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"Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"

Titel: "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Braun
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im Bayernkleid. Das galt aber als lustig und zog sogar in die deutsche
     Hitparade ein: bis auf Platz fünf im April 1965!Erst danach kamen Beckenbauer, Müller und Co mit ihrem erbärmlichen Musikalienhandel.
    1965, Freundschaftsspiel
    Werder Bremen war am Vortag deutscher Meister geworden, ziemlich überraschend, nach einem 3: 2-Auswärtssieg beim FC Nürnberg. Am nächsten Tag hatte man ein Freundschaftsspiel in Lichtenfels gegen den Oberligisten Schweinfurt 05 zu
     bestreiten. Was sich etwas schwierig gestaltete: Die Spieler Lorenz und Matischak ließen sich auf dem Marktplatz von Lichtenfels
     vom Dorfpolizisten eine Glatze schneiden, und auch der Rest der Mannschaft war schon (noch?) in Feierlaune. Bereits in der
     ersten (!) Minute des Spiels kam es zu „alkoholbedingten“ Auswechslungen.
    1965, Deutsche Bundesliga
    Keine großen Gefühle   … Als bekannt wurde, dass Willi „World Cup“ Schulz nach dem Abstieg von Schalke 04 das sinkende Schiff verlassen und zum Hamburger
     SV wechseln würde, protestierten die Schalker Fans auf ihre Weise. Sie platzierten sich vor einer Trinkhalle genau gegenüber
     der Kneipe, die Willi Schulz gehörte und in der man normalerweise zechte, und konsumierten nun demonstrativ die Getränke des
     anderen Etablissements. Willi Schulz reagierte unsentimental, trocken und sprachlich grenzwertig: „Dat wa mich egal. Die Trinkhalle
     gehörte mich auch.“ Schulz hatte trotzdem die Rechnung ohne den DFB gemacht. Seine Flucht nach Hamburg erwies sich als überflüssig,
     Schalke 04 blieb durch eine Entscheidung am grünen Tisch 1965 doch noch in der Bundesliga, die auf 18   Vereine aufgestockt wurde.
    1966, Deutsche Bundesliga
    Der Spielervermittler Raymond Schwab aus Essen drehte Schalke 04 einen Spieler namens Zarko Nikolic an, der sei jugoslawischer
     Nationalspieler und eine richtige Kanone.Als die Ablösesumme bezahlt war, stellte sich dann heraus, dass es einen jugoslawischen Nationalspieler dieses Namens zwar
     gab, dass der in Schalke erworbene Kicker – unklaren Alters übrigens – allerdings nur ein entfernter Verwandter des Elitekickers
     war. Und so spielte er auch. Im Schalke-Archiv ist übrigens nachzulesen, dass Nikolic wenigstens einen Rekord hält: Er wurde
     in einem Spiel in Köln eingewechselt und nach drei Minuten mit einer roten Karte wieder vom Platz gestellt.
    1968, Messepokal
    Keine Lust mehr? In der dritten Messepokal-Runde 1968 (Vorläufer des UEF A-Cups ) schaltete der HSV die Schotten von Hibernian Edinburgh aus. Hönig traf in Hamburg zum 1: 0-Sieg , Uwe Seeler schoss bei der 1: 2-Rückspiel -Niederlage das entscheidende Auswärtstor. Und dann folgte etwas, das einen Fußballmanager von heute sofort in die ewige Arbeitslosigkeit
     stürzen würde: Der HSV verzichtete auf den Einzug in die vierte Runde. Die Türken von Göztepe Izmir bedankten sich. Der Grund
     für die hanseatische Zurückhaltung: Terminprobleme. Im Ernst. Der HSV hatte keine Zeit. Damals ging es eben um weitaus weniger
     Geld als heute, und T V-Übertragungen waren auch nicht an der Tagesordnung. Es war ja nur der Messepokal. Und die Bundesligaspiele konnte man schließlich nicht
     ausfallen lassen.
    1969, Weltpokal
    Grundsätzlich eine feine Sache – die beste europäische Mannschaft spielt gegen die beste südamerikanische. In der Praxis waren
     diese Vergleichswettkämpfe leider bessere Gemetzel. Vor allem die südamerikanischen Mannschaften traten nach allem, was sich
     bewegte, bis es eben das nicht mehr tat. Im Vorjahr schon hatte Manchester United unter den fußballerischen Amokläufen von
     Estudiantes Buenos Aires gelitten, so hatte beispielsweise Bobby Charlton eine schwere Verletzung davongetragen. Verantwortlich
     dafüreiner der schlimmsten Finger im internationalen Fußball, Carlos Bilardo, Arzt! 1969 aber der Gipfel – da spielten die Argentinier
     gegen AC Mailand und fielen über Spieler und Begleittross der Italiener her, dass es eine Freude war. Anschließend wurden
     die drei fiesesten Übeltäter Suarez (30   Spiele), Manera (20   Spiele) und Poletti (lebenslang) gesperrt, Poletti und Suarez mussten sogar für 30   Tage hinter Gitter. Von 1973 an verzichteten die europäischen Mannschaften dann dankend auf den Weltpokal – ihnen war ihre
     körperliche Unversehrtheit wichtiger als ein fragwürdiger Titel!

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    „
Der Sport ist eine ungemein
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