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"Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"

Titel: "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Braun
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die
Fans
begeistert. Sie singen: Oh, wie bist d u schön!

    Wer jetzt?
     
    „
Tagsüber, wenn die
Sonne
scheint, ist es hier noch
wärmer
!

    Auf Teneriffa, wo sich Heribert profunde Kenntnisse über das dortige Klima angelesen hat.
     
    „
Sie sollten das
Spiel
nicht zu früh abschalten. Es kann noch
schlimmer
werden.
“ 
    Heribert, der Profiverkäufer
     
    „
Fußball ist
inzwischen Nr.   1 in
Frankreich
. Handball übrigens auch.

    Und Basketball, und was ist eigentlich mit Eishockey, Boule?
     
    „
Da singen sie: We are
red
, we are
white
, we are Danish Dynamite   – Wir sind rote, wir sind weiße wir sind dänische   …

    Knallköpfe? Wir helfen, wo wir können.

[ Menü ]
    [ Loge ]
    Von der Oper hat’s die Loge jetzt auch ins Fußballstadion geschafft. Da sitzen dann die Gäste von Sponsoren, die drei Punkte
     für was halten, das Augenschwache auf dem Ärmel tragen, aber dafür 90   Minuten lang gastronomisch ambitioniert versorgt werden.
    [ Maskottchen ]
    In der Regel alberne Stofftierchen in Überlebensgröße, die auf dem Platz herumhüpfen und Begeisterung simulieren. Werden gern
     mal von Fans ausgefüllt, die sich hier zum Narren machen, nicht mal Geld dafür verlangen, aber – und das ist die gute Nachricht
     – wenigstens unerkannt bleiben. Eine löbliche Ausnahme ist der echte Geißbock, den der FC Köln traditionell als Glücksbringer
     angestellt hat. Dem Vieh, das man samstags vermutlich gegen seinen Willen ins Rhein-Energie-Stadion schleppt, ist so ein Fußballspiel
     geißegal, wenn man den Gesichtsausdruck richtig interpretiert. Aber ein gefährlicher Job ist es schon: Von gegnerischen Fans
     wurde so ein Maskottchen-Bock einmal im Stall heimtückisch ermordet!
    [ Mäzen ]
    Aussterbende Gattung im Fußballsport, weil sich amtliches Mäzenatentum im Millionengeschäft der Bundesliga von profilneurotischen
     Mittelständlern kaum mehr finanzieren lässt. Der Mäzen alten Stils war der Präsident, was oft nur hieß, dass er repräsentative
     Aufgaben übernahm und dieSchatulle öffnete, wenn seine Geschäftsführer und Manager wieder Misswirtschaft betrieben hatten. Der Mäzen von heute – wie
     etwa der Nürnberger Roth – wollen auch im operativen Geschäft den Hut aufhaben, was meistens aber aus Zeit- oder Kompetenzgründen
     ordentlich in die Hose geht.
    [ Nachspielzeit ]
    Ist häufig geprägt von absurder Hektik und dem Versuch der zurückliegenden Mannschaft, in drei Minuten zu besorgen, was in
     den neunzig Spielminuten davor versäumt worden ist. Die Dauer der Nachspielzeit wird inzwischen vom so genannten vierten Schiedsrichter
     auf einer Tafel angezeigt, um dem Unmut des Publikums zu entgehen. Wird aber nicht von jedem verstanden, wie sich zeigte,
     als bei einer WM einmal das Täfelchen mit der „eins“ hochgehalten wurde. T V-Wurst Rubenbauer stammelte fassungslos: „Jetzt wechselt Jamaica den Torhüter aus!“
    [ Nummer 10 ]
    Renommier-Rückenziffer für den technisch begabten Spieler, der sich auch gern Regisseur oder Spielmacher nennt. Eine typische
     Nummer 10 stürzt sich nicht gern in Zweikämpfe und verweigert auch Kopfballduelle im Hinblick auf sein zartes, sensibles Naturell,
     dafür kommt er gern aus der Tiefe des Raumes und wartet auf eine Situation, in der er den „tödlichen Pass“ spielen kann. Mit
     schlechtem Wetter, miesen Bodenverhältnissen und hartnäckigen Gegenspielern kommt der Zehner nur ganz schlecht zurecht, dann
     nimmt er sich am liebsten eine neunzigminütige Auszeit und beklagt den Niedergang des schönen Fußballs. Stirbt im modernen
     Fußball gerade aus, weil im schnellen Systemfußball als Bremser enttarnt.
    [ Oddset ]
    Nachfolger von Lotto, Toto, Rennquintett ohne den verstaubten Nachkriegscharme. Das Volk spielt und riskiert halt gern, und
     an der Werbeflut des bekanntesten Wettanbieters kann man in etwa ablesen, wer hier am Ende die Gewinne einstreicht. Ohne Oddset
     gäb’s allerdings Hoyzer nicht, und das wäre ja wirklich eine Schande.
    [ Platzverweis ]
    Einer darf nicht mehr mitspielen, ein Kommentator meldet aufgeregt einen „roten Karton“ und der Co-Kommentator im Fernsehen
     reagiert mit der Reflex-Floskel: „Es ist ja oft so, dass eine Mannschaft mit 10   Spielern besser spielt als mit 11.“ Der Platzverweis wird gegen einen Spieler ausgesprochen, wenn er besonders derb getreten
     hat, häufiger aber, wenn er nach einem Foul gegen sich selbst direkt auf Rache aus ist und seinen

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