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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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dunkelblaue Rauchwölkchen stiegen über der spiegelnden Oberfläche der Flüssigkeit an den Stellen auf, wo die Spinnen eingetaucht waren. Kurze Zeit später, als sich die Wölkchen wieder verzogen hatten, begannen auch schon kleine Gasbläschen aufzusteigen. Für einen kurzen Moment sprudelte die Pfütze zischend. Ein süßlicher, muffiger Geruch hüllte die vier Jugendlichen ein, die, natürlich außer Samira, angeekelt ihre Nasen rümpften. Urplötzlich hörte das Blubbern wieder auf und die klare, glänzende Flüssigkeit verwandelte sich in eine helle Masse, die fast wie Tapetenleim aussah.
    »Fertig!«, sagte Samira stolz, griff mit ihren Fingern in die klebrige Masse und holte sich eine Handvoll heraus.
    »Ihr müsst eure Hände und Schuhe sehr sorgfältig damit einreiben!«, erklärte sie die Verwendung den Anderen, die sie skeptisch und mit großen Augen anschauten.
    »Aber ich ...«, begann Robert zu protestieren, wurde aber sofort von Samira abgeschnitten.
    »Ich weiß: DU nicht! Es ist auch nur für drei gedacht. Du bleibst hier und sorgst dafür, dass uns Nichts und ... Niemand in die Quere kommt! ... So, und jetzt fangt an!«, trieb sie die anderen Drei ungeduldig an.
    »Das ... ist ekelhaft! Uahhh!«, sagte Camille sich schüttelnd mit verzogenem Gesicht, als hätte sie in eine saure Zitrone gebissen, während sie und Tom ebenfalls eine Portion der klebrig aussehenden Masse nahmen und ihre Hände und Schuhe damit einrieben. Zu ihrer Überraschung war die Substanz gar nicht so klebrig und zog ganz schnell und rückstandslos ein. Schon nach wenigen Sekunden war nichts mehr davon zu sehen.
    »Auf denn ...«, sagte Samira und kletterte wie eine Spinne die fast senkrechte Felswand hinauf.
    »Wo bleibt ihr denn?«, rief sie aus einigen Metern Höhe, als Camille und Tom immer noch etwas unschlüssig unten standen, »Traut euch einfach, es ist ganz leicht!«
    Ganz vorsichtig begannen die Beiden, den steilen Felsen hochzuklettern, aber schon nach wenigen Metern wurden sie immer schneller.
    »JA! So muss das sein!«, freute sich Tom und sprang gewandt von einem Felsvorsprung zum anderen. Ruck zuck waren die Drei oben am Eingang zu der schmalen Felsspalte angekommen, wo Hermann schon ungeduldig auf sie wartete. Der Horizont hatte sich in der Zwischenzeit in ein dunkles Rot gefärbt, ein erstes Anzeichen dafür, dass die Nacht bald vorbei sein und die Sonne wieder aufgehen würde. Für einen kurzen Augenblick genossen sie den Ausblick über die Felsmassive in der Nähe, die die Baumwipfel weit überragten und wie versteinerte Riesen im sanften Gegenlicht der aufgehenden Sonne in der Landschaft herumstanden.
    »Kommtzzz, schnellzzz!«, rief der Libure durch die Stille. Mühsam zwängten sie sich durch den schmalen Zugang und kletterten hinter Hermann her, immer tiefer in die Spalte hinein. Cami hatte mit ihrem Zauberstab eine weitere von den leuchtenden Kugeln erzeugt, die langsam vor ihnen herschwebte. Aber so sehr sie auch ihre Augen anstrengten, sie konnten nicht die geringste Spur von Adrian erkennen.
    »Kommtzzz hiezzz hezzz!«, rief Hermann der ihnen schon ein ganzes Stück voraus war. Camille war als Erste angekommen und erstarrte selbst fast zu einer Steinsäule, als sie die Kontur von Adrians Gesicht mit geschlossenen Augen wie in Stein gemeißelt vor sich sah. Ganz leise und mit gebrochener Stimme flüsterte sie,
    »Adrian? ... Adrian? ... Hörst du mich?«
    Das steinerne Relief bewegte sich ein klein wenig und die Augen öffneten sich langsam. Und es waren wirklich Adrians Augen, dessen war sich Cami sofort sicher.
    »Cami! Endlich! Es tut ... mir ... leid!«, hauchte er mühsam heraus.
    »Nein, nein! Es tut mir leid!«, widersprach sie sofort und brach für einen Moment wieder in Tränen aus, »Es ist ... alles meine ... Schuld!«, sagte sie schluchzend, »Ich hätte ...«
    Dann konnte sie sich gar nicht mehr halten und sank weinend in sich zusammen. Samira und Tom, die auch längst schon angekommen waren, hatten bisher nur schweigend zugeschaut, doch nun übernahm Samira wieder die Initiative.
    »Das klärt ihr mal besser später ...«, sagte sie keck, »... jetzt müssen wir dich als Erstes hier herausbekommen und als Zweites jemanden finden, der diesen fiesen Versteinerungszauber rückgängig machen kann!«
    »Aber wie sollen wir das schaffen, ohne Adrian zu beschädigen, ähh, ich meine, ihn zu verletzen!«, fragte Tom besorgt.
    »Meine Großmutter kann bestimmt ein Gegenmittel herstellen!«, war

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