Das Skandalbett (II)
dass diese Nummer bald zu Ende sein würde. Inger entschloss sich zu warten, bis die beiden ihren Fick beendet hatten.
Sie setzte sich aufs Klo und betrachtete neugierig die beiden zuckenden Leiber im Augenblick des Orgasmus. Kurz davor waren die Körper wie festgeklebt, aber als die Reflexe verebbten, lösten sie sich voneinander, um dann wieder zu verschmelzen. Das wiederholte sich ein paar Mal, bis beide Partner offensichtlich befriedigt waren und still stehen blieben. Auch das heftige Keuchen hörte bald auf, und dann wurde der Vorhang zur Seite gezogen.
Völlig verblüfft starrte Inger Annette an, die ebenso verblüfft zurückstarrte.
»Du!«, riefen beide wie aus einem Mund und platzten dann vor Lachen laut heraus.
»Ich glaubte, du seist...«, fing Annette zögernd an.
»Und ich glaubte, du seist...«, sagte Inger, worauf sie beide wieder zu lachen anfingen.
Der Knabe, von dem Annette sich unter der Dusche hatte vergewohltätigen lassen, hielt diese Wiedersehensszene offenbar für peinlich, denn er blickte nur kurz auf, bevor er aus dem Duschraum verschwand.
Als er fort war, begannen die beiden Freundinnen darüber zu reden, wie sie beide geglaubt hätten, die andere sei an Männern total uninteressiert, und wie überraschend es jetzt für sie gewesen sei, dass sie sich augenscheinlich beide für jede Art von sexuellen Vergnügungen begeistern konnten.
»Ich habe nebenan in einem anderen Zimmer diesen Kerl auf dem Diwan liegen«, sagte Inger. »Ich weiß aber nicht, ob ich wieder zu ihm zurückgehen soll oder ob es nicht besser ist, sich einen neuen Knaben anzulachen.«
»Du kannst doch mal in das große Zimmer gehen und dich dort etwas umsehen, vielleicht auch oben auf der Empore. Ich glaube, da gibt es noch eine Menge zu holen, und wenn du willst, kann ich ja deinen bisherigen Schatz übernehmen. Du brauchst es mir nur zu sagen.«
Inger konnte sich nicht recht entschließen und ging gemeinsam mit Annette in das große Zimmer nebenan. Sie schielte vorsichtig durch die Tür und sah, dass der ganze Raum voller nackter Menschen war. Also hatten sich inzwischen alle ausgezogen, und wer nicht auf dem Fußboden lag und bumste, der tanzte noch immer.
Von einem Tanzen im üblichen Sinn konnte natürlich schon längst keine Rede mehr sein - eher vom Vögeln im Stehen, denn es war nicht ein Mädchen zu sehen, das keinen Schwanz zwischen den Schenkeln eingeklemmt hatte. Die Gesichter von Männlein und Weiblein zeigten die verschiedensten Ausdrücke - von konzentrierter Gier bis zu selig lächelnder Geilheit, und von Zeit zu Zeit blieb ein Paar stehen, um sich dann auf den Boden zu werfen und einen rasenden Schnellfick zu machen.
Annette führte Inger zu dem abgetrennten Zimmer und goss einen Schluck Whisky in ein großes Grogglas.
»Ich hab dieses Glas draußen in der Küche gefunden und mitgenommen. Ich kann es nämlich nicht ausstehen, aus der Flasche zu trinken. Hier, wenn du magst, nimm du zuerst einen Schluck. Du wirst ihn sicher brauchen können.«
Sie hielt Inger das Glas hin, und als ihr der erste Schluck durch die Kehle rann, fühlte Inger, dass dieses starke Getränk genau das war, was sie brauchte. Der stockende Kreislauf bekam neuen Auftrieb und verbreitete ein wohliges Gefühl von Leben und Wärme im ganzen Körper. Inger hatte den Eindruck, dass sie bald wieder zu neuen Taten bereit sein würde.
Vorsichtshalber nahm sie noch ein paar Schlucke und blickte sich nach irgendjemandem um, der ihr eine Zigarette anbieten könnte, als sie hörte, wie hinter ihr jemand mit tapsenden Schritten auf sie zukam. Sie drehte sich um und entdeckte ihren Liebhaber.
Als Inger merkte, was für einen prächtigen Ständer dieser Mann unterdessen wieder hochgepäppelt hatte, schob sie jeden Gedanken an einen Partnerwechsel beiseite - auf keinen Fall würde es einen Tausch geben, bevor sie nicht diesen Mann dazu gebracht hatte, sich die Kraft aus dem Leib zu vögeln. Sie streckte ihm die Hand entgegen, zum Zeichen, dass sie ihn bei sich haben wollte.
Er stellte sich neben sie, legte ihr einen Arm um die Taille, und als er ihre Hüfte an seine presste, übertrug sich sein erotisches Verlangen auf sie und weckte von neuem ihre Begierde.
Sie blickte zu ihm hoch, und als er einen Schluck aus dem Glas nahm, das Inger ihm gereicht hatte, küsste sie ihn behutsam auf den Hals. Sie streckte die Zunge heraus und ließ sie seine Haut kitzeln und erregen. Besonders empfindlich war er in der Region zwischen Schulter und
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