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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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hüllte die Szene ein. Ganz langsam und leise pirschte sich der alte Zauberer immer näher heran. Noch war er zu weit entfernt, um unbemerkt einen Abhörzauber hinterlassen zu können. Sobald er das erledigt hatte, wollte er sich wieder zurückziehen und Verstärkung holen. Zu lange schon hatte der Orden alles Mögliche unternommen, um herauszufinden, wo sich die Bande von Verrätern versteckt hielt.
    Zentimeter um Zentimeter bewegte er sich vorwärts, bis er den Fuß des Hügels erreicht hatte. Nicht der kleinste Lichtschein verriet die Anwesenheit von irgendwelchen Bewohnern der Burg. Nachdem Magnus sich noch einmal vergewissert hatte, dass wirklich niemand in der Nähe war, begann er, mit seinem Zauberstab den Boden und die benachbarten Bäume, Sträucher und Steine zu bearbeiten. Hätte er in diesem Augenblick aufgeschaut, wäre ihm möglicherweise aufgefallen, dass sich mehrere kleine, schwarze Wölkchen aus Richtung des Eingangs der Burg lautlos auf ihn zu bewegten. Aber er war so stark auf die Ausführung seines komplizierten Zaubers konzentriert, dass er nicht einmal bemerkte, wie diese Wölkchen nach und nach einen Kreis um ihn bildeten, der sich, mit ihm im Mittelpunkt, immer enger zusammenzog.
    Mit einem ohrenbetäubenden Knall schossen plötzlich aus allen Richtungen Lichtblitze aus dem Wolkenring und trafen den überraschten Zauberer, noch bevor er zur Gegenwehr ansetzen konnte. Ohne ein Wort sagen zu können oder noch einen Zauber als Gegenwehr abzuschicken, sank er zu Boden und blieb regungslos liegen. Es dauerte noch eine kurze Weile, bis aus den schwarzen Wolken mindestens fünfzehn Personen heraustraten, die in dunkelrote Kutten gehüllt und deren Gesichter in Kapuzen in der gleichen Farbe versteckt waren. Bei einem von ihnen musste es sich um Irkov handeln, dem dicken Wächter von Sa'Guor und Sa'Ari, der mit seiner gewaltigen Körperfülle unter allen anderen Zauberern hervorstach. Ein kleiner und schlanker Zauberer, der offenbar der Anführer dieses Wachtrupps war, trat näher an Magnus heran, um ihn genauer betrachten zu können. Aber schon ein Blick genügte, und er stellte sicher fest,
    »Das ist ja Magnus Jonson, einer der Magister des Ordens von Arlon! Drei von euch bringen ihn umgehend ins unterste Verlies! Nein, besser noch zur Schwarzen Hexe! Die Anderen durchsuchen das Gelände, er ist sicherlich nicht so dumm gewesen, allein hierher zu kommen! Wenn sich hier in der Gegend noch irgendwelche Komplizen herumtreiben, müssen wir sie finden! Ich werde die Schwarze Hexe informieren!«
    Während er eilends zur Burg zurückkehrte, schafften drei der Kapuzenmänner den noch immer reglosen Magnus ebenfalls ins Innere. Die anderen Wächter und weitere Verstärkung, die noch hinzugestoßen waren, durchkämmten unterdessen das gesamte Gelände rund um die Burg auf der Suche nach weiteren Eindringlingen. Dass sie dabei nicht zimperlich vorgingen und sich offensichtlich auch nicht im Geringsten scheuten, jemanden zu verletzen, war gut daran zu erkennen, dass sie sich gar nicht die Mühe machten, in mögliche Verstecke zu schauen, sondern sie schossen einfach mit ihren Blitzen hinein und warteten, ob sich etwas regte oder nicht. Trotz ihrer intensiven Suche fanden sie keine Spur eines Komplizen und nach einigen Stunden erfolglosen Suchens, sammelten sich alle wieder im großen Saal der Burg. Hoch oben, nur wenig unterhalb der Decke, schwebte Magnus in einem engen Käfig aus ineinander verfochtenen Blitzen. Er war noch immer regungslos und ohne das geringste Lebenszeichen.
    »HABT IHR NOCH MEHR VON DIESEN WIDERLICHEN HERUMSCHNÜFFLERN GEFUNDEN?«, schrie die Schwarze Hexe mit ihrer fürchterlichen, kreischenden Stimme durch den Saal.
    »Er muss allein gewesen sein, meine Gebieterin«, sagte der kleine Zauberer, der vor ein paar Stunden die Gruppe von Wachen anführte, die Magnus gefangen genommen hatte, und fügte mit schleimender Stimme schnell noch hinzu, bevor sie etwas erwidern konnte, »Genau wie euer undurchdringlicher und unfehlbarer Überwachungszauber es gemeldet hatte, meine Gebieterin!«
    Ein arrogantes und kaltes Lächeln, das eher einer fiesen Fratze ähnelte, huschte über ihr bleiches Gesicht.
    »Aber wie war es möglich, dass dieser Jonson es geschafft hatte, so nah heranzukommen? Der Einzige, der das zuvor schon einmal geschafft hatte, war der alte Pallmer gewesen.«
    »Wie ihr wisst, war Jonson ein Vertrauter vom Pallmer ...«
    »Ja, WAR ... ha ha ha ha ...«
    Das grausige Lachen Cleora

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