"Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"
die
Fans
begeistert. Sie singen: Oh, wie bist d u schön!
“
Wer jetzt?
„
Tagsüber, wenn die
Sonne
scheint, ist es hier noch
wärmer
!
“
Auf Teneriffa, wo sich Heribert profunde Kenntnisse über das dortige Klima angelesen hat.
„
Sie sollten das
Spiel
nicht zu früh abschalten. Es kann noch
schlimmer
werden.
“
Heribert, der Profiverkäufer
„
Fußball ist
inzwischen Nr. 1 in
Frankreich
. Handball übrigens auch.
“
Und Basketball, und was ist eigentlich mit Eishockey, Boule?
„
Da singen sie: We are
red
, we are
white
, we are Danish Dynamite – Wir sind rote, wir sind weiße wir sind dänische …
“
Knallköpfe? Wir helfen, wo wir können.
[ Menü ]
[ Loge ]
Von der Oper hat’s die Loge jetzt auch ins Fußballstadion geschafft. Da sitzen dann die Gäste von Sponsoren, die drei Punkte
für was halten, das Augenschwache auf dem Ärmel tragen, aber dafür 90 Minuten lang gastronomisch ambitioniert versorgt werden.
[ Maskottchen ]
In der Regel alberne Stofftierchen in Überlebensgröße, die auf dem Platz herumhüpfen und Begeisterung simulieren. Werden gern
mal von Fans ausgefüllt, die sich hier zum Narren machen, nicht mal Geld dafür verlangen, aber – und das ist die gute Nachricht
– wenigstens unerkannt bleiben. Eine löbliche Ausnahme ist der echte Geißbock, den der FC Köln traditionell als Glücksbringer
angestellt hat. Dem Vieh, das man samstags vermutlich gegen seinen Willen ins Rhein-Energie-Stadion schleppt, ist so ein Fußballspiel
geißegal, wenn man den Gesichtsausdruck richtig interpretiert. Aber ein gefährlicher Job ist es schon: Von gegnerischen Fans
wurde so ein Maskottchen-Bock einmal im Stall heimtückisch ermordet!
[ Mäzen ]
Aussterbende Gattung im Fußballsport, weil sich amtliches Mäzenatentum im Millionengeschäft der Bundesliga von profilneurotischen
Mittelständlern kaum mehr finanzieren lässt. Der Mäzen alten Stils war der Präsident, was oft nur hieß, dass er repräsentative
Aufgaben übernahm und dieSchatulle öffnete, wenn seine Geschäftsführer und Manager wieder Misswirtschaft betrieben hatten. Der Mäzen von heute – wie
etwa der Nürnberger Roth – wollen auch im operativen Geschäft den Hut aufhaben, was meistens aber aus Zeit- oder Kompetenzgründen
ordentlich in die Hose geht.
[ Nachspielzeit ]
Ist häufig geprägt von absurder Hektik und dem Versuch der zurückliegenden Mannschaft, in drei Minuten zu besorgen, was in
den neunzig Spielminuten davor versäumt worden ist. Die Dauer der Nachspielzeit wird inzwischen vom so genannten vierten Schiedsrichter
auf einer Tafel angezeigt, um dem Unmut des Publikums zu entgehen. Wird aber nicht von jedem verstanden, wie sich zeigte,
als bei einer WM einmal das Täfelchen mit der „eins“ hochgehalten wurde. T V-Wurst Rubenbauer stammelte fassungslos: „Jetzt wechselt Jamaica den Torhüter aus!“
[ Nummer 10 ]
Renommier-Rückenziffer für den technisch begabten Spieler, der sich auch gern Regisseur oder Spielmacher nennt. Eine typische
Nummer 10 stürzt sich nicht gern in Zweikämpfe und verweigert auch Kopfballduelle im Hinblick auf sein zartes, sensibles Naturell,
dafür kommt er gern aus der Tiefe des Raumes und wartet auf eine Situation, in der er den „tödlichen Pass“ spielen kann. Mit
schlechtem Wetter, miesen Bodenverhältnissen und hartnäckigen Gegenspielern kommt der Zehner nur ganz schlecht zurecht, dann
nimmt er sich am liebsten eine neunzigminütige Auszeit und beklagt den Niedergang des schönen Fußballs. Stirbt im modernen
Fußball gerade aus, weil im schnellen Systemfußball als Bremser enttarnt.
[ Oddset ]
Nachfolger von Lotto, Toto, Rennquintett ohne den verstaubten Nachkriegscharme. Das Volk spielt und riskiert halt gern, und
an der Werbeflut des bekanntesten Wettanbieters kann man in etwa ablesen, wer hier am Ende die Gewinne einstreicht. Ohne Oddset
gäb’s allerdings Hoyzer nicht, und das wäre ja wirklich eine Schande.
[ Platzverweis ]
Einer darf nicht mehr mitspielen, ein Kommentator meldet aufgeregt einen „roten Karton“ und der Co-Kommentator im Fernsehen
reagiert mit der Reflex-Floskel: „Es ist ja oft so, dass eine Mannschaft mit 10 Spielern besser spielt als mit 11.“ Der Platzverweis wird gegen einen Spieler ausgesprochen, wenn er besonders derb getreten
hat, häufiger aber, wenn er nach einem Foul gegen sich selbst direkt auf Rache aus ist und seinen
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