte. Gut, sie war nett zu ihm und es war schön gewesen, mit ihr ein Stückchen spazieren zu gehen. Außerdem hatte sie ihm das Gefühl gegeben, ihn zu verstehen. Aber je mehr er darüber nachdachte, umso bewusster wurde ihm, dass er von ihr nichts wusste. Überhaupt nichts! Er konnte sich noch nicht einmal an ihr Gesicht erinnern. Sie hatten zwar miteinander gesprochen, aber die ganze Zeit nur über ihn. Mit etwas Entfernung wurde es Adrian jetzt sogar klar, dass sie ihn regelrecht ausgefragt hatte. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel durchfuhr ihn plötzlich die Erkenntnis, was passiert sein musste.
    »Ich bin ein Idiot ... ich bin ein elender Idiot ...«, versuchte er hinauszuschreien, aber seine Stimme gehorchte ihm nicht. Nur ein paar leise Krächzer kamen über seine unbeweglichen Lippen.
    »Sie wollte nur das Eine! Von Anfang an! Und ich Idiot habe es ihr so leicht gemacht! Wieso konnte ich nur so dumm sein!«
    Am liebsten hätte er seinen Kopf gegen die nächstbeste Wand gestoßen, aber da war ja noch immer das Problem, dass er sich überhaupt nicht bewegen konnte. Nach und nach wurde es heller, sodass er immer mehr Details erkennen konnte. Um ihn herum erhoben sich steile Felswände und nur von oben schimmerte etwas Licht herein. Soweit er es aus seiner Perspektive erkennen konnte, stecke sein ganzer Körper im Sandstein fest, ganz so, als ob ihn jemand in weichen Mörtel gepackt hätte, der inzwischen fest geworden war. Noch nicht einmal seine Finger konnte er bewegen, geschweige denn irgendein anderes Körperteil.
    »HILFE ... HILFE ... HILFE ...«, schrie er mit seiner ganzen Kraft, aber wieder ertönte nur ein leises Krächzen, dass unmöglich noch in ein paar Metern Entfernung zu hören sein konnte. Und schon gar nicht aus so einer tiefen Felsspalte heraus, wo sich wahrscheinlich im Umkreis von Hunderten Metern, vielleicht sogar einigen Kilometern, keine Menschenseele aufhielt. Die Lage war aussichtslos! Von allein würde er niemals hier wegkommen. Und selbst wenn ihn jemand finden würde, wie sollte er aus dem Stein befreit werden? Und wer sollte ihn denn überhaupt finden? Camille würde bestimmt noch nicht einmal bemerkt haben, dass er weg war und

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