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"Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"

Titel: "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Braun
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Gegenspieler niederstreckt,
     tritt oder sonstwie angreift. Auch die Schiedsrichterbeleidigung ist sehr beliebt. Zwar macht es dem Mann an der Pfeife selten
     etwas aus, wenn das Spiel brutaler geführt wird als eine Schwergewichts-WM von Vollkontakt-Kickboxern. Aber wehe, eines der
     armen Würstchen im Trikot wagt es, eine seiner Entscheidungen anzuzweifeln oder äußert die Absicht, Geschlechtsverkehr mit
     dessen Familie zu vollziehen – schon kann sich das kickende Heißblut den Spaß von draußen ansehen.
    [ Premiere ]
    Vollversorger für den Fußballjunkie. Abgesehen von der Vorliebe, Bayern-Fürsten wie Matthäus, Hitzfeld und den Kaiser als
     Spezialisten im Studio zu platzieren, ist Premiere das Paradies für den wahren Fußballfreund: parallel alle Spiele der Bundesliga
     live, alle Spiele der Champions League live, internationale Ligen – das Sportportal vonPremiere ist 24   Stunden am Tag anschaubar. Und wenn ab und zu auch noch ein verpasster Kinofilm auf Premiere nachgeholt werden kann – keine
     Werbeunterbrechung   –, weiß man, warum der Sender von Medien-Fürst Kofler feiste Abo-Preise aufruft. Aber dafür gibt’s auch Marcel Reif statt
     Johannes Baptist Kerner, und Chelsea gegen Arsenal statt Deutschland   – China.
    [ Rasenheizung ]
    Unterirdische Verrohrung, die mehr kostet als ein Altenheim in Leipzig und angeschafft wurde, um professionellen Fußballspielern
     auch im Winter die Möglichkeit zu offerieren, ihrem Job nachzugehen. Fällt manchmal aus, dann gibt’s Ärger mit dem DFB.
    [ Saisonvorbereitung ]
    Synonym für die periodisch wiederkehrende Leidenszeit des Fußballspielers. Einen Monat vor dem ersten Spiel der neuen Saison
     kommen die Kicker zum ersten Mal zusammen, um sich der Lokalpresse zu stellen. Danach werden sie wochenlang durch Wälder,
     Wiesen und Rundparcours gequält, um sich genügend Ausdauer für die Saison zu beschaffen. Die technisch begabten Faulpelze
     und sicheren Stammspieler verabschieden sich in dieser Zeit in den Jahresurlaub, weil sie wissen, dass sie trotzdem mitspielen
     dürfen. Es sei denn, sie sind Profis und werden für ihre Qual bezahlt. Dann allerdings befinden sie sich auch nicht in so
     einer popeligen Saisonvorbereitung, sondern in einem Laufcamp auf Dubai.

[ Menü ]
    Interessante Paarungen, siebter Teil
    [ Was rockt, Alter?]

[ Menü ]
    [ Schiedsrichter ]
    Beamtenseele ohne auffallende Talente oder sportliches Geschick, die es auf diesem Weg auch mal allen zeigen kann. Ist auf
     unterer Amateurebene meistens schwerer zu ertragen als ein Auffahrunfall unter Beteiligung eines Lasters. Selbst auf professioneller
     Ebene begegnet man mehr Willi Wichtigs als beim Tag der offenen Tür des BM W-Zentrums in Ihrer Stadt. Ausnahmen wie die lustigen Heynemann, Ahlenfelder oder Eschweiler bestätigen die Regel. Seit Hoyzer aber
     hat selbst der DFB registriert, dass man als installierte Pfeife nicht automatisch Charakterstärke und Unbestechlichkeit mit
     auf den Platz bringt, nicht mal in Deutschland.
    [ Schiedsrichterbetreuer ]
    Lange Zeit ein Job für vertrauenswürdige Ehrenamtliche, die das angereiste DF B-Gespann am Zug abholten, zum Essen ausführten und einen kleinen Präsentkorb überreichten. Die Größe dieser frohen Gaben wurde irgendwann
     vom DFB limitiert, doch früher soll es vorgekommen sein, dass die braven Schiris zu Zechgelagen in Begleitung junger Damen
     eingeladen wurden. Und alles nur, damit er sich am nächsten Tag daran erinnert, wenn der Spieler der Heimmannschaft im Strafraum
     auf die Nase fällt. Das gibt es natürlich heute alles nicht mehr, nein. Nicht in Deutschland. Auf keinen Fall.
    [ Sponsoren ]
    Im Fußballgeschäft haben Firmen, die ihre Strukturen verschlanken und neulich noch 3000   Angestellte „freisetzen“ mussten, eine schöne Möglichkeit gefunden, ein paar Millionen im Jahr zu verpulvern. Dafür läuft
     dann die Truppe ihrer Wahl mit dem Firmenlogo auf der Brust herum und der Vorstand samt Aufsichtsrat besetzt im Stadion die
     besten Plätze.
    [ Tango ]
    Dieser bekloppt aussehende Tanz für Schmierulanten und stolze Südländer ist hier nicht gemeint. Es geht um das Runde, welches
     ins Eckige soll: Der Tango ist für den Ball das, was der Coppa Mundial für den Fußballschuh ist: die Nummer eins. Wurde 1978
     zur WM entwickelt und hat mit diesen Lutschkugeln, die momentan modern sind, glücklicherweise wenig zu tun. Old-School-Gerät
     für Kenner!
    [ Tor ]
    Sinn der Sache. Fällt meistens auf der

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