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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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der Explosion zu Boden geworfen, aber Samira und Tom standen bereit, um Adrian aufzufangen, der, aus dem Felsen befreit, aber trotzdem noch steif, wie eine Marmorstatue, einfach umfiel. Aber so sehr sie sich auch anstrengten, sie konnten ihn nicht aufrecht halten, und so landete Adrian, wenn auch etwas gebremst, relativ unsanft mit dem Gesicht voran im Dreck.
    »Autsch!«, war ganz schwach aus der Staubwolke zu hören.
    »Schnell, helft mit, ihn herumzudrehen!«, rief Camille, die sich schon wieder aufgerappelt hatte und neben Adrian im Dreck kniete. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen schließlich, ihn auf den Rücken zu drehen. Hustend rang er nach Luft und spuckte Sand und kleine Steine aus, die ihm in den Mund geflogen waren, als er im Dreckhaufen gelandet war. Aber auch, wenn der Felsen ihn jetzt nicht mehr einschloss, so war sein Körper doch weiterhin hart und vor allem schwer wie Stein. Cami versuchte, ihn mit einem Hebezauber aufzurichten, aber das Gewicht war einfach viel, viel zu schwer.
    »Und wie sollen wir ihn hier wegbekommen?«, fragte Tom vorsichtig, »Ich befürchte, einfach unter den Arm klemmen, ist nicht!«
    Für einen ganz kurzen Moment mussten alle lachen, sogar Adrian, dann wurde es wieder still.
    »Wir nicht, aber er!«, sagte Camille verheißungsvoll und zog eine kleine goldene Pfeife aus ihrer Tasche.
    »Wie jetzt. Was meinst du?«, fragte Adrian. Camille gab keine Antwort, sondern blies einfach in die Pfeife, aber keinerlei Ton war zu hören.
    »Das war dann wohl nichts. Vielleicht ist sie bei deinem Sturz ja kaputt gegangen. Wen wolltest du eigentlich damit rufen?«, fragte Samira enttäuscht.
    »Warte es einfach ab! Es ist manchmal nicht so, wie man auf den ersten Blick meint! Ihr werdet begeistert sein! Aber jetzt brauchen wir erst einmal ein Seil, ein kräftiges Seil!«
    »Das lässt sich machen!«, sage Tom, froh darüber, auch mal etwas beisteuern zu können und zog einen dünnen, etwa fünfzig Zentimeter langen Faden aus seiner Tasche.
    »Ich hatte da eigentlich eher an ... an etwas Kräftigeres gedacht!«, spottete Cami.
    »Es ist manchmal nicht so, wie man auf den ersten Blick meint!«, entgegnete Tom, indem er Cami nachspielte. Als er dann den Faden auf den Boden neben Adrian warf, wurde er zu einem kräftigen Schiffstau, das immer länger wurde, bis ein richtiger Haufen dalag.
    »Ich denke, das reicht dann!«, gab Cami zu und lächelte Tom an. Genau in diesem Augenblick flog ein Schatten über den Eingang der Felsspalte und verdeckte die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne.
    »Huch, was war das denn?«, fragte Samira erschrocken.
    »Das ist Feuerauge!«, flüsterte Adrian leise, dem es zunehmend schwerer fiel zu atmen, obwohl er aus dem Felsen befreit war. Plötzlich erschien ein rotes Auge am Eingang der Felsspalte und Samira wich mit einem Aufschrei zurück, bis sie mit dem Kopf gegen einen hervorstehenden Felsen stieß.
    »Hier seid ihr, geht es euch gut?«, fragte Feuerauge mit seiner tiefen, durchdringenden Stimme.
    »Wir brauchen deine Hilfe! Adrian wurde versteinert. Wir müssen so schnell wie möglich zu meiner Großmutter. Du musst uns helfen! Bitte!«, flehte ihn Camille an.
    »Natürlich helfe ich euch!«, antwortete der Drache. Nach dem kurzen Schreck halfen Samira und Tom mit, das Seil um Adrian zu schnüren, sodass er nicht herausgleiten konnte.
    »Ihr habt einen zahmen Drachen? Mega stark!«, flüsterte Tom in Camis Ohr.
    »Das ist kein gezähmter Drache!«, entrüstete sie sich sofort, »Er ist ein freier Drache und ... er ist unser Freund!«
    Feuerauge zog Adrian vorsichtig aus der Spalte, und nachdem Samira seinen Hals und Brustkorb noch einmal mit ihrem roten Licht behandelt hatte, damit er besser Luft bekam, und einer kurzen, aber herzlichen Verabschiedung, kletterte Cami auf den Rücken des Drachens.
    Geschmeidig erhob sich dieser in die Luft, mit dem Mädchen auf seinem Rücken und Adrian mit seinen Krallen an dem Seil unter sich tragend.
     
     
    »DU BIST EIN ELENDER VERSAGER! ICH HABE MIT DIR SCHON VIEL ZU VIEL ZEIT VERSCHWENDET! DU SOLLST JETZT MEINEN ZORN ZU SPÜREN BEKOMMEN!«, kreischte Cleora Mordana wütend, als Kumar mit einigen seiner Gefolgsleute wieder vor die Schwarze Hexe traten und erklärten, dass sie noch immer nicht das Amulett der Pallmers erlangen konnten und um eine weitere Woche Zeit baten.
    »Aber wir wa... wir sind ganz dicht dran! Diesmal werden wir es ganz sicher schaffen! Einige meiner Leute sind nur noch nicht zurück

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