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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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...«, versuchte sich Kumar zu verteidigen, der spürte, wie die Luft für ihn langsam dünn wurde. Er war schon ganz widerwillig vor der Hexe erschienen, weil Tomar von Eisenberg noch nicht zurück war, und schließlich hatte dieser ihm zugesichert, das Amulett zu bekommen.
    »SCHWEIG ENDLICH!«, herrschte sie ihn an, »Du hattest deine Chance! Nein, du hattest sogar ZWEI Chancen! NIEMAND enttäuscht mein Vertrauen ungestraft!«
    Mit erhobener Hand schritt sie auf ihn zu, und noch bevor er seinen Stab zur Verteidigung erheben konnte, schossen aus jedem der Metallkrallen an ihren Fingern violette Blitze hervor und trafen gebündelt auf den Zauberer, der davon zu Boden geworfen wurde und sich unter Schmerzen krümmte und um Gnade und Hilfe bettelte. Aber keiner der Umstehenden zeigte auch nur das geringste Anzeichen der Bereitschaft, ihm beistehen zu wollen. Schließlich waren alle froh, dass sich der Zorn der Schwarzen Hexe gegen einen Anderen und nicht gegen sie selbst richtete. Und wenn sie sich an ihm erst einmal abreagiert haben würde, würden sie vielleicht straffrei ausgehen! Und schließlich war er ja der Anführer gewesen und somit verantwortlich für Erfolg und Misserfolg.
    Cleora unterbrach die Tortur auch dann nicht, als die große Tür knarrend aufging und zwei Personen mit ihrer Kapuze tief im Gesicht und mit schnellem Schritt auf sie zu kamen. Das höllische Lachen und das Leuchten in ihren Augen zeigte, welche Freude und Genugtuung sie dabei verspürte, den Zauberer zu bestrafen. Und nichts und niemand konnte ihr diese Befriedigung nehmen. Einer der beiden Neuankömmlinge hatte im Laufen seine Hand, in der sich ein Zauberstab befand, aus seiner Kutte gestreckt, und machte damit eine kurze, ruckartige Bewegung. Ein silbrig glänzendes Tuch schwebte von ihm weg in Richtung des sich noch immer unter Schmerzen windenden Kumar. Dabei legte es sich zwischen ihn und die magischen Krallen der Hexe und schirmte die Blitze ab wie ein Schutzschild. Von deren Gewalt befreit, sank Kumar erschöpft in sich zusammen.
    »WER BESITZT DIE UNVERFRORENHEIT, SICH GEGEN MICH ZU STELLEN?? DAS WIRST DU NOCH BITTER BEREUEN, WENN ICH MIT DIR ERST FERTIG BIN!«, schrie Cleora, die Schwarze Hexe, mit hochrotem Kopf und einer so außerordentlich schrillen und lauten Stimme, dass einige der Gläser und Flaschen, die in einem Regal am hinteren Ende der Wand standen, in Tausende Splitter zerbarsten. Ihre Hand mit den Hexenkrallen richtete sie dabei schon auf den Widersetzlichen und feuerte ohne abzuwarten eine Serie von grellen Blitzen auf ihn ab. Mit einer blitzschnellen Bewegung aus dem Handgelenk brachte er gekonnt einen Schildzauber zwischen sich und die wütende Hexe, an dem die Blitze abprallten und in allen Richtungen durch den Raum schossen.
    Einer der herumstehenden Zauber wurde gleich von zwei dieser Blindgänger getroffen und in einem hohen Bogen durch den Raum geschleudert. Ein anderer Blitz traf das Wandregal und riss es mit samt dem noch verbliebenen Inhalt aus der Verankerung. Im Getöse der herabstürzenden und zum Teil zersplitternden Gegenstände krachten andere Blitze gegen Wände und Decke und hinterließen unschöne Beschädigungen, der letzte Blitz traf eines der Fenster und riss es berstend aus der Verankerung. Während fast alle Anwesenden sich zum Schutz zu Boden warfen, lief der noch immer unter seiner Kapuze versteckte Zauberer mit ausgestrecktem Zauberstab direkt auf Mordana zu. Ihr Gesicht verfärbte sich vor unbändigem Zorn noch roter, und es sah so aus, als wolle ihr Kopf im nächsten Moment explodieren. Noch niemals hatte es jemanden gegeben, der sich ihr dergestalt dreist widersetzt hatte, zumindest keinen, der jetzt noch lebte.
    Genau in dem Moment, als sie erneut einen Schwall Blitze auf ihn abfeuerte und ihn deshalb für einen winzigen Augenblick aus den Augen gelassen hatte, stand er nun plötzlich direkt hinter ihr, obwohl er eigentlich gerade noch mindestens zehn Meter von ihr entfernt gewesen war. Die Blitze schossen wieder quer durch den Raum und wurden an der gegenüberliegenden Wand in alle Richtungen reflektiert. Erneut wurde eine der inzwischen am Boden kauernden Personen getroffen und zu Boden geworfen. Ein Anderer der Blitze traf ein paar Tabletts mit Speisen, die auf einem der Tische standen. Zersplittertes Holz des Tisches mischte sich mit Speiseresten, die unkontrolliert durch den Raum flogen und sich wie ein Regenschauer über die Anwesenden ergossen. Der Zauberstab des noch immer

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